Das vergessene Finale: Duell der deutschen Handballmeister | Sportclub Story | NDR Doku

guten Tag liebe Zuschauer ich darf Sie
hier aus der Olympiahalle in München
recht herzlich begrüßen und Sie hören es
sicherlich am Beifall der Zuschauer die
Mannschaft des deutschenmeisters vom TV
großwalstadt wird
vorgestellt die Mannschaft des
or Rostock die schon achtm Meister der
DDR war fünfm den Pokal gewonnen hat
eine Mannschaft die immer für Qualität
im Handball wirkt das ist Wolfgang Böhme
der jetzt mit Kurt klüspieß gewählt hat
das ist Böhme einer der erfahrensten
Spieler in der DDR er nähert sich seinem
200 Länderspiel er ist ein routinierter
ein erfahrener ein gefährlicher aber
auch ein sehr sympathischer Spieler
Wolfgang Böhme mit der Nummer
wir waren Team wir waren eine Truppe die
ist für jeden durch dick und dün
gegangen das war
so der Kapitän des westmeisters am
Schluss fehlte die Konzentration bei
Kurt klüspieß er war allerdings
insgesamt gesehen der überragende
Mann 45 jahre später treffen die
Kapitäne von damals noch einmal in der
Münchner Olympiahalle aufeinander
Wolfgang Böhme schön und Kurt
klüspieß die Gegner von einst verbindet
eine lange und bewegte Geschichte
deutschdeutsche sporthistorie West gegen
Ost die Endspiele um den Europapokal der
Landesmeister im April 79 werden die
letzten ihrer legendären Schlachten sein
und für lange Zeit die letzte
persönliche
Begegnung zu sp zu spät le mich an Hose
weil der Nachbar mein neemand versagt
hat hör doch mal auf so
spchen der eine Wolfgang Böhme spielt
für die DDR der andere Kurt klüspieß für
die
Bundesrepublik Dezember 75 Qualifikation
für die Olympischen Spiele in Montreal
die DDR ist Vizeweltmeister und Favorit
doch das Hinspiel in der Münchner
Olympiahalle gewinnt die Bundesrepublik
der hat hier in der Halle neun Stück
gemacht Quali neun gegen die DDR damals
neun Tor alle alle der alle Positionen
hat er geschossen wieand SPI im Tor
damals ich habe be rückum rechts gegen
gegen gegen deckam gespielt und ich bin
immer grundsätzlich ein Schritt im Kreis
haben sie nie gepfiffen gab dams nicht
und dann geblockt die war ein guter
Blocker sag will pass auf ich ne gezogen
ist klar du geradeaus
fertig immer drüber Moment Moment Moment
erster Angriff Deck am komm springt hoch
ich zack hoch spring ich denke Scheiße
der ist noch in der
Luft BU gemeister immer auf die Finger
geh ja war
so März 76 das Rückspiel im damaligen
karlkstadt Klassenkampf auf dem
parketterie
kaum zu bremsen und auf der anderen
Seite sein ostfreund auch Linkshänder
Wolfgang Böhme der an Hofmann
scheit die Entscheidung fällt in letzter
Sekunde mit der letzten Aktion 7 m für
die
DDR für die Spieler aus dem Osten bricht
eine Welt zusammen die Westdeutschen
fahren zu den Olympischen Spielen und
sind z Jahre später ganz oben
angekommen
ister daran hat auch Wolfgang Böhme
einen Anteil mit ein paar Bierdosen
bewaffnet schleicht er sich am Abend vom
Finale heimlich zu Kurt klüspieß und
Heiner Brand ins Hotel Taktikschulung
fürs Endspiel gegen die
Sowjets er selbst kehrt als WM drit mit
Bronze nach Rostock zurück das Herz von
empo Rostock schlägt seit jeher hier die
FET räderhalle in marien Ehe
Wolfgang Böhme kommt mit 18 in die
damalige Bezirkshauptstadt der DDR im
Mittelpunkt der Rostocker
handballfamilie stehen die
handballhansiaten aus marien eh das
oberlier Kollektiv des SC Empor man hat
manches Synonym gefunden doch sie
bleiben nicht mehr und nicht weniger als
eine Mannschaft mit rotiners und Jungen
Draufgängern die seit Jahren zu den
Spitzenclubs unserer Republik gehören
wie andere auch ich bin 68 in die
Männermannschaft gekommen wir waren drei
junge Spieler schlette wielern Böhme die
da reingekommen sind wurden gut
aufgenommen
und waren dann auch mit der Zeit auch
Leistungsträger und dann waren wir
toptruppe waren stolz dass wir national
da oben mitgespielt haben in einem guten
Kollektiv springt einer für den anderen
in die Bresche auch wenn es mal nicht
richtig läuft Wolfgang Böhme und Bodo
wiand kennen sich seit ihren Schultagen
spielen jahrelang gemeinsam für empo
Rostock in der DDR
und auch die Staatsmacht kann später
keinen Keil zwischen die Freunde Treiben
mit Bodo mit Bodo Wieland war ich immer
zusammen ich war in der Familie
aufgenommen wie ein Sohn und wir waren
immer zusammen am Strand und
und die Rostocker Handball hansiaden in
den Ostseewellen ebenso sicher wie im
Spiel mit dem kleinen Lederball auf dem
Hallenparkett
der scmor ist ein fester und wichtiger
Bestandteil des DDR Sports die
Handballer sind ein Aushängeschild von
vielen leichtthleten Turner Schwimmer
oder Wasserspringer zählen ebenfalls zur
nationalen Spitze und Jahr für Jahr zu
den Titelkandidaten bei uns war das so
wir sind alle 5 Jahre Meister geworden
wir sind 68 Meister geworden wir sind 73
Meister geworden und sind
78 Meister geworden also es war immer
ein F jahresrthmus während die empor
Sektion Handball im Osten der
Meisterschaft entgegenstrebt feiert im
Westen die eingleisige Bundesliga ihre
Premiere erstmals hat großwalstadt die
Chance den Titel zu erringen ein
Dorfverein aus Unterfranken gelegen
irgendwo zwischen Odenwald und Spessert
das Gesicht der Mannschaft damals Kurt
glühspieß aus dem Nachbarort Erlenbach
ab
1974 ist er Kapitän fast 450 Spiele für
den TV großwalstadt und 1000 500 Tore
klüspieß wird die erfolgreichste er des
TV großwalstadt prägen der Mann mit der
Nummer 15 eine TVG Ikone er führt sein
Team
1978 dann auch zur ersten Deutschen
Meisterschaft im
Hallenhandball ein Triumph am seidenden
Faden im letzten Spiel am letzten
Spieltag gewinnt großwalstadt mit einem
Torvorsprung g Tabellenführer
Gummersbach und zieht vorbei der ganze
Ort steht Kopf und die großwalstäte
Konten ja schon immer feiern ich glaube
wir haben drei Tage lang gefeiert im
fest Z
linkwalstad ich hoffe dass ihr uns im
nächsten Jahr wenn wir europaokal
spielen genauso begleiten werden wie
heute
großwalstadt ein schönes Dorf am Main
mit vielen liebenswerten Einwohnern und
einer großen Mannschaft die nun um den
Europapokal spielen wird na ja bis ins
Endspiel alles weggehaut und am Schluss
ist Rostock gekommen für mich war es
nicht die stärkste Mannschaft die wir
vor uns mal gehabt haben denn Moskau und
Bukarest war
stärker wir kannten ja großwahstad schon
durch diese sportvergleiche die wir
gehabt haben das war 1977 im
deutsch-deutschen sportverkehr wo die
BRD gegen die DDR Mannschaften Spieler
ausgetragen hat und wir hatten das Glück
und Vergnügen m Rustock zu spielen bei
uns in großwaldstadt wir Kannen das ja
nicht so aber in damaligen
Westdeutschland war das ja so dass da
die Vereine alle ihre vereinshäuser
hatten und dort ist dann auch das
Bankett durchgeführt worden wir durften
uns ja mit den bundesdeutschen Spielern
nicht unterhalten wir haben uns meist
auf Toilette getroffen Kurt und ich
hatten irgendwie fanden wir uns
gegenseitig gut und haben dann uns auf
Toilette getroffen haben uns über Sport
unterhalten und nach oben in hab wir so
getan das kennen wir uns nicht es war
also schwierig ganz schwierig im
vereinsam haben wir dann gemerkt dass
doch ein paar von der Stasi damals dabei
waren aufgepasst haben dadurch konnten
wir den Wolfgang Böhme ja nur durch ein
Seitenfenster rausholen aus dem
reinshheim und mit ihm in eine
Kleiderfabrik fahren nach großwalstadt
ja nicht durchs Fenster aber aber durch
ein zeitenusgang schon hat er schon zwei
drei Promille Seitenausgang raus hinten
Stasi abgelenkt und dann sind wir in die
Kleiderfabrik kurz ge waren ja ja ja
richtig wir hatten immer zwei die bei
der Stasi waren das wusst die kannten
wir aber auch und die waren ganz in
Ordnung und dann habe ich habe ich mal
bei der Rückfahrt ein Witz gemacht und
dann damals gab’s Witze Sender an Frage
an SRE waren kann die Schweiz
sozialistisch werden Antwort im Prinzip
ja blo schade um die schöne Schweiz so
da sagt er zu mir Wolfgang wenn du das
in der Kneipe sagst bist im Gefängnis
ich sag hä ich war mal so bisschen
hat er mich dann gewahen habe ich dann
seinelassen sch die ja logisch der
mitgereiste SED Parteisekretär bekommt
nichts von dem verbotenen Ausflug mit er
hat dann im Nachhinein zu uns gesagt
also die sind ja gar nicht DDR feindlich
gewesen das das war ja ganz normal
Handballer trinkt gern Bier und feiert
auch gern und das geh ist den den uns
bei uns war so und bei den
bundesdeutschen großwahlstatt auch so so
und Alkohol macht der auch ja bisschen
löst der ist man ein bisschen lockerer
und dann haben wir richtig gefeiert und
haben uns auch sehr gut verstanden aber
das war zu viel weil Kennzeichen D
damals übertragen hat oder gemeldet hat
dass im deutschdeutschen sportverkehr
ein Freundschaftsspiel stattgefunden hat
und m Rostock und großwahlstad gefeiert
haben dadurch ist natürlich das
Rückspiel in Rostock verboten worden und
wir mussten damals gegen Dynamo
Ostberlin gegen den St Club spielen und
haben wir gesagt wir haben nur die
Möglichkeit wenn ihr Meister macht und
mir D können wir im europaokal zusammen
spielen und das hat ja dann auch
geklappt das war so ein innerer
Vorbeimarsch an uns dass wir nun wieder
auf großwalstadt trafen weil sie uns das
ja vorher das Rückspiel weggenommen
haben weil ja anscheinend die Kontakte
zu gut gewesen wären der Meister West
hat im hinspielheimrecht und zieht um in
die Münchner Olympiahalle da passen mehr
Zuschauer rein als großwalstadt
Einwohner hat ja das war natürlich für
uns erstmal Highlight muss ich mal so
sagen weil wir ja auch diese ganze
Konstruktion des des olympi Stadions
oder des des Olympia Parkes gesehen
haben was für Ausmaße das angenommen hat
wir haben es ja nur vom Fernsehen
gesehen bei der Olympiade da und und
dass wir dann eben auch die Olympiahalle
dait mit 10 000 glaube ich 10 000
Zuschauern gehen da ja rein das war
schon sage ich mal beeindruckend für uns
auch ne ja das war natürlich das erreig
ist ich meine einmal vor 1000 Spiele
Zuschauer spielen zu dürfen allein wenn
man schon in in die Halle reinkommt
diese Atmosphäre natürlich ist man vom
Spiel aufgeregt man geht z auf Toilette
und passiert aber nichts mehr weil man
aufgeregt ist aber wenn das nicht ist
dann bringt man auch seine Leistung
nicht 10000 Zuschauer bildeten einen
prächtigen Rahmen und brachten 100.000
DMark bruttoeinnahme für die
Unterfranken die ihre Fans kurzerhand in
einen Sonderzug verfrachteten und in die
Landeshauptstadt Einfuhren 2000 kamen so
weitere 2000 kamen mit Busen und
Privatwegen unangenehm fallen sind sie
laut Polizeibericht und Veranstalter
nicht einige sahen zwar recht
kriegerisch aus doch blieben Alkohol und
Aggression in einem sehr angenehmen
Rahmen die Spieler aus Rostock gaben
sich kontaktfreudig wie hier Torwart
Rode beiden Mannschaften merkte man die
Nervosität vor dem Spiel an die Gäste
aus der DDR wurden bei der Vorstellung
ausgepiffen sicher keine besonders
sportliche Haltung der
Zuschauer die Halle hier in Mönchen ist
ausverkauft ich kann sagen us
ausverkauft nur ganz oben sind noch
einige Stehplätze frei und dann dieses
Lied werden sie sich wohl alle im Laufe
unserer Übertragung gewöhnen müssen
immer wieder immer wieder immer wieder
TVG TV großballst das war natürlich ein
Endspiel und da ist es da geht man
natürlich mit gemischem Gefühl rein wenn
dann die Halle dort ler macht und das
war für uns auch ein bisschen ungewohnt
in dieser Lautstärke
wimpelübergabe da Wolfgang und ich da
haben wir glaube ich schon gelacht wir
beide so we wir uns geut haben das ist
Wolfgang Böhme der jetzt mit K küpieß
gewählt hat es ist für den TV großalstad
ein außergewöhnliches Spiel und das
außergewöhnliche darf nicht zur
Belastung werden so sagte Klaus Z der
Trainer vor dies SP wir waren so hei und
so hungrig das erste malpiel zu stehen
dass uns der Gegner quasi egal war zu
Anfang ist man doch sehr ja ich will
sagen benommen aber zumindestens
geht der Puls hoch aber mit dem ersten
Pfiff wenn das Spiel losgeht dann ist
das in der Regel vergessen dann nimmt
man das als Anfeuerung und nimmt das
nicht mehr so wahr die Spieler aus
Rostock eigentlich leicht auszurechnen
meist kam ihre Angriffswelle durch die
Mitte
Wahl und einmal ein
kreisanspiel Wilk Pech bei diesem
Versuch Pech auch für Wolfgang Böhme in
der nächsten Szene
23 Spielen
wolfgangö besorgt für den SCM Rostock
das 4
Z6 immer wieder das Spiel über Böhme mit
der Nummer 2 von Beginn an läuft Rostock
einem Rückstand hinterher Manfred
Hoffmann hielt dann auch noch 2 7 m
Hoffmann war überragend den kannte ich
ja schon torter doch beim Nachwurf von
Georg jaunich war er machtlos hier hat
die Abwehr geschlafen vor allen Dingen
wie sie jetzt sehen können
Freisler und Volker lang am Schluss
fehlte die Konzentration bei Kurt
klüspieß er war allerdings insgesamt
gesehen der überragende Mann einen 7 me
verwandelt er hier gegen Bodo Wieland
und sowohl aucho Wand hatten nicht viel
entgegenzusetzen für unsere Verhältnisse
waren wir dort nicht nicht besonders gut
aber wir habenim drauf gehofft es gibt
noch ein Rückspiel und vier Tore haben
wir gesagt und dann
1410 Spiel da das das machen wir nicht
locker aber machen wir können wir wett
machen W wir so ausdrücken ne die
Kapitäne setzen den
Schlusspunkt Kurt klüspieß trifft mit
seinem Fünen Tor zum
für
großwalstadt
für dann erzählt auch Wolfgang Böhme
seinen fünften
Treffer das war’s 14:10
Spiel 1410
torschüze SCF
Rostock die Entscheidung wird erst im
Rückspiel fallen eine Woche später in
Rostock da haben wir mit vier verloren
ich war immer noch überzeugt in der
Summe schaffen das W vier Tore es ist
eigentlich machbar das war
das Tore waren damals sehr wenig für NB
Rostock wir haben schon ein bisschen
Bammel gehabt weil wir waren in der
Summe die besseren Spieler als die als
die großfahstäter hat er nicht
recht Ergebnis ist
eindeutig wir haben S in Hand gehabt mit
mehr wie vier Toren zu gewinnen und ich
glaube wir haben trotz allen trotz
diesen vier Toren was nochal im Handball
wenig ist eine sehr gute Chance beim
Rückspiel in Rostock und ich glaube dass
wir EUR sicher werden jawoh ja du warst
ja ein guter manchmal ich konnte
natürlich links außen spielen ich habe
gegen den tschechenien Olympia links
außen gespielt nicht rechtsßen ich habe
rechtsßen gespielt rechts
gespielt und jetzt kommst du ich habe
alles gewonnen ja scheiße genau soll ich
sagen das im sein
Trump
re der
Jahren Teil der sozialistischen
Gesellschaft so pflegt er mehr oder
minder verordnete Freundschaften wie die
zur Besatzung des Frachters
Rostock beide kollektive verbindet ein
Partnerschaftsvertrag liegt der 10000000
Ton im Heimathafen gehen die Spieler an
Bord und viele der Seeleute zum Handball
Kapitäne unter sich wir haben euch auch
kleine Geschenke mitgebracht einmal
unsere Wimpel
ab und während die Seeleute wenig später
die ankerlichten auf den Weltmeeren um
die Erfüllung ihrer wettbewerbsziele
Ringen hat das handballkollektiv den
Meistertitel zu verteidigen ein
schwieriges Vorhaben bei dem Sie nicht
nur andere Mannschaften sondern auch
sich selbst bezwingen
müssen die Ehefrauen und Kinder die
Genossenschaftsbauern die Seeleute viele
Taus Zuschauer die große handballfamilie
der
Ostseemetropole hilft auf ihre Art mit
das Kollektiv zu festigen und sie wächst
dabei eng
zusammen seit damals hat die rostdocker
handballfamilie einiges mitgemacht
mittlerweile ist der Verein in der
dritten Liga angekommen und trägt nur
noch Spitzenspiele in der Stadthalle aus
der früheren Sport und Kongresshalle
Empor Rostock will wenigstens wieder
zurück in die zweite Liga
Gipfeltreffen in der drittligastaffel
Nordost erster gegen zweiten Rostock
gegen Braunschweig und auch Wolfgang
Böhme ist heute einmal wieder
da irgendwann haben sich die Handballer
vom Hauptverein gelöst und heißen
deshalb heute HC Empor aus der
Sportlandschaft der Stadt ist der Verein
kaum
wegzudenken nach der Wende spielte er
erst in der Bundesliga dann 10 Jahre in
der zweiten Aufstiege Abstiege
finanzielle Turbulenzen bis hin zum
beinahe Exitus der mehrmalige ddrmeister
hat im vereinten Deutschland wenige
Tiefpunkte
ausgelassen das Spitzenspiel gegen den
Tabellen zweiten Braunschweig geht knapp
verloren
23 Z 24 damit ist auch die
Tabellenführung
Weg der Weg zurück nach oben ist weit
und führt nach hin und Rückrunde über
Entscheidungsspiele gegen die besten
Mannschaften der drei anderen drittlig
Staffeln am Ende kommen zwei durch und
steigen auf 2 von
A von einem Europapokalfinale ist empo
Rostock heute ein ganzes Stück weit
weg Europacup der Landesmeister Aufbruch
zum Rückspiel nach Rostock 85 Fans aus
großwalstadt kommen mit in den
Osten die Rostocker Sport und
Kongresshalle ist
ausverkauft das Spiel war bisher
hektisch das war auch nicht besonders
fair man ging gleich von Beginn an sehr
hart zur Sache die großwahstädter
wussten dass MP Rostock in den ersten 10
Minuten mit aller Macht und Gewalt das n
versuchen würde den vier Torevorsprung
von Mönchen zu verring also ich war
eigentlich davon überzeugt dass wir das
Ding ziehen hier zu Hause Torhüter
Manfried Hofmann steht besonders im
Mittelpunkt Hofmann berühmt berüchtigt
als 7 met töter die DDR wel Klasse
Handballer Böhme und Wahl finden in
Hofmann ihren Meister als Routinier ist
er der ruhende Pol in der Mannschaft ja
in
Rostock ich will jetzt keineen Namen
nennen haben wir auf jeden Fall dre vier
frei vom Kreis verwurfen frei hofft Mann
überrag mal Bö ja nicht das Spiel ist
ausgeglichen ich kann mich erinnern habe
ich mal aus Verzweiflung musste ja die
letzte Minuten Schlagwurf gemacht der
auch drin war überraschenderweise Ende
der ersten Hälfte steht es 88
gegenstoßmöglichkeit für
großwallstad noch 20 Minuten waren zu
überwinden Kur klüspieß er täuscht ein
Abspiel an und zieht links ab Tor kurz
verchluss des Spieles aber waren noch
bange Minuten zu
überwinden die Schlussphase
böme Hoffmann berührte noch Rostock
führt eine Verlängerung ist zum Greifen
nah man fordert den abfit Wegen
zeitpiels man denkt schon jetzt musst du
noch was machen es könnte noch mal ganz
knapp werden aber damals waren 2 Minuten
wenn du 2 Minuten Ball gehabt hast hast
nicht mehr hergegeben insgesamt führt
der TV großwahstadt noch mit zwei Toren
aber das kann sich sehr schnell ändern
wenn er den Ball verliert was heute
natürlich nach 30 oder 15 Sekunden
Zeitspiel ist das hat’s damals nicht
gegeben da bist Hal immer wieder in die
Deckung reingegangen und hast sich
fallen lassen es waren ja ungefähr 2
Minuten vor Schluss führte großwahstand
in der Gesamtrechnung noch mit einem Tor
die Uhr
tickt 45 Sekunden noch und jetzt stand
der Spieler schon längst mit den Füßen
auf dem Boden bevor der Ball die Hand
verlassen hatte und trotzdem gegen beide
schießrichter 7 m 28 Sekunden sind noch
zu spielen beim Stande von 17 Z 15 für
MP Rostock 7 m für den Meister der DDR
noch ein Tor fehlt auf der Bank
erstarten Trainer und Spieler noch 10
Sekunden offene Manndeckung dann haben
wir Manndeckung gespielt glaube ich in
der letzten Minute und na ja gut ist
noch ein zweites Tor gefallen und da war
haben sie mit zwei Toren gewonnen in der
erabrechnung und das spricht für die
Klassemannschaft aus großwalstadt die
beim ersten Anlauf beim ersten Versuch
überhaupt in der
Vereinsgeschichte
Europapokalsieger der Landesmeister wird
ich hasse Niederlagen aber ich konnte
auch eine bessere Leistung anerkennen
das ist kurz durchpiel zum ersten Mal in
der Vereinsgeschichte des TV Großmeister
der Europapokal überreicht ich habe das
Ding in die Höhe gehoben und die
Mannschaftskollegen sind zu mir
hergekommen wir haben uns im Abend es
war grandios es war du warst der König
im Handball und die Freude der etwa 100
Anhänger hier der Anhänger von groß
warstad hier in der Halle ist sehr
groß und wenn man dann sieht dass der
Gegner aufag dort jubelt und feiert ja
das hätten wir sein
können dann sind wir ja dann ins Hotel
und zu einem Bankett da hat’s ir
Differenz gegeben die dürften glaube ich
nicht rein oder es war Ärger sie mussten
früher weg die Spieler aus Rostock und
dann war eine ganz Blöse böse blöde
Stimmung und D habe ich gesagt Leute
lass sich die sterenlage von zu Hause
holen eininkkaufen was trinken WKA Cola
buom hab wir gefeiert weil wir waren
zweiter und zweiter ist ja auch was
dieses Finale wird bömes letzter großer
Auftritt bleiben doch das ahnen weder er
selbst noch klühspieß wir haben gefeiert
den ganzen Abend und die ganze Nacht und
durchgemacht morgens in die Küche schon
um 6 Uhr oder was dass wir noch was
wieder zu trinken gekriegt haben haben
den Bus gefüllt und sind dann
zurückgefahren nach Hamburg dann
zurückgeflogen nach Frankfurt dann
abgeholt worden am Flughafen und dann
der große Empfang in
großwalstadt der Empfang daheim in
großwalstadt ein Triumphzug umdun im
Rathaus und dann zurück aufs
Vereinsgelände da war ein Festzelt
gestanden für 3000 Leute das stand bis
zum 1 mai abends und war jeden Tag voll
der TV großwalstadt steht gerade erst am
Anfang seiner erfolgreichsten Dekade
viermal hintereinander wird er Deutscher
Meister und verteidigt den
Europapokal wieder in München der TV
großwalstadt ist zum zweiten Mal inf
Folge
europacupseger der Saison höhepunkt soll
1980 ein anderer sein
will mit der Nationalmannschaft
Olympiasieger
werden doch nach dem Einmarsch der
Sowjets in Afghanistan beschließt das
westdeutsche Nook den boyott der Spiele
in
Moskau ich bin damals damals V laud Sonn
und Pust konnst du ja noch vier Wochen
Urlaub machen ich hatte ein vwbus gehabt
ein Campingbus ich bin damals vier
Wochen nach
Portugal und habe dann irgendwo mal auf
dem Campingplatz vielleicht ein bisschen
was von der Olympiade gesehen aber sonst
n klüspieß spielt nie wieder für
Deutschland Böhme verschwindet weshalb
weiß im Westen keiner das haben wir
mitgekriegt hier bei uns das haben wir
ja später alles erfahren du hast es ja
nicht mitbekommen was S mit ihm gemacht
haben und warum dann hast du ja nichts
mehr von ihm gesehen bis
89 die Stasi hatte Böhme schon lange im
Visier und ihm Fluchtgedanken
unterstellt zu Unrecht ja ich w zwei
Monate vor Olympia aussortiert mit einer
fadenscheinigen Begründung das war für
mich eine ganz schwere Zeit
vermeintliche Zoll und devisenvergehen
sind nur ein Vorwand Böhmes sportliche
Existenz wird ausradiert den Olympiasieg
der DDR erlebt er an einem Bartresen ja
ganz schwierig war im ab ttin im der
guten Kumpel das ist eine Bierbar in
nten klein und hab mir das Finale
angeguckt und hab die Daumen grü
Olympiasieger wen und dann wuren sie
Olympiasieger habe ich gehultt weil ich
auch mein Bier getrunken habe und das
war für mich natürlich ein grausames
Erlebnis aber das war n mal so Freunde
und selbst der eigene Vater hatten Böhme
bespitzelt die Stasi seine Post
mitgelesen und fehlinterpretiert Böhme
denkt nicht an Flucht und lehnt
lukrative Angebote aus der Bundesliga ab
einen Ausreiseantrag stellt er erst viel
später und verlässt die DDR kurz vor
Fall der Mauer Argwohn und
Verfolgungswahn der Stasi haben ihn
Jahre seiner Laufbahn und den
Olympiasieg gekostet und es war für mich
natürlich die bitterste Stunde in meinem
sportlichen Leben und ich wusste dann
damals auch nicht wie es richtig
weitergeht und und dann habe ich mich
irgendwann wieder bisschen hoch
gerappelt und ja wie gesagt und dann mit
Ausreiseantrag m Schweiz und jetzt
wieder hier ist alles wieder gut aber es
war eine ganz schwere Zeit muss ich
sagen und
ist emotional nicht so
einfach 2008 wird Wolfgang Böhme
rehabilitiert und bei
O Rostock zum Ehrenmitglied ernannt

April 1979: Die Handballer von Empor Rostock stehen im Europapokal-Finale der Landesmeister. Gegner: Großwallstadt aus dem Westen. Ausgerechnet!

Diese und weitere Dokus findet ihr auch in der ARD Mediathek:
https://www.ardmediathek.de/dokus

Man kennt sich. Allen voran die Kapitäne, Wolfgang Böhme und Kurt Klühspies. Im Bus reisen die Rostocker zum Hinspiel nach München und verlieren. Die Entscheidung fällt eine Woche später in Rostock. Für Böhme ist es der letzte große Auftritt: Die Stasi hat ihn im Visier. Verdacht: geplante Republikflucht. Kurz vor Olympia wird er aussortiert und verfolgt den Endspielsieg der DDR in einer Bar. Erst nach dem Fall der Mauer begegnen sich Böhme und Klühspies wieder – und werden Freunde.

Mehr dazu:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/sportclub/Das-vergessene-Finale,sendung1430040.html

Erstausstrahlung: 21.04.2024

#ndr #doku #handball

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