Aserbaidschan auf Kriegskurs? Wie Präsident Alijew seine Macht erweitern will I auslandsjournal



Aserbaidschan auf Kriegskurs? Wie Präsident Alijew seine Macht erweitern will I auslandsjournal

Wir sind unterwegs in einer Gegend die nicht zur Ruhe kommt wir sind in nachitewan der aserbaidschanischen Exklave die abgetrennt ist vom Kernland Aserbaidschans Präsident ilam malieev macht die kleine Region nun zum Gegenstand großer Geopolitik im staatspalast soll bald ein Festakt stattfinden nach hitewan wird [Musik] 100 das Orchester probt für den großen

Kommen mit dem 23jährigen Gitarristen far han ins Gespräch er schlägt sich als Musiker durch das Geld ist knapp sagte uns hinter vorgehaltener Hand seine Chefs beobachten ihn und uns jedes kritische Wort am autoritären regim aer ist [Musik] unerwünschtch man kann aufeden s im Letten J und auch die aserbeidschanische

Volksmusik mit mehr Sorgfalt behandelt und stärker gefördert wurden wir spüren dass Farid hier nicht frei sprechen will unser Eindruck ist dass die Perspektivlosigkeit größer ist als er zugibt er lädt uns zu sich nach Hause ein dort könne er sich später in Ruhe mit uns unterhalten Präsident aliev ist nach seinem Erfolg in Bergkarabach

Selbstbewusst wie nie nur gut 24 Stunden dauerte der aserbaidschanische Angriff praktisch alle Armenier flohen aserbaidschan hat nun die Kontrolle dafür lässt sich Ali feiern und wiederwählen nun könnte er den nächsten Schritt gehen es geht um einen Korridor durch armenisches Territorium die Türkei und Baku wollen eine direkte Verbindung ihrer beiden brüdervölker vom bosperus

Bis ans Kaspische Meer ein starker Player zwischen Teran und Moskau wir fahren zum grenzdreieck mit Armenien und Iran am Fuße des elbursgebirges liegt ordubat die letzte Stadt vor der Grenze zufällig lernen wir jabir jabarov kennen er lebt und arbeitet seit über 50 Jahren hier hier ist meine kleine Werkstatt die

Werkzeuge habe ich alle selbst gemacht jabir jabarov hat im Krieg Anfang der 90er gegen die Armenier gekämpft er will nicht dass sich das wiederholt doch den Korridor nach Aserbaidschan den will er schon schließlich könne er dann seine Arbeit einfacher und billiger bis nach Baku verkaufen es wird uns viel bringen es

Wird die Bevölkerung von nachitewan mit Aserbaidschan und Baku verbinden außerdem werden ausländische Staaten viel Gewinn erzielen insbesondere unsere Nachbarn die Türkei der Iran und sogar Armenien wenn Sie es nutzen wollen doch ist ein Korridor denkbar im grenzdreieck ist die Lage angespannt hier ist militärisches Sperrgebiet immer wieder kommt es zu Schusswechseln

Zwischen Armenien und Aserbaidschanern wir sind verabredet mit Musiker Farid der in einer ländlichen Gegend wohnt gibt es statt großer Politik viele kleine Probleme Farid lebt mit seiner Mutter und seiner Schwester in einem kleinen Haus sein Vater ist früh gestorben Jobs gibt es nicht viele die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch

Deswegen versucht er das Geld für seine Familie mit Musik zu [Musik] verdienen ich kann mit dem Geld dass ich in nachitewan mit Musik verdiene nicht reich werden aber ich werde die Musik nie aufgeben weil es meine Leidenschaft ist wenn es nötig ist werde ich das Land wegen der Musik

Verlassen farids Brüder sind schon gegangen sie arbeiten im Ausland wie viele Aserbaidschaner für junge Menschen gibt es wenig Perspektiven und alevs Nationalismus stößt bei vielen Jugendlichen wie Farid kaum auf Begeisterung sie können damit nicht viel anfangen Farid hat Angst etwas Falsches über Politik zu sagen der Druck des Regimes ist groß

Sein Land kann ihm nicht geben was er will deswegen träumt er vom Ausland jedes Jahr denke ich darüber nach von hier wegzugehen und dieses Jahr denke ich darüber nach an einer Universität zu studieren dafür gibt es meiner Meinung nach zwei Länder die Türkei und Polen heute abend hat Farid noch einen

Auftritt dreimal pro Woche spielt er in Restaurants die Familie braucht das Geld das Restaurant ist nur mäßig besucht Fars auftritt ist wie ein Sinnbild für die wirtschaftliche Lage der Menschen hier das Regime muss dafür Lösungen präsentieren doch von den Problemen farit und seiner Familie in nachitewan

Ist man in Baku ganz weit weg hier kümmert man sich lieber um Außenpolitik und Machtstrategien in der aseridschanischen hauptstad treffen wir entater him zum Interview er spricht von großen Plänen seines Präsidenten in der Region die das Leben aller besser machen werde wir versuchen Aserbaidschan als wichtigen logistikpunkt in Eurasien zu

Etablieren das wir die transportlandschaft der Region verändern Armenien wird zu einem Transitland was doch auch im besten Interesse Armeniens ist aserbeidsan ein wichtiger Knotenpunkt Armenien ein Transitland so stellt Baku sich die Zukunft vor doch was wenn Armenien bei diesen Plänen nicht mitspielen will wir fragen den Berater ob Aserbeidschan einen Militärschlag gegen Armenien

Plant nein es ist vorbei für uns ist jede Art von militärischem Engagement vorbei weil Aserbaidschan seine territoriale Integrität wiederhergestellt hat nur zwei Wochen nach diesem Interview töten aserbaidschanische Truppen am Dienstag in der Region sunik bei Gefechten für Armenier Baku spricht von einer armenischen Provokation Erivan von erneuten Grenzverletzungen die Region kommt nicht

Zur Ruhe und Präsident aliev rasselt weiter mit den Säbeln doch der Siegesrausch ist verflogen und gerade jüngere Aserbaidschaner sehnen sich nach Frieden und einer Perspektive

Im September 2023 eroberte Aserbaidschan Berg-Karabach – die Region gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, war jedoch zu einem Großteil von Armeniern bewohnt. Die Folge des Blitzkrieges: Flucht und Vertreibung. Der aserbaidschanische Präsident hingegen nutzte seine neu gewonnene Stärke und ließ sich in vorgezogenen Wahlen zum fünften Mal und mit über 90 Prozent der Stimmen wiederwählen – die OSZE spricht von Wahlmanipulation.

Während Armenien immer noch versucht, mehr als 100.000 Flüchtlinge zu versorgen, plant Aserbaidschan bereits die nächsten geopolitischen Schritte. Die Idee: ein Transportweg durch Armenien – der soll Aserbaidschan mit seiner Exklave Nachitschewan verbinden. Doch ohne eine Zustimmung aus Jerewan würde ein solcher Korridor wiederum die territoriale Integrität Armeniens gefährden.
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#auslandsjournal #Armenien #Aserbaidschan

20 comments
  1. Armenien war seit Generationen pro Russland. Der Westen ist jetzt verfeindet mit Russland und benötigt die Unterstützung von der Türkei und Aserbaidschan. Hier hat Armenien jetzt doppelt ins Fettnäpfchen gegriffen.
    Ich glaube nicht das der Westen sich groß aufregen würde, sollte Armenien angegriffen werden. Aber keine Ahnung. Armenien steht jedenfalls ohne echte Verbündete da und hat links wie rechts Armeen gegen sich, gegen die das armenische Volk kaum etwas entgegensetzen könnte…

  2. Dieses Korridor spert die Grenze zwischen Iran und Armenien und Iran werde nicht zulassen daß aliyef wenn ich richtig geschrieben habe seine ehegasige wünsche umsetzen und das Weg von Iran über Armenien zu Europa absperren lassen und wenn tatsächlich ohne Rücksicht auf Iran und Armenien nur die wünsche von Türkei und azerbajan die kollidieren mit gewählt Bauen werden wollen dann kommt auf jeden Fall Krieg

  3. Die immense Quantität von Kommentaren hier, die meistens von azeri boots geschrieben werden, ist noch ein Anzeichen dafür, wie stark alles in Azerbaijan von dem Staat kontrolliert und jegliche Meinungsverschiedenheit unterdrückt wird…

  4. Ich Wundere mich wie schnell die Politik sich umstellt vor 5 Jahren war der Aserbaidschan in Ordnung weil er Spannungen mit Russland hat und jetzt ist er schon wieder ein faind

  5. Die Armenier haben vor 30 Jahren Tausende Aserbaidschaner getötet und Berg Karabach überfallen und die Aserbaidschaner vertrieben das vergessen wir nicht wir haben das zurück genommen was uns gehörte . Sie haben ja ja auch DDR für Milliarden Euros zurück gekauft von Russland oder nicht?

  6. Dieses Hakennasengesicht aus Aserbaidschan kann nur die eigene Mutter lieben. Erdogan der Ziegen… unterstützt auch noch diese hässliche Fresse. Unglaublich

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