DEUTSCHLAND: Inflation im Mai gestiegen! Was bedeutet das für Verbraucher?



DEUTSCHLAND: Inflation im Mai gestiegen! Was bedeutet das für Verbraucher?

herzlich willkommen zur Börse am Abend es gibt einen Rückschlag im Kampf gegen die Inflation im Mai ist die Teuerungsrate in Deutschland erstmals in diesem Jahr gestiegen die Verbraucherpreise zogen um 2,4 % im Vergleich zum Vorjahr an so das Statistische Bundesamt im März und April lag die Inflationsrate mit jeweils 2,2% noch auf dem niedrigsten Wert seit rund 3 Jahren vor allem dienstleistungen verteuerten sich um 3,9% es gibt allerdings auch einen statistischen Grund vor einem Jahr wurde das deutschlandticket eingeführt was den ÖPNV mit einem Schlag verwilligte am Freitag wird dann eurostad noch eine erste Schätzung zur Inflation im Euroraum veröffentlichen auch da wird ein Anstieg erwartet und über das ganze kann ich jetzt sprechen mit Robin Winkler Deutschland Chefvolkswirt bei Deutsche Bank research willkommen hier bei Welz guten Abend danke schön wie ist ihre Meinung war’s das denn jetzt erst einmal mit der sinkenden Inflation nein ich glaube wir sind weiterhin auf einem guten Weg auf den ersten Blick sind das natürlich negative Schlagzahlen Neuigkeiten dieser Anstieg in der Inflation aber wie sie schon erwähnt haben da spielen wichtige statistische Basiseffekte mit hinein vor allem eben das Deutschland Ticket insofern ist dieser Vergleich zum Vorjahr mit Vorsicht zu genießen was für mich wichtiger und aussagekräftiger ist ist die Tatsache dass die Preise im Vergleich zum Vormonat das heißt zum April 2004 24 um nur noch 0,1% gestiegen sind aufs Jahr gerechnet sind das also weniger als 2% insofern ich glaube diese Normalisierung die wir eigentlich schon seit einigen Monaten sehen findet weiterhin statt das liegt optimistisch allerdings wenn man auf den europäischen warenkopf schaut nachdem sich ja die EZB richtet dann war der Anstieg der Inflation sogar stärker als erwartet nämlich 2,8% aber die Mehrheit der Volkswirte rechnet ja damit dass auf jeden Fall kommende Woche der lezin sinken wird und sie vermutlich auch ja ich glaube man kann mittlerweile sagen zum heutigen Stand äh dass eine erste Zinssenkung nächste Woche eigentlich ausgemachte Sache ist das hätte der EZB nicht deutlicher signalisieren können in den vergangenen Wochen also hier müsste in der nächsten Woche schon viel passieren dass das nicht so kommt die spannende Debatte an den Finanzmärkten ist jetzt viel mehr wann die zweite Zinssenkung kommt und wie es da noch weitergeht wie weit die EZB in diesem Zyklus überhaupt kommt äh wir erwarten dass nach nächster Woche noch mal zwei Zinssenkungen in diesem Jahr kommen wahrscheinlich september und und Dezember dann schauen wir noch noch mal in die USA da scheint es ja weniger ausgemacht wann es da runtergeht mit den Zinsen momentan ist Konsens mehr oder minder dass die feh Fett erst im Herbst die Zinsen senkt andere wiederum erwarten das früher damit die us-nenbank eben nicht zu nah in den Wahltermin kommt und damit sich dem Vorwurf der Wahlbeeinflussung aussetzt was erwarten Sie ja das stimmt das ist ein guter Punkt es gibt natürlich die Sitzung im November ähm allerdings historisch gesehen versucht die Fett sich eher zurückzuhalten im im im Hinblick auf die Wahlen oder um die Wahlen herum insofern ist es wahrscheinlich realistischer für die Fett entweder im September loszulegen oder dann bis zum Dezember zu warten ich glaube das ist eigentlich die Entscheidung vor der die Fett steht im Moment wir sind der Meinung dass sie eher bis Dezember warten wird bevor sie dann loslegt äh wenn man dann noch wirklich weiß wie es weitergeht wie die Wahlen ausgegangen sind und wie sich das dann auch eventuell wirtschaftspolitisch bemerkbar machen wird im Jahr 2025 aber ich glaube die Unsicherheit Moment ist sehr sehr hoch ich glaube da darf man sich Moment nicht festlegen sagte Robin Winkler von Deutsche Bank research ganz herzlichen Dank für das Gespräch vielen Dank ebenfalls wir schauen noch mal auf Deutschland die Stimmung der Verbraucher hier zu Lande hält sich nämlich weiter auf und ist so gut wie seit 2 Jahren nicht mehr das Barometer für Konsumklima im Juni kletterte überraschend deutlich um 3,1 auf -20,9 Punkte das vierte plus inf Folge die Menschen in Deutschland blicken wieder zuversichtlicher auf die Konjunktur auch die Einkommenserwartungen legten erneu zu die Sparneigung geht zurück bei größeren Einkäufen allerdings da halten sich die Verbraucher weiter zurück und dann noch eine gute Nachricht für die Verbraucher die Reallöhne der Arbeitnehmer in Deutschland sind im ersten Quartal im Rekordtempo gestiegen sie wuchsen von Januar bis März um durchschnittlich 3,8% im Vergleich zum Vorjahr der vierte Anstieg inf Folge und das starkste Wachstum seit Beginn der Zeitreihe 2008 zu der positiven Entwicklung trugen neben deutlichen Lohnsteigerungen auch die inflationsausgleichsprämien bei die bis zu 3000 € betragen können all das allerdings das konnte die Stimmung an den Märkten heute nicht heben bestimmend die Inflationssorgen wie gerade schon gprochen der DAX war den ganzen Tag im Minus unterwegs und baute nach Bekanntgabe der Inflationsdaten seine Verlust auch noch weiter aus und er schloss dann schließlich mit gut ein% im Minus und ganz ehähnlich sieht’s auch aus in den USA hier läuft der Handel natürlich noch auch da ging es im Minus los und aktuell sehen wir den DAU ebenfalls gleich sehen wir es hoffentlich 0,9% der das war heute auch schon mal etwas tiefer aber das Minus dann doch recht stabil nach handelsschuss wird noch das basebook der usnenbank veröffentlicht mittlerweile wird von den meist mit einer zinsseitung eben frühstens im Herbst gerechnet und Hinweise könnten dann auch die privaten Konsumausgaben in den USA geben die werden am Freitag erwartet wir schauen auch auf Einzelwerte nämlich unter anderem VW da gab es heute die Hauptversammlung nach zwei Präsenzveranstaltungen dieses Mal wieder rein digital angeblich aus Kostengründen aber wohl auch weil man Protesten und tortenwürfen wie im vergangenen Jahr gehen will Protest gab’s trotzdem einmal von Klimaschützern vor dem Berg in Wolfsburg und von den Aktionären selbst hier sehen wir jetzt die Bilder von vergangenem Jahr natürlich immerhin will der Autobauer nun endlich ein elektroeinsteigermell für 20.000 € bauen und zwar ganz alleine nicht wie ursprünglich angedacht mit Partner 2027 soll das auf den Markt kommen und wird in Europa gebaut allerdings nicht in Deutschland außerdem kündigte Konzernchef Blume noch an dass zusätzliche Aktien der nutzfahrzeugtochter traton auf der Markt kommen werden dann könnte es traton eventuell sogar in den MDax schaffen derzeit hält VW ja 90 % das soll auf 75% plus eine Aktie sinken dennoch Volkswagen heute mit deutlichen Verlusten mehr als 2% noch mehr nach unten ging es bei traton 4,6% dann am Ende größere Bewegung gab es dann außerdem auch im MDAX delivery Hero ist nach eine Herabstufung deutlich unter Druck geraten analiststen von Morgan Standy senken die Aktie von overweight auf qu weight unter anderem wegen der starken Konkurrenz in Südkorea und Saudi-Arabien und wir schauen noch auf aroundtown da gab es Quartalszahlen die waren ganz gut nach einem Milliarden schweren Verlust im Vorjahr da gab es jetzt wieder schwarze Zahlen im ersten Quartal aber das traf eben gerade so Erwartungen und die kursentwicklungsfantasie ist ziemlich raus am Ende ein Minus von 6,2%. dann schauen wir noch auf den Rüstungskonzern Rheinmetall der wird nämlich Sponsor bei Borussia Dortmund dre Jahre soll diese Partnerschaft laufen die umfasst dann unter anderem Bandenwerbung Hintergründe bei Pressekonferenzen und Displays an der stadionfassade also nicht die Trikots rheinenmetall will durch die Partnerschaft als Marke im Innen und Ausland noch bekannter werden für BVB geschäftsfüher batzke bekennt sich der Fußballverein jetzt mit zur gesellschaftlichen Bedeutung des Themas Sicherheit und Verteidigung das Logo von Rheinmetall wird dann erstmals bei der Vorbereitung auf das Champions League Finale sichtbar sein und wir schauen noch auf die beiden Aktien die waren heute nicht so gut unterwegs deutliche Verluste bei reheinmetall und Borussia Dortmund mehr oder minder unverändert aber man muss dazu im Hinterkopf haben dass Rheinmetall allein in diesem Jahr schon 80% zugelegt hat und Borussia Dortmund immerhin um die 17%. die Bundesregierung hat die umstrittene unterirdische Speicherung von Kohlendioxid in Deutschland gebilligt das Kabinett beschloss regierungskreisen zufolge ein CO2 speichergesetz Wirtschaft Minister habbeck will damit besonders der zementstahl oder Chemieindustrie den Weg in eine klimafreundlichere Produktion erleichtern das neue Gesetz soll aber sogar für Erdgaskraftwerke gelten die Lagerstätten werden vor allem unter der Nordsee liegen parallel beschloss das Kabinett einen schnelleren Aufbau von Wasserstoffproduktion und Leitungen um damit ebenfalls der Industrie bei der Transformation zu helfen

DEUTSCHLAND: Inflation im Mai gestiegen! Was bedeutet das für Verbraucher?

Die Inflation in Deutschland hat zum ersten Mal in diesem Jahr wieder etwas an Tempo gewonnen. Die Verbraucherpreise lagen im Mai um 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden anhand vorläufiger Daten mitteilte. Der Rückgang der Inflation war bereits im April bei einer Rate von 2,2 Prozent ins Stocken geraten. 

Energie kostete den vorläufigen Angaben zufolge im Mai 1,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, obwohl seit 1. April für Erdgas und Fernwärme wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent gilt. Um die hohen Energiepreise als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine abzufedern, hatte die Politik die Mehrwertsteuer dafür vom 1. Oktober 2022 bis zum 31. März 2024 auf 7 Prozent gesenkt.

Für Nahrungsmittel mussten Verbraucherinnen und Verbraucher nach den vorläufigen Daten im Mai insgesamt 0,6 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor.

Dienstleistungen verteuerten sich voraussichtlich um 3,9 Prozent. Besonders deutlich zogen die Preise für Versicherungsdienstleistungen an, wie aus Daten Statistischer Landesämter hervorgeht. Auch für den Gaststätten-Besuch mussten die Menschen teilweise mehr zahlen als ein Jahr zuvor. Höhere Teuerungsraten schwächen die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern.

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Das Video wurde 2023 erstellt

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