BILDUNG: Lehrkräftepreis ehrt pädagogische Pioniere – Wie lässt sich das Bildungssystem verbessern?
Gewalt Personalmangel nicht individualisierter
Unterricht schlecht ausgestattete Schulen 27%
der Lehrkräfte würden den Beruf wechseln wenn
sie könnten das schulbarometer der bossstiftung
vergangene Woche hatte noch einmal die großen
Defizite des deutschen Schulsystems vor Augen
geführt doch nicht immer alles schlecht reden es
gibt auch immer wieder leuchtfilme und die haben
jetzt der Deutsche Philologenverband und die
Heros bildungsstiftung gewürdigt beim deutschen
lehrkräftepreis Schulleitung mit besonderem
Engagement Rücken hier in den Fokus und natürlich
Lehrkräfte mit herausragendem innovativen unter
richt darüber wollen wir sprechen bei uns im
Studio begrüßen wir Professorin dr Susanne
Lin klinzing ist die Bundesvorsitzende des
deutschen Philologenverbandes guten Morgen Frau
Professor schön dass Sie zu uns gekommen sind sehr
gerne ich grüße sie guten Morgen diesen Preis
der da verliehen wird welche Bedeutung hat er
oder ist es tatsächlich nur was symbolisches
es ist mehr als das Symbol es ist ein toller
Preis es ist ein Zeichen für Wertschätzung für
Lehrkräfte und es ist auch ein Zeichen gegen all
die Negativmeldungen die uns tagtäglich über
die Schulen erreichen mm das ist interessant
ich habe heute frü noch in ein Interview
reingelesen von einem der dann ausgezeichnet
worden ist der hat auch gesagt da geht’s um
außerschulisches Engagement also sozusagen das
mehr was die Lehrkräfte reinbringen denn die
Frage ist ja schon angesichts von steigender
Arbeitsbelastung von auch viel migrantischen
Schülern von Lehrkräftemangel den es er gibt
ist das in der Summe in der Breite überhaupt noch
möglich innovativen Unterricht zu gestalten also
unser Kriterium ist den Unterricht auszuzeichnen
der sich tatsächlich an den Lehrplan hält und der
aber darüber hinausgeht das heißt wir kombinieren
immer beides nichts nur außerschulisch aber auch
nicht nur innerschulisch und arbeiten im Team
und innovativever Arbeitsmethoden tolle Leute
begeisternde und begeisterte Lehrkräfte und wir
freuen uns sehr die heute wertschätzen zu können
ist das aber nicht die Schwierigkeit weiterhin in
Deutschland dass das Bildungssystem nicht zentral
organisiert wird sondern dass wir weiter föderalen
Unterricht haben Länderhoheit das ist natürlich
eine staatliche Aufgabe aber man sieht es ja
auch das Gefälle vom Norden zum Süden das ist
schon ganz schön gewaltig auch an den Schulen der
sie recht und trotzdem muss ich ihnen energisch
widersprechen ich bin bekennende föderalistin ich
glaube zwar dass die Bundesbildungsministerin mehr
Geld in die Schulen beispielsweise bei der
Digitalisierung geben kann aber nah vor Ort
lässt sich am besten für die Schulen entscheiden
nicht aus Berlin aber wir haben no den digitalpakt
der ist 2019 verabschiedet worden Milliarden und
was ist abgegriffen worden paar hundert Millionen
weil die Voraussetzungen waren so schwierig
überhaup diesen Antrag zu stellen ja und wissen
Sie woran das liegt weil nicht rechtzeitig
die Kommunen mit einbezogen wurden die kommun
sind die Schulträger vor Ort und was wird
geführt bundländergespräche ohne die Kommunen
was ist wichtig die Kommunen von Anfang an mit
reinzuholen dann kommt das Geld an der richtigen
Stelle an dann hoffen wir dass es diesmal besser
gemacht wird denn die Verhandlung für digitalpark
2.0 die laufen ja schon denn man muss sagen in
vielen Schulen ist inzwischen WLAN angekommen
es fehlt eben nur an den Lehrkräften die das auch
wirklich nutzen und digitalen Unterricht anbieten
wo stehen wir denn da momentan also was wir auf
jeden Fall brauchen ist eine Zwischenfinanzierung
zwischen dem auslaufenden digitalpakt 1 und dem
hoffentlich beginnend den digitalpark 2 aber
dazwischen können wir die Schulen natürlich nicht
in der Lehre stehen lassen von daher es muss über
den digitalpark 2 plus die Anschlussfinanzierung
gleich an den digitalpakt 1 verhandelt werden und
am besten mit den Kommunen sie haben es vorhin
gesagt in Prinzip im Moment sehr viele negativ
schlagzeahlen über die Schulen sehr viele Probleme
die wir an den Schulen sehen und ein Problem ist
auch der Islamismus also wie versuchen Sie damit
umzugehen da gibt es einige Regionen Berlin ist
aber wieder vorne mit dabei auch andere Regionen
in aber was kann man tatsächlich als Lehrer was
können die Lehrerinnen und Lehrer als Gemeinschaft
dagegenetzen was müssen sie auch tun also Lehrer
sein ist immer eine herausfordernde Aufgabe
Demokratieerziehung gehört dazu und um wieder
mit unserem lehrkräftepreis zu beginnen
beim innovativen Unterricht zeichnen wir
zwei Projekte aus von vielen die sich mit
Antisemitismus beschäftigen und das tolle
ist die Schülerinnen und Schüler erfahren sich
wirklich auch als selbstwirksam die haben in einer
Kommune dafür gesorgt dass verfolgte Juden D für
die in Schopfloch beispielsweise ein Gedenkstein
tatsächlich gesetzt wurde und in einem anderen
Projekt werden entsprechende Stolpersteine
gesetzt also von daher geht’s darum viel zu
verstehen gegen Vorurteile einzutreten aber
natürlich auch ins Dorf hinein in die Stadt
hinein in die Gesellschaft hinein wirksam
zu werden und an unseren Beispielen sieht man
dass es klappen kann die einzelnen Beispiel die
Probleme werden größer denn es gibt auch immer
wieder natürlich auch Berichte dass auch die
Konflikte in der Welt se derer ostkonflikt jetzt
haben wir am Wochenende Islamisten Demonstration
auch in Hamburg auf den Straßen gesehen wo
die Errichtung eines Kalifats in Deutschland
gefordert worden ist wir haben den Anstieg von
Jugendgewalt sind denn die Lehrerinnen und Lehrer
auch entsprechend gewappnet um wirklich sich auch
dagegen zu wehren man muss ganz klar sagen Schulen
sind ein Abbild der Gesellschaft und Schule kann
nicht das reparieren was die Gesellschaft nicht
reparieren kann was Schulen aber immer neben dem
Appel der Gesellschaft sind sind Orte der Hoffnung
im aus einem ganz anderen Bereich Martin Luther
hat mal gesagt und wenn ich wüsste dass morgen
die Welt unterginge würde ich heute noch mein
Apfelbäumchen pflanzen und genau das tun wir
Frau Professorin l linzing wir danken Ihnen für
dieses Gespräch wir werden natürlich über diese
Preisverleihung intensiv berichten und wir werden
auch mit der Bundesbildungsministerin Frau stark
Watzinger heute noch intensiv sprechen danke
für den Besuch in ich danke ihnen danke schön
BILDUNG: Lehrkräftepreis ehrt pädagogische Pioniere – Wie lässt sich das Bildungssystem verbessern?
Das deutsche Schulsystem steht häufig in der Kritik, geplagt von Gewalt, Personalmangel und schlecht ausgestatteten Schulen. Eine aktuelle Studie der Boss-Stiftung zeigt, dass 27 % der Lehrkräfte den Beruf wechseln würden, wenn sie könnten. Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch positive Entwicklungen, die nun Anerkennung finden. Der Deutsche Philologenverband und die Heros Bildungsstiftung haben den Lehrkräftepreis verliehen, um Schulleitungen und Lehrkräfte mit besonderem Engagement und innovativem Unterricht zu würdigen.
Die Auszeichnung, die in einer Zeit steigender Arbeitsbelastungen und zunehmender Herausforderungen durch migrantische Schüler vergeben wird, zielt darauf ab, diejenigen zu ehren, die sich sowohl im schulischen als auch im außerschulischen Bereich engagieren. Dies zeigt, dass trotz der föderalen Struktur des Bildungssystems und den damit verbundenen Schwierigkeiten, einige Lehrkräfte es schaffen, den Unterricht kreativ und engagiert zu gestalten.
In einem Interview betont Professorin Dr. Susanne Lin Klinzing, Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, die Bedeutung des Preises als ein Zeichen der Wertschätzung und als Gegenpol zu den oft negativen Schlagzeilen über Schulen. Die Preisverleihung dient als Erinnerung daran, dass trotz der Herausforderungen, Lehrer und Lehrerinnen in Deutschland weiterhin inspirieren und positiv zur Bildungslandschaft beitragen.
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