Luftschläge in Russland: Militäranalyst zum Nutzen der westlichen Zielfreigabe | ZDFheute live

herzlich Willkommen zu ZDF heute live schön dass ihr dabei seid wir blicken heute im ukraineupdate auf die Zielvorgabe die unter anderem Deutschland und die USA der Ukraine gegeben haben die Ukraine darf mit westlichen Waffen auf russisches Gebiet schießen und das tut sie auch lasst uns mal auf aktuelle Bilder gucken eigenen Angaben zufolge haben ukrainische Streitkräfte erstmals mit westlichen Waffen ein russisches S300 400 Raketensystem auf russischem Territorium getroffen deswegen fragen wir uns heute wie verändert diese Freigabe den Krieg und stoppen die westlichen Waffen jetzt Putins Kampfjets und damit verbunden auch die gleidbomben und darüber spreche ich wie immer nicht alleine sondern mit militäranalyst Henrik Remmel vom German Institute for defense and strategic studies der unser Hamburg zugeschaltet ist und mit ZDF Reporter Dara hasanade der uns live aus Odessa in der Ukraine zu geschaltet ist und wie immer auch mit euch da draußen vor den Screens wenn ihr Fragen habt oder Kommentare die wir hier in der Sendung im Stream diskutieren sollen dann schreibt uns gerne hier im Youtube Chat oder per Mail an die eingeblendete Adresse jetzt schalten wir aber erstmal zu militäranalyst Henrik Remmel der uns aus Hamburg zugeschaltet ist guten Abend Herr Remmel hallo Frau re ja die Ukraine setzt westliche Waffen jenseits der Grenze ein einen Erfolg haben wir gerade schon in Bildern gesehen wo macht sich denn diese neue zielfreigabe aktuell noch bemerkbar ja also sie macht sich in den unmittelbaren verfügungsräumen und aufmarschgebieten der russischen Kräfte im Raum bemerkbar die ja über die völkerrechtlich anerkannte Grenze von 1991 in den vergangenen Wochen versucht haben möglichst dicht an die Stadt chakefran zu kommen ihre Rohr und raketenartillerie in Reichweite zu bringen und vor allem substanzielle ukrainische Reserven in diesem Raum zu binden um die gesamte Front noch mal zu überdehnen also die Front ist jetzt noch mal ungefähr 200 km länger geworden das führt natürlich dazu dass die ukrainischen Reserven und auch teilweise aktiv Krämpfen kämpfende Truppenteile die in donbas gebraucht worden sind jetzt im Norden eingesetzt sind um sich dort mit diesem Angriff auseinanderzusetzen auch erfolgreich auseinanderzusetzen und gegen diese Kräfte und vor allem ihre nachschubeinrichtungen auf den regimentsebenen und ihre Kommandoposten ihre Flugabwehr richten sich gerade diese Gegenschläge von westlichen Waffen die aber trotzdem vom Typ und auch in der Einsatz an den Einsatzorten immer noch begrenzt sind mhm ja und ein Einsatzort ist rakiv wir gucken mal auf die Region hakiv im Osten der Ukraine da haben wir eine Karte vorbereitet denn hakiv ist seit Wochen gebeutelt von russischen Angriffen und von den gleitbomben die wir gerade schon angesprochen haben eigentlich hätten wir jetzt hier eine Karte wir gucken mal ob die kommt da kommt sie schraffier sehen wir hier jetzt die Reichweite der gleitbomben und dann sehen wir noch eingezeichnet die russischen militärischen Ziele und Flugplätze die können die Ukrainer wie hier sichtbar ist eigentlich jetzt nicht erreichen mit den westlichen Waffen ja wir sehen eigentlich sind diese Ziele unerreichbar inwiefern bringt denn diese neue Zielvorgabe jetzt trotzdem was ja sie bringt auf taktischer und operativer Ebene was weil sie eben diese Bodentruppen die sich nördlich von parke für jetzt den Kampf mit den ukrainischen Truppenteilen befinden in ihren Versorgungs und in ihren Kommandostrukturen natürlich angreifbar machen sie können also mit der regulären Rohr und raketenartillerie die die Ukrainer von den westlichen unterstützerstaaten bekommen haben in diese Räume reinschießen also um die 40 km tief das hilft natürlich den ukrainischen Kräften vor Ort aber es löst nicht dieses strategische Dilemma auf dass die die russische Luftwaffe mit dieser strategischen luftkampagne ausgelöst hat die sie im Grunde genommen durchgehend aber mit ihren intensivsten Ausprägungen jeweils in den Wintermonaten geflogen ist um die ukrainische Bevölkerung zu terrorisieren und vor allem die Energieinfrastruktur in und um den Ballungszentren herum nachhaltig zu zerstören dafür bräuchten die ukrainischen Streitkräfte die Freigabe von den sogenannten diebzeigkapazitäten also beispielsweise den tchems und den Marchal Körpern den die Franzosen und die Britten geliefert haben dafür und da muss man das muss man auch in aller Deutlichkeit sagen haben die Ukrainer immer noch keine Freigabe das heißt dieses Problem der Luftüberlegenheit und auch der gleitbomben die ein ausprägungsmerkmal dieser Luftüberlegenheit der Russen sind können im Grunde genommen nur gelöst werden nachhaltig gelöst werden wenn die ukrainischen Streitkräfte die Flugplätze von denen diese Kampfjet starten beschießen können denn im Optimalfall und am einfachsten und effektivsten zerstören sie diese Überlegenheit in der Dimension Luft indem sie diese Kampfjets abschießen während sie noch in ihren Bunkern in ihren scheltern oder auf den Flug Bahnen und den Flugplätzen stehen nicht in der Luft mhm wir haben hier in der Community auch direkt eine Frage dazu sie deuten das gerade an die Ukraine braucht eigentlich deepstrike Kapazitäten muss die Kampfjets abschießen wenn sie noch am Boden sind und da fragt jetzt jemand auf Youtube sollte die Ukraine also eine generelle freib Freigabe bekommen in russisches Gebiet zu feuern also ohne so eine distanzbegrenzung aus ihrer Sicht ja das ist eine politische Entscheidung eine politische Frage aus rein militärischer Sicht ergibt es natürlich wenig Sinn die Ukraine in ihren Fähigkeiten mit den Waffen die sie zur Verfügung gestellt haben in ihren Einsatzszenarien zu begrenzen also man muss ganz klar sagen völkerrechtlich ist das absolut legitim ein Flugfeld eine ein Kommandoposten eine Versorgungseinrichtungen sind alles legitime militärische Ziele solange sie von den russischen streiträften militärisch genutzt werden ergo können Sie sie auch völkerrechtlich legitim beschießen äh das Problem ist nur dass ä es scheinbar immer noch Vorbehalte gibt von den drei Staaten die im Wesentlichen diese deepsty Kapazitäten zur Verfügung stellen das sind die brittenen die Franzosen und die US-Amerikaner diese Waffen immer noch nicht freizugeben also die Franzosen erlauben es beispielsweise die marslukörper ähm auf dem von Russland annektierten oder besetzten Gebiet einzusetzen aber nur innerhalb der völkerrechtlich anerkannten Grenz von 1991 das ist der Grund warum die marchulkörper beispielsweise äh auf in das Hauptquartier der schwarzmehrflotte eingeschlagen sind oder allgemein auf der Krim aber nie in der Tiefe des Raumes also alle Berichterstattung die wir hören von zerstörten Ölraffinerien beispielsweise äh in der Tiefe in dem in dem äh Hinterland also in dem Gebiet was auch der Russischen Föderation völkerrechtlich anerkannt gehört wurden ausschließlich von ukrainischen Waffensystemen durchgeführt vor allem von drohen wir haben hier auch noch mal eine Frage aus der Community ich glaube wir müssen vielleicht noch mal einiges klarziehen Paul Richter fragt auf Youtube nämlich westliche Flugabwehr wie Patriot oder IRST wurde von den Ukrainern bereits gegen russische Flugzeuge auf russischem Gebiet mehrfach eingesetzt inwiefern ist deren Einsatz also eine Neuerung ja das ist überhaupt keine Neuerung die Neuerung besteht darin dass jetzt die Erlaubnis stattfindet mit klassischer Rohr und raketenartillerie in den Raum rakf zu schießen und diese kräftegruppierung die sich noch nicht im Angriff befinden sondern beispielsweise in ihren verfügungsräumen oder eben die angesprochenen logistikpunkte oder Kommandopunkte zu beschießen das ist der Unterschied die luftverteidigungssysteme wie schon richtig angesprochen haben bereits auch schon überhalb des russischen hohalsgebietes russische Jets abgeschossen das waren eher Ausnahmen man weiß nicht so genau lag das daran dass es wirklich diese Freigabe gab oder lag es daran dass sich die ähm russischen die ukrainischen bedienmannschaften schlicht undtergreifen getäuscht haben und sie ähm noch jenseits der Grenze abgeschossen haben das weiß man nicht so genau jetzt hercht was das angeht auf jeden Fall Klarheit und das ist das entscheidende für die Ukrainer also diese Unsicherheit welche Waffensysteme können Sie jetzt einsetzen auf welchem Gebiet da gibt es jetzt eine relative Klarheit ähm was natürlich trotzdem dieser liimitierende Faktor ist dass man jetzt über jedes Waffensystem philosophiert und jedes einzelne Land eine eigene Restriktion aufgestellt hat also es war auch schon vorher so wann jetzt wo zu welchem Zeitpunkt diese jeweiligen Waffensysteme eingesetzt werden können vor allem die deepstrike Kapazitäten das schränkt natürlich den ukrainischen Generalstab und auch die operativen Führer vor Ort extrem ein wenn Sie jedes Ziel absprechen müssen bzw um erlaubnisfragen oder halt wenn wir jetzt von den Marshal Körpern und attack reden sie überhaupt nicht einsetzen können obwohl es aus militärischer Sicht Sinn ergeben würde mhm ja dass dahinter eine politische Debatte steckt das haben sie ja gerade schon angesprochen auch US-Präsident Biden hat heute noch mal betont dass die von seinem Land an die Ukraine gelieferten Waffen nicht für Angriffe auf Moskau oder andere Ziele im Inneren Russlands verwendet werden dürfen und auch wladimir Putin hat sich dazu geäußert beim 27 STT Petersburger internationalen Wirtschaftsforum sagte er folgendes wenn Sie erwägen solche Waffen in Kampfgebiete zu liefern um Angriffe auf unser Territorium zu starten und uns damit Probleme bereiten warum haben wir dann nicht das Recht Waffen desselben Typs in bestimmte Regionen der Welt zu liefern wo sie für Angriffe auf sensible Einrichtungen der Länder eingesetzt werden können die dies gegenüber Russland tun die Antwort könnte asymmetrisch sein ja krchef Putin droht mit Konsequenzen sollte die ukrainische Armee mit deutschen Waffen Ziele in Russland angreifen er spricht von asymmetrischen Reaktion was könnte das sein wie ist das zu verstehen Herr Remmel ja also diese Drogen sind ja nicht neu die haben in unterschiedlichen intensitätstufen bereits schon zu Beginn des Angriffs Russlands gegen die Ukraine begonnen und haben sich im Grunde genommen die ganze Zeit durchgezogen also von den konkreten Drohungen des Einsatzes taktischer Nuklearsprengköpfe auf dem Kriegsgebiet bis eben hin zu diesen angedrohten hybridenmaßnahmen man muss in aller Deutlichkeit sagen dass Russland bereits ähm einen Hybriden Krieg gegen den sogenannten Westen führt ähm das ist auch diese asymmetrische Antwort die gegeben wird die Idee der asymmetrischen Kriegsführung ist ähm bei dem Einsatz eines Kriegsmittel gegen eine Partei dass die andere Partei nicht mit demselben Kriegsmittel antwortet ähm das heißt beispielsweise wäre eine Möglichkeit durch Cyberangriffe oder Desinformationskampagnen die dann weiter intensiviert werden also asymmetrisch zu antworten das heißt nicht beispielsweise mit Marsflug Körpern zurückzuschießen äh das ist auch von Herrn Putin glaube ich bewusst so gewählt also nicht diese Eskalation nach oben zu treiben und zu sagen Beispiel weise die nukleare Drohung richtet sich jetzt auf einmal gegen NATO bündnisgebiet ich glaube diese Form der politisch diplomatischen Kommunikation hält er noch ein um diese Lage nicht weiter eskalieren zu lassen aber dass Putin auf der diplomatischen Ebene dort eine Antwort gibt auf diese neue Qualität der Freigabe vom Waffeneinsatz westlicher Waffen das ist klar und sollte jetzt auch kein überraschen der sich damit auseinandersetzt mhm sie sagen es gerade Putin droht immer wieder und gleichzeitig haben wir auch eine westliche Unterstützung die jetzt mit den Jahren muss man ja sagen immer weiter vorrückt immer wieder jetzt ihre Grenzen ausweitet und hier fragt jemand auf Youtube dazu wieso eigentlich immer diese Salami Taktik warum unterstützt man die Ukraine nicht so dass sie die russischen Truppen aus dem Land wirft ja gute Frage kurze Antwort ist das weiß ich nicht [Musik] die einfachste Erklärung ist dass vor allem die USA die die mit Abstand umfassendsten Unterstützer sind in Kombination mit den natoitgliedstaaten die die Ukraine unterstützen ein Szenario unter allem Umständen vermeiden wollen das ist die konventionelle oder nukleare Eskalation dieses Krieges auf das natoobündnisgebiet weil das würde automatischchen dritten Weltkrieg bedeuten und das ist eine Eskalation die niemand will die im Grunde genommen auch nicht die Russische Föderation wollen kann aber Putin hat gemerkt dass er mit dieser Art der aggressiven Rhetorik einen gewissen Effekt im politischen Raum erzielt und zwar im Westen also es gibt unterschiedliche Regierungen die diesem Spiel der Angst unterschiedlich stark reagieren die USA sehen vor allem in einer so potenziell eskalierenden Situation natürlich ihre Situation in geopolitischen Gesamtkontext bedroht ähm sie gucken schon seit mehreren Jahrzehnten in ihrem strategischen Schwerpunkt vor allem in den Indopazifik und der aufstrebenden Weltmacht China mit der Sie einen systemischen Konflikt vermuten und das sind die Orte wo die USA ihre diplomatischen ökonomischen und militärischen Ressourcen prioritär einsetzen will das ist der Grund warum die USA vor allem versuchen wollen diesen Konflikt nicht noch weiter eskalieren zu lassen und die EU bzw die anderen westlichen unterstützerstaaten steigen im Grunde genommen auf dieses Spiel Putins mit der Angst ein und lassen sich deswegen wahrscheinlich limitieren und solange die USA nicht sehr klar voranehen werden Länder wie Deutschland die in der Regel in sicherheitspolitischen Fragen den USA folgen mit Sicherheit nicht vorangehen und diese Salami Taktik beenden aus rein militärischer Sicht wäre es natürlich wünschenswert wenn die Ukraine mit den militärischen Mitteln versorgt werden würde die Sie brauchen um in eine entweder positive Verhandlungsposition zu kommen oder die Russen militärisch in der Ukraine zu besiegen ja soweit einmal zum ganz großen geopolitischen lagbild auf die weitere Lage an der Front aber auch auf Community Fragen kommen wir gleich noch mal zu sprechen herrme bis gleich bis gleich ja soweit erstmal zur militärischen Dimension dieser zielfreigabe zu der ihr ziemlich viele Fragen habt wir wollen jetzt erst einmal gucken wie es den Menschen vor Ort in der Ukraine geht und was sie von dieser zielfreigabe vielleicht schon merken und da damit dafür spreche ich jetzt mit ZDF Reporter Dara Hassan sad der uns live aus Odessa in der Ukraine zugeschaltet ist guten Abend Dara hallo Dara du bist in Odessa hast aber mit Menschen oder mit Kontakten in hakiv gesprochen was erfährst du denn von den inwi weit hat sich die Situation mit den russischen gleitbomben in Haki verbessert seit dieser zielfreigabe ja die Leute berichten dass sie Tage relativ Ruhe hatten und sie sehen da einen eindeutigen Zusammenhang mit der Erlaubnis für die ukrainische Armee westliche Waffen einsetzen zu können ich selber war noch bis Ende Mai in hakiv und da war die Situation völlig anders tägliche Angriffe mehrfache Bombardements und fast täglich auch Todesopfer die Menschen sehen das eher als eine Art Ruhephase sie glauben nicht dran dass es das Ende der luftank e von Russland auf ihrer Stadt ist sie sind der festen Überzeugung dass die Stadt nicht eingenommen werden kann durch weitere offensiven da sind sie da befürchten sie eigentlich nichts in der Hinsicht aber sie rechnen sehr damit dass es wieder weitere Luftangriffe z.B auch durch Marschflugkörper kommen wird auch wenn es jetzt so aussieht dass die kleidbomben von den Flugzeugen eher im Moment nicht eingesetzt werden es ist noch eine Besonderheit in hkif zu beobachten hier in Odessa z.B und auch überall im Land egal mit wem man spricht fällt der Strom am laufenden Band aus in hakif gibt es relativ wenig Stromausfälle 2 Stunden am Tag heute z.B aber der Bürgermeister sagte wir haben keine Kraftwerke mehr die funktionieren es scheint also so zu sein dass die Ukraine die Stadt hakiv enorm mit Strom versorgt und dafür in Kauf nimmt dass es in anderen Regionen an zu Stromknappheit kommt und und wahrscheinlich hat sich die Regierung auch überlegt dass diese Menschen gerade im Mai sehr harte Zeiten durchlebt haben wir haben hier gerade eine Frage die sich direkt darauf bezieht wo du gerade stehst in Odessa hier fragt jemand weil der Hintergrund bei dir in der schalte gerade so normal wirkt ist denn in Odessa kein Krieg wie geht es denn den Menschen in Odessa der Krieg ist ja nicht fern der Luftalarm ist häufig auch immer wieder Einschläge vor allem im Umland auch der Hafen ist weiterhin noch im Visier der russischen marschflugkörfer der Krieg ist im Moment aber anders spürbar die Fasaden dieser Stadt bleiben immer schön ich war z.B auf dem Markt und habe dort getreht und während des Interviews ist eine Explosion gekommen und es dauert natürlich bis man dann feststellt ob das jetzt ein ein schlagendes Explosionsgeräusch ist oder ob es die Luft Abwehr war in dem Fall war es die ukrainische Luftabwehr aber vom von von der Welle und von der von dem Lärm her ist das fühlt sich das absolut wie Krieg an und die Menschen hier ähm letztes Jahr und vorletztes Jahr war hakif noch voll es fehlen die Touristen und auch die Einheimischen gehen kaum auf die Straße zum einen fürchten viele Männer dass sie einberufen werden könnten wegen dem neuen mobilisierungsgesetetzt aber noch viel mehr achtet jeder darauf dass er sein Geld zusammenhält und das hängt mit der Perspektive zusammen wenn man jetzt hier am am Anfang des Sommers schon Stromausfälle hat mehrere Stunden am Tag am Stück die Straßen stinken von den Generatoren und der Lärm ist überall zu sehen dann hat man wenig Hoffnung dass man gut durch den Winter kommt und dafür sparen die Menschen für härtere Zeiten und dadurch wird natürlich ähm im Endeffekt die Rezession angeschoben und äh wenn jeder alles ä bei sich behält dann äh verdient auch keiner mehr Geld selbst die Marktfrau hat mir gesagt die Leute kommen hier zu ihr und kaufen erdbeen Tomaten für den Teller nicht mehr für die Speisekammer das ist die Situation hier in Odessa auch wenn die Altstadt nach wie vor wunderschön ist ja und da fragt gerade jemand im Chat sind die Ukrainer optimistisch so wie ich dich jetzt verstehe klingt das erstmal nicht so in diesem Sommer der Optimismus ist eigentlich relativ verflogen das kann man schon so sagen sagen ähm die Situation um die Stromversorgung ist gravierend und das trifft ja nicht nur Privathaushalte es geht tief in die Wirtschaft ich war beim Möbelbauer der kann seine großen Maschinen nicht anwerfen wenn Stromausfälle sind und mit Generatoren kann er sie auch nicht betreiben und man blickt ja auch nach vorne und was sind die Perspektiven in diesem Jahr ein harter Winter wird kommen die russische Überlegenheit wird bleiben die Restriktionen und die Waffenlieferung des Westens sind groß keine Frage jeder ist hier dankbar und jeder spürt hier täglich es ist nicht genug sie kämpfen gegen eine Übermacht und dann ist am Ende des Herbstes ja auch noch die amerikanische Wahl wo ein Präsident Trump ja ganz andere Töne im ukrainekrieg anschlägt die Perspektiven die sie hier haben die sind halt alle nicht rosig und sie sind schon im dritten Jahr des Krieges der Westen sollte sich schon auch fragen wenn es über seine Lieferungen an Waffen und auch an Hilfslieferungen wenn er darüber nachdenkt wie lange können die Menschen hier noch standhalten sie wollen nicht aufgeben aber es kann auch der Moment kommen wo man nicht mehr kann und zusammenbricht ja danke für deine Eindrücke vom verort darer und alles Gute in die Ukraine ja und über die Lage an der Front und auch über eure Fragen ihr habt noch einige spreche ich jetzt noch mal mit militäranalyst Hendrik Remmel der mir wieder zugeschaltet ist ja mein Kollege Dara sagt ja gerade hakif gibt so einen leichte Erfolgsmeldung die Menschen leben jetzt so in sech Tagen in relativer Ruhe das klingt ja schon nach Erfolg oder vielleicht können Sie uns auch noch mal erklären wie die Ukrainer das kam auch im Chat wie die Ukrainer das ganz konkret machen mit den westlichen Waffen welche Waffen benutzen die wo schießen die hin wie funktioniert das genau m ja ich glaube da muss man zu dem Beginn der dieser offensivoperation schauen im Grunde genommen ist dieser gesamte Konflikt durch zwei Wesensmerkmale ausgeprägt auf beiden Seiten das ist einmal dieser Kampf um die Überlegenheit der Feuerraten also wer kann mehr distanzfähige Waffen verschießen Artillerie ist das prominenteste Beispiel es gibt auch und die zweite Frage ist wie schaffen es die jeweiligen Seiten kräftegruppierungen zu massieren um dann wirklich effektiv Angriffe führen zu können mit mechanisierten Verbänden das war in den vergangenen Wochen im Raum nördlich von hakee für die Russen möglich aus zwei Gründen zum einen konnten sie ihre Kräfte zusammenfassen nördlich der Grenze relativ einfach weil die Ukrainer mit der westlichen Artillerie also ganz klassische Rohr und raketenartillerie beis beielweise die panzerau zu 2000 oder die Caesar von den Franzosen nicht in dieses Gebiet reinschießen konnten und wenn Sie einen Angriff auf der bataillonsebene brigadeebene oder regimentsebene vorbereiten dann müssen sie früher oder später Kräfte gr relativ viele Gefechtsfahrzeuge die in einem relativ engen Raum massiert sind das brauchen sie um Feuer und Bewegung adäquat koordinieren zu können also die Kompaniechefs und die batillonskommandeure brauchen dann relativ viele Gefechtsfahrzeuge auf einem relativ kleinen Raum ähm wenn Sie die nicht bereits vor ihrer Entfaltung beschießen können mit abstandsfähigen Waffen dann wird es sehr sehr schwerig diese m Verbände wenn Sie sich einmal entfaltet haben also in eine breitere gefechtsformation gehen in Gelände in den sie Feuer und Bewegung koordinieren können noch aufzuhalten das heißt diese Möglichkeit hatten die Ukrainer bis vor kurzem nicht diese Möglichkeit besteht jetzt mit abstandsfähigen Waffen noch nördlich der Grenze diese Verbände zu beschießen man muss sich ja vorstellen dass die Vorstöße der russischen Regimenter ungefähr ja 6 7 maximal 8 km südlich der ukrainischen russischen Grenze stattgefunden haben das heißt die Frontlinie war fast die Grenze russland-ukraine das heißt sie konnten diese Tiefe des Raumes und die abstandsfähigen Waffen nicht einsetzen das können Sie jetzt tun und das bedeutet dass die russischen Regimenter die ja erfolgreich gestoppt worden sind vor allem im Z und häuserkamp Gelände in denen die Russen ihre zahlmäßige Belegenheit nicht wirklich ausspielen konnten jetzt noch zusätzlich Probleme haben die Verbände die vorne im Kampf stehen nachzuversorgen mit der Logistik und sie haben auch Probleme diese Verbände zu führen weil man muss sich vorstellen dass die Führungsstäbe der Regimenter natürlich nicht direkt vorne bei den Kampftruppen sind sondern die liegen in der Tiefe des Raumes so ziemlich genau 6 7 8 km hinter diesen kämpfenden Verbänden von D wden diese russischen Regimenter geführt die können jetzt beschossen werden und das führt dazu dass die Russen jetzt im Grunde genommen diese großen Probleme haben ähm das führt dazu dass die russischen Verbände jetzt wieder immer kleinteiliger werden also wir sehen nicht mehr Kompanen und Bataillone die angreifen sondern das klassische russische vorgehen wie wir es aus dem Donbass kennen weil eben das Gefechtsfeld gläern ist weil so viele ähm drohen in der Luft sind der Ukrainer aber auch der Russen und das führt dazu dass sie diese Kräfte nicht mehr massieren können und deswegen werden diese Angriffe jetzt immer unkoordinierter weil sie schlechter führen können weil die ähm äh führungsstände beschossen werden und Sie werden immer kleiner also kleinteiliger weil sie diese kräftemassierung nicht mehr generieren können weil die Ukrainer jetzt eben aufklären also nicht nur aufklären sondern jetzt auch wieder äh schießen können mhm wenn wir noch mal auf diesen Vorstoß bei rakiv gucken der jetzt schon eine Weile geht war es ja auch das Ziel der russischen Truppe damit die Front quasi durchlässiger zu machen Truppen abzuziehen woanders hinzuschicken geht das denn auf oder inwiefern durchkreuzt diese zielfreigabe jetzt Putins Plan ja also es macht es für die Russen auf jeden Fall schwieriger das Kalkül ukrainische Verbände man redet davon 80 Bataillonen die sind wesentlich kleiner als die westlichen Bataillone wo wir so von 1000 Soldaten pro Bataillon sprechen die ukrainischen Bataillone sind sehr heterogen aber teilweise auch nur 300 Soldaten aber eine erhebliche kräftegruppierung so 40 bis 50.000 ukrainische Soldaten die dort diesen Angriff ähm aufgefangen haben sind in diesem Raum gebunden auch wenn die Ukrainer jetzt über die Grenze schießen können und auch in die Tiefe des Raumes wirken können denn es stehen dort immer noch mehrere russische äh Regimenter motorisierte Infanterie und mechanisierte Infanterie und äh die müssen Sie entweder niederkämpfen oder sie müssen darauf warten dass die russischen Regimenter wieder ausweichen und solange sind auch erhebliche ukrainische äh Verbände in diesem Raum gebunden das heißt dieses Kalkül ist aufgegangen äh man muss natürlich noch dazu sagen dass es auch ein Nachteil für die russischen Streitkräfte Bergen kann weil sie natürlich jetzt eine Art halbmondförmige Front haben die sich jetzt bis in den bis in den Norden der Ukraine zieht und für die Russen wird es militärstrategisch jetzt wesentlich schwieriger diese Verbände die sich jetzt in dieser halbmundförmigen Front befinden adäquat versorgen zu können das heißt die Ukrainer äh kämpft jetzt am sogenannten inneren Ring sie haben kürzere Wege und die Russen am äußeren Ring das haben wir schon mal gesehen als die Russen ihre Offensive im Jahr 2022 durchgeführt haben nach dem Scheitern des enthauptungsschlages und im Grunde genommen kommen wir jetzt in eine ähnliche Situation die Frage ist ob es den Ukrainern gelingen kann diesen potenziellen schwächeoment auszunutzen das würde aber nur funktionieren wenn sie substanziell mit allem aus gerüstet werden was Sie brauchen um Operation verbundener Kräfte durchführen zu können ja und da haben wir vorhin schon festgestellt dass das eine politische Entscheidung ist hier gibt’s noch eine Frage zu den gleitbomben die ja zumindest im Raum RAK weniger anzukommen scheinen und hier fragtand kann es nicht sein dass die russischen Kampfjets einfach abgezogen wurden als die Meldung kam dass die Ukraine Waffen auf russischem Gebiet einsetzen darf ja zumindest bleiben sie am Boden das liegt natürlich daran dass jetzt der ukrainische Generalstab der russische Generalstab beurteilen muss was das jetzt konkret für diese luftkampagne bedeutet im Optimalfall aus russischer Sicht wissen die russischen Streitkräfte welche Luftabwehrsysteme sich mit welchen Fähigkeiten im Raum pragff befinden und dann ist es relativ einfach dann rechnen Sie die Reichweiten aus und dann prüfen Sie ob es irgendwo anflugkorridore gibt wo sie mit der Reichweite von gleitbomben die wesentlich kürzer sind als die Reichweite we beispielsweise von Patriot wir haben ungefähr eine Reichweite von 70 km immer noch anfliegen können und diese stadtweißer weiter bombardieren und terrorisieren können wenn das nicht der Fall ist dann werden diese Flugzeuge an andere Orte der Front verlegt und dann fliegen die gleitbomben halt auf eine andere Stadt und das ist der Eingangspunkt den ich machen wollte sie müssen diese Flugzeuge solange sie keine Luftüberlegenheit mit eigenen kampflugzeugen generieren können am Boden abschießen sonst werden sie äh in dieser Dimension ganz plakativ gesagt einfach immer den Kürzeren ziehen weil sie solche Kampfflugzeuge innerhalb von wenigen Stunden solange die logistische Versorgung stimmt stimmt mehrere hundert bis 1us Kilometer verschieben können und dann fliegen die Bomben halt beispielsweise auf Kramatorsk oder prokowsk und nicht mehr auf Rakes mhm ja zu diesem sehr schleppenden Fortgang des Krieges haben wir ja auch noch mal eine frage den haben wir vorhin kurz thematisiert es fragt jemand aus russischer Perspektive hat der Westen ja mehrmals die rote Linie überschritten wie könnte in Russland reagieren bisher waren es ja nur Worte statt Taten ja diese gezeichneten roten Linien sind Teil einer Informationskampagne in der Russland festgestellt hat erfolgreich festgestellt hat dass sie mit diesen Drohungen die bis hin zum Einsatz von Atomwaffen gehen ähm Erfolg haben ist relativ einfach ähm wenn sich westliche Politiker äh vor die Kamera stellen und sagen wir wollen auf gar keinen Fall dass dieser Krieg eskaliert m und Putin sagt der Krieg eskaliert wenn westliche Waffenlieferungen dieses und jenes anrichten dann wird es natürlich relativ schwierig für die Ukraine aus rein militärischer Sicht diese westlichen Waffen die sie erstens brauchen m zu bekommen und sie zweitens dann so einzusetzen dass sie auch einen militärischen Effekt erzielen wir müssen uns eines klar machen wenn der Westen will dass die Ukraine militärisch in eine Lage kommt in der Putin gezwungen wird zu verhandeln oder in der jeder ganz einfach gesagt ukrainische russische Soldat russische Panzer russisches Flugzeug das ukrainische Territorium entweder verlassen hat oder es diese Kräfte einfach nicht mehr gibt dann kann Putin diese Drohung immer aufstellen er kann sie immer aufstellen er kann sie auch in fünf oder sech Jahren aufstellen die Frage ist also die wir uns als Westen stellen müssen ist spielen wir dieses Spiel mit der Angst mit oder lassen wir es bleiben ich sage nicht dass es diese [Musik] Drohung nicht theoretisch in die Tat umsetzbar sind aber wenn sie sich angucken wie andere Gesellschaften mit diesem Thema umgehen dann sind beispielsweise die Deutschen schon sehr sehr schreckhaft was dieses Thema der nuklearen Drohung angeht putin ist kein dummer Mensch Putin weiß ganz genau dass er den dritten Weltkrieg auslöst wenn er mit Nuklearwaffen und das ist ja die große Angst die in Deutschland sehr sehr präsent ist NATO bündnisgebiet angreift weil dann die Amerikaner vor allem die Amerikaner mit einem technologisch massiv überlegenenden nukleararsenal zurückschlagen würden und das würde das Ende der Russischen Föderation bedeuten was ich damit sagen will ist wir dürfen nicht jede einzelne Drohung die Vladimir Putin aufstellt auf die Goldwage legen das machen wir mit beispielsweise des Poen wie Kim Jong oder Assad auch nicht weil das letzten Endes einfach nur diese Informationskampagne beflügelt und Putin schlicht ergreifend im Recht bleibt weil er merkt er kommt mit dieser mit dieser Kampagne mit diesem Spiel mit der Angst gegen den Westen voran weil wir jedes einzelne Waffensystem mit jeder einzelnen Fähigkeit und wie es eingesetzt wird diskutieren und das kostet einfach Zeit ja also wladimir Putin hat damit gedroht dass es Vergeltungsmaßnahmen gibt wenn Russ wenn Deutschland Panzer liefert Deutschland hat Panzer geliefert es ist nichts passiert dann ging das Spiel weiter mit weitreichenden Waffen artilleriesystem Munition jedes Mal wurde gedroht und jedes Mal ist nichts passiert war rum weil Putin natürlich ganz genau weiß dass er diese absoluten Drohung nicht in die Tat umsetzen kann weil es dann zu einer Eskalation dieses Konflikt kommst kommt die die Russische Föderation auch in dieser Form nicht will das bedeutet lassen wir uns von dieser Desinformationskampagne diesem Kampf in Informationsraum was auch ein Teil der hybriden Kriegsführung ist leiten oder gehen wir natürlich unverändert besonnen aber konsequent mit diesen Unterstützungsleistungen um und am Anfang steht die strategische Frage das habe ich hier schon häufiger mal gesagt welches kohärente strategische Ziel will der Westen als Unterstützer der Ukraine mit der Ukraine erreichen und dann hat dieser Zielsetzung müssen Wege zu Ziel Erreichung auf diplomatischer ökonomischer und militärischer Ebene ausgearbeitet werden und dann müssen diese Wege auch entsprechend mit den strategischen Ressourcen unterstützt werden und er dann kriegt man eine kohärente Strategie hin mhm sie haben ger gesagt sie haben das hier schon öfter erzählt wir sprechen uns heute aber an einem ganz besonderen Tag heute ist nämlich der 80 jahrestag des dday also des Tages an dem die Alliierten an der Küste der Normandie landeten um Westeuropa von den Nazis zu befreien und im Rahmen dieser Feierlichkeiten hat heute Frankreichs Präsident Emmanuel macron der Ukraine und auch Präsident selenski noch mal die anhaltende Unterstützung der internationalen Gemeinschaft zugesagt Zitat er hat gesagt wir werden nicht nachlassen ja das ist jetzt immer wieder angeklungen im Laufe des Streams und über diesem Stream steht ja auch die Frage wie verändert diese Freigabe den Krieg und stoppen die West Waffen jetzt Putins Kampfjet sie haben gesagt es müsste dafür eigentlich noch weiter nach Russland reingehen deswegen an sie noch mal ganz konkret zum Schluss die Frage was bräuchte es aus ihrer Sicht ganz konkret an westlicher Unterstützung um die Ukraine wirklich weiterzubringen also die einfache Antwort wenn Sie eine kurze Antwort haben wollen wir müssen die Ukraine wenn wir wollen dass die ukrainischen Streitkräfte einen so großen militärischen Effekt erzielen dass Putin in ein strategisches Dilemma kommt und entweder verhandeln muss oder gar seine Truppen gänzlich abziehen muss müssen wir die Ukraina zur Operation der verbundenen Kräfte befeggen und das ist ein riesiges Portfolio an letalen und nichtletalen Waffen und Waffensystem und auch Fähigkeiten die über alle Dimensionen gehen also wir brauchen in der Dimension Luft in der Dimension Land in der Dimension See im cyberinationsraum brauchen wir um wirklich diese unterstütz leistung nachhaltig zu erbringen Fähigkeiten die von denen wir im Moment ganz ganz ganz weit weg sind also ich bin kein Freund davon Ihnen jetzt zu sagen wir brauchen 800 Schützenpanzer 3000 oder 800 Kampfpanzer 3000 Schützenpanzer die entsprechende Kampf und Einsatzunterstützung so so viele Flugzeuge Flugabwehr da können wir mal eine ganze Folge drüber machen dann kann ich ihn das in Ruhe aufschlüsseln es geht um die militärische Fähigkeit und die militärische Fähigkeit muss es sein die Ukraine zu befeggen durch diese tief gestaffelten mit minfeldern geschützten ähm Verteidigungslinien der Russen durchzubrechen und dafür brauchen sie erstmal Luftüberlegenheit dann brauchen Sie mechanisierte Verbände der ukrainische Generalstab spricht so von 10 bis 15 mechanisierten Brigaden das sind mehrere hundert Kampfpanzer das sind mehrere tausend Schützenpanzer sie brauchen die kampfunterstützung das heißt sie brauchen die Artillerie sie brauchen die Pionier um die Sperren aufzumachen sie brauchen die Einsatzunterstützung sie brauchen elektronische Kampfführung also das ist ein riesiges Portfolio von den drohen habe ich noch gar nicht angefangen ähm da müssen wir tatsächlich mal eine gesonderte Folge machen dann könnte ich Ihnen das alles aufzählen aber es dauert sehr sehr lange und davon ist der westliche oder die westlichen unterstützerstaaten gegenwärtig sehr sehr weit entfernt ich bin mir sicher wir werden uns im Kontext dieses Kriegs hier noch mal sprechen dann ja vielleicht auch zu umfassender Ausrüstung militäranalyst Henrik Remmel heute beim ukraineupdate vielen Dank sehr ger ja und euch auch euch scheint das Thema nach wie vor zu bewegen ich habe hier mal zwei Kommentare aus der Community eine Stimme sagt diese Diskussion über Waffen müssen ein Ende haben entweder man geht all in und versucht die Russen wirklich hart zu treffen oder man setzt sich an den Verhandlungstisch und wiederum jemand anders sagt solange Putin auf dem Schlachtfeld noch Gebietsgewinne machen kann wird es keine Verhandlung geben ja wir werden hier im ukraineupdate weiter für euch über den Krieg in der Ukraine berichten und wenn ihr diese Folgen auch als Podcast hören wollt dann könnt ihr das tun der Podcast Militär und macht den findet ihr überall da wo es Podcasts gibt ihr könnt aber auch einfach mit eurem Smartphone diesen QR-Code jetzt scannen und direkt auf die Folgen kommen wir freuen uns natürlich wenn ihr mal reinhört uns bewertet und vielleicht auch auf der jeweiligen Plattform folgt ansonsten sage ich Danke schön für eure zahlreichen Fragen und Kommentare und bis zum nächsten Mal hier bei ZF heute live

Nachdem westliche Partner wie Deutschland und die USA Kiew grünes Licht gegeben haben, soll die ukrainische Armee erstmals Ziele in Russland mit westlichen Waffen zerstört haben. Eigenen Angaben zufolge hat das Militär ein S-300-Raketensystem im russischen Grenzgebiet in der Region Belgorod getroffen.

Für die erweiterte Zielfreigabe gelten aber Einschränkungen. So soll die US-Regierung nur die Erlaubnis für Gegenschläge zur Verteidigung der ostukrainischen Großstadt Charkiw erteilt haben. Hintergrund ist, dass Russland in der Region vor knapp vier Wochen eine Offensive gestartet hatte und Geländegewinne erzielen konnte. Angriffe im russischen Hinterland sollen damit aber nicht infrage kommen. Dort liegen wichtige Luftverteidigungssysteme und militärische Stützpunkte, von denen aus Angriffe auf ukrainisches Gebiet geflogen werden.

Im Falle von Angriffen mit westlichen Waffen drohte Kremlchef Putin den Nato-Staaten mit „asymmetrischen Antworten“. So erwäge Russland eine Stationierung seiner Waffen in Reichweite des Westens. Auch Deutschland warnte er konkret vor einer möglichen Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine.

Was bringt die Freigabe westlicher Waffen für Angriffe auf russische Ziele? Kann die Ukraine einen strategischen Vorteil daraus ziehen? Verlagert sich der Krieg womöglich auf russisches Gebiet? Darüber diskutiert Victoria Reichelt bei ZDFheute live mit Militäranalyst Hendrik Remmel und mit ZDF-Reporter Dara Hassanzadeh in Odessa. Seid dabei und stellt eure Fragen.

#krieg #ukraine #russland
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00:00 Intro
03:55 Remmel: Westliche Waffen-Freigabe “löst nicht strategisches Dilemma auf”
10:19 Militäranalyst zu Putins Drohung von “asymmetrischen Reaktionen”
15:24 ZDF-Reporter in Odessa: “Sechs Tage in relativer Ruhe”
19:22 Dara Hassanzadeh zur Lage in der Ukraine: “Optimismus ist verflogen”
21:30 Welche westlichen Waffen zu welchen Zwecken aktuell eingesetzt werden
29:35 Hendrik Remmel: “Putins rote Linien sind Teil einer Informationskampagne”

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44 comments
  1. Wie hätte wohl Schmidt die Sache mit Russland gesehen? Bekannt ist die Aussage: 'mit Terroristen verhandelt man nicht', gefolgt von dem Entsenden der GSG9 um die Sache zu beenden.

  2. Bitte zukünftig den jenigen, der die ganze Zeit auf einer Karotte rumkaut muten, das Geräusch lenkt doch sehr von den Beiträgen ab 😉

  3. Es kursiert ein Video, in dem eine ukrainische Seedrohne eine Hafensperre überwindet und das Schiff im Hafen zerstört. War das eine Probe für die Kertsch Brücke?

  4. So viele Fragen:
    Warum handelt die Regierung so wie sie es tut? Warum unterstützt man Nazis und schickt entgegen der Staatsdoktrin Waffen in ein Kriegsgebiet. 14.000 Tote im Donbass durch das Regime in Kiew seit 2014, Verbot von Opposition, kritischen Medien und der Russischen Sprache, usw. – warum werden diese Tatsachen totgeschwiegen?
    Es wurde eine gigantische Propagandamaschinerie aufgebaut, grenzenlose Zensur und Russophobie, Wirtschaftskrieg mit unvorstellbaren Konsequenzen, man riskiert sogar den 3. Weltkrieg, gar einen Atomkrieg ….
    Wozu das Alles? Die unzähligen Kriege der Amerikaner mit mindestens 20 Millionen Toten seit dem 2. Weltkrieg hat man teilweise sogar unterstützt. Nachher hat sich immer wieder gezeigt, dass die Gründe für die Kriege erstunken und erlogen waren (Golf von Tonkin, Brutkastenlüge, KZ's in Serbien, Massenvernichtungswaffen im Irak…). Krieg an sich war nie ein Problem für diese Leute. Warum also machen die das, haben sie am Ende doch etwas zu verbergen? Biowaffenlabore?
    Oder geht es darum, dass Putin 2021 in Davos sagte:
    "Es wird keine NWO geben."
    Ist Putin Teil des Spiels oder bekämpft er diesen Wahnsinn (Great Reset, NWO, Green Deal, Built Back Better, Agenda 2030, totale Überwachung immer und überall, Weltregierung durch WHO und WEF, Schwab, Gates, Soros und sonstige Psychopathen und deren Helfer…). Oder geht es um den bevorstehenden Zusammenbruch des Finanzsystems?
    Was ist mit Skripal, Nawallny und MH17, das waren doch bloß unhaltbare Anschuldigungen, gar False Flags?
    Geht es um das "eurasische Schachbrett", vielleicht sogar darum, zwei Kontrahenten (Russland und Europa) zu schwächen und wer ist am Ende der lachende Dritte?
    Haben sich die Briten deswegen, wohlwissend was kommen wird, von der EU verabschiedet?
    Wenn unsere Regierung nicht dem Deutschen Volk dient, was ja offensichtlich der Fall ist, wem dient sie dann? Lassen sich die dummen Deutschen nun zum Dritten mal in Folge, von angloamerikanischen Eliten, in einen Krieg gegen Russland treiben?
    Ich möchte an 9/11 erinnern,
    an Guantanamo, Snowden und Assange…

    Und wer sprengte eigentlich die Pipelines? Die Russen waren es offenbar nicht!

  5. Na Glückwunsch, dann ist der Krieg ja auch bald hier !
    Unsere Medien und die Altparteien schaffen es endlich den Krieg nach Deutschland zu bringen.
    Dann hat der Ami ja erreicht was er wollte!
    Könnte nurnoch kotzen .
    Raus aus der kriegstreibenden Nato!

  6. Deutschland braucht vielleicht doch Atombomben zur Abschreckung. Bei dieser unsicheren Weltlage, muss Deutschland ein zuverlässiger Verteidiger unserer demokratischen freiheitlichen Länder im Bund der NATO sein.

  7. Wir müssen davon ausgehen, dass wir uns also in der Vorkriegszeit des dritten Weltkrieges befinden und sollten uns darauf einstellen. Wie schrecklich.

  8. Putin droht mit A- Bomben !! Der Westen sollte Putin die Stirn bieten es kann so nicht weiter gehen.
    Putin muss aus der Ukraine raus . Die UNO sollte Putin den weg weißen.

  9. Stellt sich hier am Ende nicht die Frage: "Ist hier nicht mehr auf dem Spiel, als "nur" die Ukraine, geht es in diesen Krieg nicht vielleicht auch darum, welches System soll sich für die Zukunft durchsetzen, das der Autokratie oder das der Demokratie ?"

    Und ehrlich gesagt, bin ich nur ein Teil der Maße, also muss Demokratie ob herrschen.

  10. Nur aus Interesse: Schon einmal darüber nachgedacht das Russland auch Drittländer mit Waffen beliefern kann? Oder ist das eine "Desinformation"?
    Es gibt 195 Länder und nicht alle mögen den "Westen". Teilweise betrifft das auch nur kleinere Gruppen innerhalb der Länder und diese warten sehnsüchtig auf russische Waffen die sie nutzen können. Unterstützungs-Truppen könnten hierbei eine große Rolle als Ziel spielen. Und wer sagt das es keine taktischen Atomwaffen sein werden? Israel würde sich sicher als Ziel bedanken.
    Das wäre für meine Interpretation auch asymmetrisch und Russland würde "selbst" auch nicht die Nato angreifen. Es hätte nur seine Waffen "verkauft" oder "gespendet". Genauso läuft es ja auch in der Ukraine.
    Ich rechne, ehrlich gesagt, mit mehreren "kleinen" Kriegen in der näheren Zukunft, mit Ländern die wir mit unseren Steuern unterstützen können…

    Was fest zu halten ist (Propaganda oder nicht): Putin sagt in seiner Pressekonferenz ziemlich klar, dass er die Nato nicht angreifen wird. Was da nun wirklich dran ist, wird sich sicher kurz- bis mittelfristig zeigen.

  11. Putin hat in dieser Sitzung noch viel mehr gesagt, unter Anderem, dass Russland nicht vorhat die Länder der NATO anzugreifen, und dass es nur eine Erfindung des Westens sei – aber natürlich hat Russland nicht vor die NATO anzugreifen, Russland wird nur unter dem Vorwand einer Militärübung an der Grenze das Territorium der baltischen Staaten versuchen schlagartig zu okkupieren und anschließend wieder mit seiner nukleare Keule drohen, genauso wie Russland die Ukraine nicht angreifen wollte, das hat Putin zuvor oft behauptet, dass Russland so etwas nicht vorhat..! 🤣

    Und jetzt ohne Ironie, russische Truppen werden nicht mit den kleinen NATO-Verbänden auf dem Territorium der baltischen Staaten kämpfen, sie werden sie mit dem Blut der russischen Soldaten ertränken ohne Rücksicht auf Verluste, mit dem Ziel das Territorium um jeden Preis zu besetzen, um dann die geschaffenen Tatsachen mit der Atomwaffenfrohung zu zementieren – wer es noch immer nicht begriffen hat, mit wem wir es im Kreml zutun haben, sollte die vielsagende Karikatur in meinem Avatarbild genauer betrachten..!

  12. Warum RuSSland nicht das Recht hat, die Länder von denen Waffenhilfen kommen ebenfalls auf deren Territorium anzugreifen? (9:30)

    Nun, vielleicht weil diese Länder keinen offensiven Invasionskrieg führen und aktuell Völkerrechtswidrig in andere, autonome Staaten einmarschieren?

    Würde Russland nicht in ein fremdes unabhängiges Land einmarschieren, um es gegen deren Willen mit Gewalt zu unterwerfen, gäbe es diese bösen westlichen "Waffenlieferungen" gar nicht, mit denen Russland angegriffen wird.

    Klassische Täter-Opfer-Umkehr.

    Manchmal Frage ich mich, ob Pootin 💩 wirklich so beschränkt ist, dass er diese Zusammenhänge nicht versteht, oder dass er mittlerweile tatsächlich seinen eigenen Lügen glaubt?

  13. Na ja, was sollte man dazu noch sagen? Nach fast 2 1/2 Jahren hat der Westen immer noch nicht verstanden, das es sinnlos ist die Waffen zu schicken. Aber der Westen hat ja die rosaroten Brille an ,um ihres Märchen zu erfinden. Der Blinken sollte, bei der Forbes Interview zu geben, das Waffen Lieferung kein Sieg für UA bringt. Es dient nur dazu den Russland zu Schwächen und die verschiedenen Arten von Waffen zu testen.

  14. Leute viel Gerede und nichts ist wirklich am gehen, ausser ein Paar kleinere taktische erfolge. also geht in die Verhandlungen, sonst geht es den Taiwanern bald gleich.. tsss

  15. Deutschland hat nicht mal intakte Bunker 😂😅 aber mit den großen pissen wollen sau stark 💪 wie immer NICHT 🤦‍♂️

  16. Die Sprecherin grinst fast am Anfang ? Es geht um Krieg! Es sterben Viele. Dann nennt sie einen Raketeneinschlag einen ''Erfolg''. Da geht Infrastruktur kaputt, da leiden und sterben Mensch und Tier. Ausserdem ist diese Teeniesprache einem ÖR-Sender nicht würdig: 'Auf euren Screens', 'im stream', 'in den chats'……
    Und der ''Experten''-Typ….. : ''Ähhmmm, ämm, ähhmmm, aber ähmm, und zwar…ähmmm….'' ''aktiv krämpfenden (?)..ähhmm ämm, die aber äähhh… ähmmm begrenzt……ähmmm natürlich…ähmm.. hilft ähmm…, dass die ukr.. ähmm russische, intesiiste…ähm….ähh in Deutlichkeit…ähmm''

  17. Die Ukraine benutzt schon seit ewig und drei Tagen verschiedenste Waffen aus dem Weltmarkt und der gesteigerten Eigenproduktion, um russisches Gebiet zu beschießen.
    Dabei haben sie auch erfolgreich "strategische Ziele" wie Militärbasen und Raffinerien getroffen, sowie die Schwarzmeerflotte versenkt.

    Wenn das alles bisher nichts Wesentliches ausrichten konnte, was sollen unsere "Game Changer" daran ändern, außer uns weiter in die Sache zu verstricken?

  18. Der Experte sieht aus ob er gerade vergewaltigt wurde!😅Zeigen Sie lieber ukrainische Friedhöfe!Was passiert?Putin hat schon gesagt,ich möchte sehen wenn Rheinmetall vernichtet wird (und das passiert)was für CHAOS wird hier beherrschen!Russland lacht sich Tod über unseren Waffen usw!😅Idioten!

  19. Putin droht mit Konsequenzen xD Will er jetzt die Nato angreifen? Soll er doch machen, dann wäre der Krieg nicht nur in wenigen Wochen vorbei, sondern Ruzzland wäre dann auch militärisch gedemütigt 😀 Die Freigabe wird den Krieg immens verändern, da der Ruzze (Soldat) sich jetzt hinter der Front, in der Heimt, nicht sicher fühlen kann. Außerdem wird diese Entscheidung, die ruzzische militärische Infrastruktur, massiv stören und zerstören. Ruzzland kommt somit erneut in einer prekäre Lage, die der Ruzze nicht mehr kontrollieren kann, weil die Ukraine jetzt zur jeder Zeit und überall, tief in ruzzisches Gebiet angreifen kann xD Bin sehr froh, dass auch unsere deutschen Waffen, gegen unseren größten Feind (Ruzzland) eingesetzt werden! Mit dieser Realität, muss der Ruzze jetzt lernen, umzugehen 😀 Nicht Ruzzland schafft Fakten, sondern der Westen und wir bestimmen am Ende über die Niederlage der Ruzzen!

  20. Wir werden wohl, nahezu "all in" gehen müssen, damit Herr P. über Verhandlungen ernsthaft nachdenkt, weil sonst ein der Machtverlust für Ihn drohen würde…..! Menschenleben, auch die seiner Landsleute, beeindrucken Ihn offenbar wenig, bis gar nicht!
    Billig wird das auf jeden Fall nicht. Die Frage ist aber, wievil wird es uns (-ich meine nicht nur Geld, sondern auch Menschenleben) kosten, wenn Er in der Ukraine erfolreich "Blut leckt"……?

  21. Sehr klare Worte des Militärexperten, ich sehe das ähnlich. Solange die USA in der NATO ist wäre ein Angriff auf die NATO Selbstmord. Es würde nur brenzlig wenn der irre Trump Präsident werden sollte.

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