HOCHWASSER IN SÜDDEUTSCHLAND: Weiter Katastrophenalarm in vielen bayerischen Landkreisen! | News



HOCHWASSER IN SÜDDEUTSCHLAND: Weiter Katastrophenalarm in vielen bayerischen Landkreisen! | News

HOCHWASSER IN SÜDDEUTSCHLAND: Weiter Katastrophenalarm in vielen bayerischen Landkreisen! | News

Es sind extreme Regenmengen, die der Boden schlicht nicht mehr aufnehmen kann: Im ganzen Land haben die Einsatzkräfte in Baden-Württemberg mit den Folgen des Starkregens gekämpft. Menschen mussten aus ihren Häusern in den betroffenen Gebieten in Sicherheit gebracht werden, Bundesstraßen wurden wegen der braunen Fluten gesperrt. Tausende Einsatzkräfte sind seit Freitag im Einsatz. Zehntausende Sandsäcke wurden befüllt. In der Nacht haben die Niederschläge zwar vielerorts nachgelassen, doch nun ziehen unwetterartige Gewitter durch. Nach Worten von Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist die Gefahr noch nicht gebannt.

Kretschmann: Situation nicht überstanden

Der Grünen-Politiker hält die Hochwasserlage im Südwesten weiterhin für angespannt. «Auch für die kommenden Stunden ist in vielen betroffenen Regionen lokaler Starkregen angekündigt», teilte Kretschmann am Sonntagnachmittag mit. «Wir haben es mit einer sehr herausfordernden Situation zu tun, die noch nicht überstanden ist.» Kretschmann dankte den Helfern und appellierte an die Bevölkerung, wachsam zu bleiben. 

Der Regierungschef erklärte auch, warum er sich bislang kein Bild von der Lage vor Ort machte, wie es etwa sein bayerischer Amtskollege Markus Söder getan hat. «Ich selbst habe nach intensiver Abwägung entschieden, dass ich in der akuten Situation, wo jede Hand gebraucht wird und jeder Sandsack einen Unterschied machen kann, zunächst nicht vor Ort gehe, sondern mich fortlaufend und engmaschig informieren lasse», teilte Kretschmann mit. Die Einsatzkräfte seien aktuell an der Belastungsgrenze. «Ich werde gegebenenfalls morgen Vormittag vor Ort reisen, wenn die Belastungssituation der Einsatzkräfte dies zulässt.»

Flüchtlingsunterkunft geräumt

Im Landkreis Neu-Ulm in Schwaben wurde eine Flüchtlingsunterkunft mit rund 220 Menschen wegen des Hochwassers evakuiert. Die Betroffenen wurden in eine Halle einer Schule nach Neu-Ulm gebracht, wie ein Sprecher des Landratsamtes mitteilte. Zugleich gab der Sprecher bekannt, dass die Stiftungsklinik in Weißenhorn vorsorglich evakuiert werde. «Sollte es zu einem Starkregenereignis über Weißenhorn kommen und dann eine Evakuierung erforderlich sein, wäre der Vorlauf hierfür zu kurzfristig.» Rund 100 Menschen seien betroffen, darunter sechs bis sieben Intensivpatienten. In Pfaffenhofen fiel zudem eine Kläranlage aus. Eine Pumpe des THW sei im Einsatz, um die Kläranlage zu sichern, hieß es. 

Gemeinde-Teile unter Wasser

Teile der Gemeinde Meckenbeuren im Bodenseekreis standen trotz aller Bemühungen unter Wasser. Der Fluss Schussen sei in den Ortsteilen Kehlen und Brochenzell über das Ufer getreten und habe Straßen geflutet, sagte eine Gemeindesprecherin am Sonntag. Verletzte gab es demnach zunächst nicht. Rund 1300 Menschen seien am Samstag angehalten gewesen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Es habe sich um eine Evakuierung auf freiwilliger Basis gehandelt. Manche Bewohner seien in ihren Häusern geblieben und hielten sich in den oberen Geschossen auf, hieß es.

Der Pegelstand der Schussen sei am Samstagabend auf mehr als 4,86 Meter gestiegen. Damit führte der Fluss mehr Wasser als je zuvor. Seitdem falle der Pegelstand langsam ab. Normalerweise sei die Schussen dort nur 45 Zentimeter tief.

Unwetter sorgt für Zugausfälle – ICE entgleist

Am Samstagabend waren zwei Waggons eines ICE mit 185 Passagieren an Bord in Schwäbisch Gmünd nach einem Erdrutsch entgleist. Die Passagiere blieben laut einem Bahnsprecher unverletzt und wurden in der Nacht zu Sonntag aus dem Zug evakuiert. Schwäbisch Gmünd liegt etwa 50 Kilometer östlich von Stuttgart. Die Bahnstrecke sei eingleisig wieder befahrbar, bestätigte eine Bahnsprecherin am Sonntag. Der ICE sei wieder auf die Gleise gestellt worden und sollte abgeschleppt werden. Wie lange die Sperrung andauert, ist unklar. Fahrgäste müssen sich generell wegen der Unwetter in Süddeutschland auch am Montag auf Einschränkungen im Zugverkehr einstellen, hieß es am Abend.

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