Der Grünkohl wird gewaschen, die feinen Blättchen von den Stängeln gelöst und in einem Durchschlag mit kochendem Wasser übergossen, damit er etwas zusammenfällt. In einem großen, hohen Topf werden die gewürfelten Zwiebeln und die Weißwurst in etwas Butter oder Schweineschmalz bedeckt angeschwitzt, bis die Zwiebeln glasig und die Weißwurst zerfallen ist. Die Brühe oder das Wasser werden hinzugegeben und reichlich Pfeffer reingemahlen. Die Bregenwürste (und optional der Speck am Stück, falls man rohe Bregenwürste verwendet) werden hineingelegt und mit dem Grünkohl bedeckt. Bei niedriger Hitze wird alles je nach Größe der Grünkohlblätter 30 bis 60 Minuten verdeckt geköchelt, wobei man gelegentlich umrührt und die einige Male Würste anpiekt, damit ihr Fett den Grünkohl weiter würzt. Dazu gibt’s Salzkartoffeln, einen Klecks Senf und ein eher herbes Pils.

Für vier Personen:

1 kg frischer Grünkohl

1 bis 2 Zwiebeln

1 Glas Weißwurst (ca. 160 g; nein, nicht das bayerische Zutzelzeugs)

4 Bregenwürste, je nach Vorliebe der Esser geräuchert oder roh

1 Stückchen Räucherspeck, unzerkleinert (ca. 50 g; nur, falls man rohe Bregenwürste verwendet)

Schweineschmalz oder Butter

Pfeffer, schwarz

by Valentinian_II_DNKHS

7 comments
  1. Das sieht aus… Ich will niemanden beleidigen und es ist auch sicherlich ein gutes, bekömmliches deftiges Essen, und ich als Süddeutscher kann da vielleicht einfach nicht mitreden weil mir das interkulturelle Verständnis für die Gebräuche ded Nordens fehlt.

    Aber das sieht für mich echt mega obszön aus wie das da so in dem Topf legt.

  2. Ufff… Die Wurst hätte aber en bisschen mehr Pfannebräune vertragen. Das sieht so aus wie ungekochte grobe Bratwurst

  3. Also jedem seinen Geschmack, aber ich als doch recht aufgeschlossener Esser fand Grünkohl bisher geschmacklich ziemlich langweilig bis „muss man nicht haben“. Das ist glaube ich echt so ein norddeutsches Traditionsding, das man lieben lernen musste, um es selbst mehr als einmal essen zu wollen.

    Ich will hier nochmal betonen, dass ich nichts gegen den Koch oder sein Gericht habe, aber ich kann die „Entgeisterung“ einiger hier echt nachvollziehen 😄

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