Gleitbomben und Drohnenangriffe: Hohe Verluste für Putin bei Charkiw-Offensive | ZDFheute live

ZF heute live herzlich willkommen zu unserem ukraineupdate in dieser Woche ja wie sind die aktuellen Entwicklungen im Krieg in der Ukraine die russische Offensive bei hakif wurde von den Ukrainern gestoppt mit enorm Verlusten bei den Russen aber nicht nur viele Soldaten wurden getötet oder verwundet auch das russische Material wird offenbar in Teilen knapp jetzt seht ihr gleich aktuelle Bilder die uns erreicht haben den Russen fehlt es offenbar immer mehr an gepanzerten Fahrzeugen deswegen müssen sie verstärkt auf offene mobile umsteigen die bieten aber keinen Schutz vor ukrainischen Luftangriffen was ihr hier sehen könnt und das führt dann eben dazu dass manche Soldaten unter dem Feuer der Ukrainer zu Fuß fliehen müssen ja diese Bilder die sollen bei pokrowsk westlich von Donetzk entstanden sein überprüfen können wir das nicht es gibt aber auch weitere Anzeichen dafür dass die russischen Streitkräfte in insgesamt mit hohen Verlusten kämpfen viele Soldaten sind offenbar bereits gefallen und auch viel Material wurde zerstört wir wollen deswegen heute fragen wie groß sind die russischen Reserven noch wie sieht es aktuell an der Front aus und wo können die ukrainischen Streitkräfte Putins Truppen zurückdräen dazu entschuldige dazu haben wir uns natürlich wieder einen Experten eingeladen in diesen Stream den ihr hier auch schon öfter gesehen habt und zwar den Militärexperten Markus Kolb außerdem schalten wir gleich in die Ukraine zu unserer Korrespondentin Katrin Eigendorf und ihr kennt wenn ihr Fragen habt oder Gedanken zum Thema mit uns teilen wollt dann könnt ihr das wie immer gerne direkt im Chat machen wenn ihr uns bei Youtube schaut oder ihr schickt uns das alles an die Mailadresse zdfhe-li@zdf.de und mir zugeschaltet ist jetzt der militärökonom Markus Kolb und zwar ist er militärökonom an der ETH Zürich einen schönen guten Abend Herr Kolb hallo guten Abend Herr K ich habe es gerade schon gesagt die russische Offensive die Russland vor wenigen Wochen in der Region khakiv gestartet hatte die hat nicht den Erfolg gebracht den sich Russland da vermutlich gewünscht hatte wie ist die Situation ihrer Einschätzung nach da gegenwärtig an der Front mm ja das russische Ziel war ja zumindest in artilleriereichweite auf Rake vorzustoßen also sprich nicht die Stadt selber einzunehmen weil dazu wären sie logistisch nicht in der Lage sondern sozusagen s weit vorzurücken dass man die Stadt glaubwürdig bedrohen oder glaubwürdig beschießen könnte ähm allerdings ist der Vormarsch ziemlich stark und ziemlich schnell zum Erliegen gekommen also sie sind ab der russisch-ukrainischen Grenze ungefähr 3 bis 4 km vorgedrungen und wurden dann gestoppt und äh das Interessante ist wenn Sie mit den Leuten reden die da beteiligt waren oder die es beobachtet haben es hat die Ukrainer sogar selbst überrascht also die die ersten äh Tage nachdem das passiert ist ähm war in diesem in diesem lokalen Abschnitt also auch bei der Bevölkerung von krakiv ähm war ein ziemlich großer Pessimismus also jeder hat geglaubt ohje jetzt kommt die große Wende jetzt jetzt machen Sie hier den Durchbruch und rollen die Front auf und stattdessen wurden sie relativ schnell gestoppt also das ist zunächst mal sehr sehr bedeutsam was den Zustand der russischen Logistik angeht weil normalerweise wenn sie sowas aufmachen also so ein Abschnitt an der Front dann machen sie das eigentlich um Reserven dann durchzuschicken also sprich zunächst mal öffnen Sie die Front und dann müsste eigentlich im Hinterland die große Reserve stehen die dann diese diese Dynamik ausnutzt und dann durchbricht aber beides ist nicht passiert also erstens hat man nicht die Front öffnen können auf einer breiten auf einem breiten Abschnitt und zweitens standen dahinter auch keine Reserven SN was wir im Gegenteil gesehen haben das ist vor allem Infanterie die vorgerückt ist auf leichten oder gar nicht gepanzerten Fahrzeugen also wir wir haben ja vorhin die Bilder gesehen also auf solchen desert Cross Fahrzeugen ich sage immer sptisch Golfcarts teilweise auf Rädern auf Quart Bikes was ihnen schon sehr viel sagt über den Zustand der russischen Logistik also zumindest in in diesem Sektor und über den Zustand der mechanisierten Systeme und nachdem diese Offensive dann stecken geblieben war wurden die Ukrainer dann so von Tag zu Tag mutiger und haben gesagt okay jetzt gehen wir wie üblich ran klären Sie mit den drohen auf und nehmen sie einzeln raus und das ist jetzt den ganzen juni über passiert es es gibt sogar lokale kleine ukrainische Gegenstöße und äm es ist den Russen also weder gelungen weiter vorzurücken noch ist es ihnen gelungen irgendwie ein ein Vorteil zu halten und ä na ja wenn sie wenn sie als russische Armee nicht mal dazu mehr in der Lage sind also kein schweres Material mehr mobilisieren können um zumindest an einem begrenzten Abschnitt der Front einen stärkeren Durchbruch äh zu wagen dann weiß das zumindest auf verminderte offensivkapazitäten hin und auch auf eine gewisse Erschöpfung äh der schweren mechanisierten Mittel ich sag zu dem Zweck immer man soll sich überlegen wie hat Russland 2022 angegriffen also damals ja noch mit den BTG Gruppen also mit mit Gruppen von 100 bis 150 Fahrzeugen plus Infanterie schwer mechanisiert gepanzert und mittlerweile sind die Angriffe hauptsächlich infanterielastig und mit leichten oder gar nicht gepanzerten Fahrzeugen also man sieht schon jetzt sehr stark diesen Abnutzungseffekt mhm Herr K wir wollen im Laufe dieses Streams wir sehen es gerade auch noch mal eingeblendet natürlich die Frage stellen wie stark ist Putins Armee insgesamt noch wir wollen jetzt aber einmal noch kurz zu unser Kollegin unserer Korrespondentin Katrin Eigendorf schalten die war nämlich bis vor wenigen Stunden in der Region RAK wir sprechen uns dann gleich noch mal ich sag für den Moment erstmal danke bis gleich genau und wir schalten jetzt direkt rüber wie gesagt zu Katrin Eigendorf sie war bis vor wenigen Stunden eben dort ist jetzt sagte sie mir gerade ungefähr 150 km von Kiev entfernt hallo Katrin hallo guten Abend ja wir haben hier einen kleinen Stopp für euch eingelegt wir waren vor z Stunden noch in Kiev in hakev nicht in Kiev wir sind auf dem Weg nach Kiev ja und die Situation da hat mich schon doch auch überrascht es ist immer wieder interessant wie sehr und wie schnell sich eine Lage doch verändert wenn man eine Weile ein paar Monate nicht hier war und die militärischen Erfolge über die sich die Stadt rakif ja eigentlich freuen könnte die zeigen sich nicht so im täglichen Leben also ich habe wirklich das Gefühl es gibt nur noch wenig von diesem Enthusiasmus den man in den ersten Monaten den vielleicht sogar ersten anderthalb Jahren des Krieges noch hat feststellen können die Leute sind wirklich damit beschäftigt oder kämpfen fast darum irgendwie ihr Leben zu bewältigen und das ist denkbar schwierig weil es gibt immer wieder Stromausfälle die Stromversorgung der Stadt funktioniert nicht vernünftig man muss sich vorstellen die Kinder von rakiv gehen seit Beginn des Krieges also seit zweieinhalb Jahren nicht mehr in die Schule können nur noch online lernen was das für eine enorme lastung und für ein Stress ist ja das kann man sich vielleicht vorstellen vielleicht noch wenn man sich zurückbesindnt auf die Zeit in der wir in der coronapandemie ähnliche Erfahrungen gemacht haben aber eben wesentlich beschränkterer Zeitraum mhm Katrin jetzt hat die Ukraine vor ca eine Woche einen der bisher größten drohenangriffe auf russische Luftstreitkräfte durchgeführt du konntest droheneinheiten der Ukrainer besuchen was kannst du uns davon berichten ja die droheneinheiten der ukrainischen Armee die spielen eine immer größere Rolle in diesem Krieg also auch jetzt gestern hat es einen sehr erfolgreichen Schlag gegen eine Ölraffinerie von lukol gegeben auch von einer droheneinheit M was interessant war wir waren in einer Einheit die nur spezialisiert ist auf den Einsatz von Drohnen es gibt mittlerweile eine eigene Gattung innerhalb der ukrainischen Armee die heißt unbemannte Streitkräfte und dazu gehören diese drohneneinheiten und um das mal zu beschreiben wir waren in dieser Einheit da gibt es einen Teil die setzen beobachtungsdrohnen ein die Fliegen über russisches Territorium und wenn man davor sitzt vor den Bildschirmen auf denen die Soldaten das beobachten ist war wirklich erstaunend die können sehen wie Menschen dort herumlaufen so genau sind diese aufklärungsdrohnen ein Teil der Einheit sind aber auch Kampfdrohnen also Drohnen die mit Munition gefü sind die jederzeit eben Ziele anfliegen können und das sind nicht die kleinen selbstgebastelten Drohnen mit denen wir es diese amateurdrohnen die wir sonst so aus Bildern kennen sondern das sind wirklich professionelle Kampfdrohnen die wir leider aber nicht zeigen dürfen weil das sind Geheimoperationen also es war auch für uns eine Gelegenheit das zu sehen die sehr selten ist das hat man natürlich nicht gerne dass Journalisten dort vor Ort so etwas zeigen weil es ist für die ukrainische Armee ganz ganz wertvoll dass diese diese Einheiten eben versteckt operieren können die haben in einem Waldstück operiert was von russischen Drohnen nicht zu entdecken ist so einfach und ich würde das mal so beschreiben das ist vernetzte hochtechnologisierte Kriegsführung die Einheit die die aufklärungsdrohnen steuert ist verbunden mit einer Kommandozentrale die genau sagt flieg dorthin noch ein bisschen mehr rechts noch ein bisschen mehr Links ah da sehen wir jetzt einen Traktor guck doch bitte mal hinter dem Traktor was ist da die Soldaten die diese Drohnen Steuern wissen aber gar nicht warum sie eigentlich was da machen sondern sie liefen im im Prinzip Daten die äh die kommandoozentrale für gesteuerte Angriffe braucht während auf der anderen Seite die kampfdrohneneinheit auf bei der wir kurze Zeit später dann waren ähm wirklich über Stunden gewartet hat auf ihren Einsatz und auch gar nicht genau wusste worin dieser Einsatz nun konkret besteht die Kampfdrohnen acht Stück standen da in diesem Waldstück schon mit Munition gefüllt und die Soldaten das war eine Gruppe von 21 Soldaten haben darauf gewartet dass go zu bekommen und sie warteten seit 3 Uhr morgens und wir haben dann im Prinzip um äh ähm 3 Uhr mittags sie verlassen weil wir gar nicht wussten wann kommt der Einsatz also das ist im Prinzip ein sehr sehr wichtiger Bestandteil der Kriegsführung mittlerweile was für die Ukraine auch wichtig ist weil bei diesen Einsätzen sie einfach nicht so viele Menschen verlieren und auch nicht so viele Menschen im Einsatz haben denn das ist ja eines der größten Probleme der Ukrainer dass sie einfach nicht genug Soldaten haben Katrin du hast es gerade schon angesprochen ich glaube diese Bilder die Du gerade auch genannt hast von diesen ja amateurdrohnen die dann eben mit mit Sprengsätzen ausgestattet waren das was du jetzt gerade beschreibst das ist ja ein ganz neues Level jetzt muss man ja aber davon ausgehen dass die russischen Streitkräfte da ähnlich nachgerüstet haben wie gehen die Ukrainer damit um ja das ist eben die andere Seite der Medaille das habe ich auch gedacht als ich dann mit den Soldaten da auf den Bildschirm blickte und sah wie nah sie herankommen können wie genau sie im Prinzip identifizieren können was da in diesem Dorf passiert das gleiche können die Russen auch mit uns machen mit ihren aufklärungsdrohnen auch die Russen haben sehr effektive aufklärungsdrohnen und sehr effektive Kampfdrohnen diese moderne Drohne die die Ukrainer da eingesetzt hab die hat den großen Vorteil dass sie nicht leicht identifiziert werden kann von russischer Seite das ist nämlich für die Ukrainer extrem wichtig und wogegen sie sich rüsten das sind das machen sie mit sogenannten jamming Systemen dass sie im Prinzip damit Drohnenangriffe abwehren können und was auch sehr wichtig für Sie ist jede Einheit hat eine Luftaufklärung also wir waren mit den Soldaten in diesem kleinen Waldstück und dann kam plötzlich die Ansage ähm es befinden sich äh gleitbomben auf dem Weg in unsere Region das konnten die feststellen und dann mussten wir auf einmal alle sofort in einen Schützengraben springen weil wirklich die Gefahr sehr groß war da die gleitdrohen waren auf dem Weg genau in die Region wo wir waren und sie sind dann eine von den beiden gleitronen ist dann 2 km von uns entfernt zu Boden gegangen Luftaufklärung ist extrem wichtig geworden und was für die Ukrainer und natürlich für uns Journalisten auch extrem gefährlich ist wenn man sich in einem solchen Gebiet bewegt man muss immer damit rechnen dass die russische Seite Drohnen losschickt und es sind nicht immer die ganz teuren hochwertigen Drohnen sondern manchmal sind es einfach Schwärme von Amateur und relativ preiswerten drohen die dann einfach Ihre Ziele treffen und das macht diese Form der Kriegsführung auf der einen Seite für die Ukrainer effektiv aber auf der anderen Seite auch extrem gefährlich ich war schon in einigen Kriegsgebieten in der Welt unterwegs und habe auch von diesem Krieg in der Ukraine viel miterlebt aber ich muss sagen man muss sich auf eine ganz neue Gefahrenlage jetzt einstellen das ist nicht mehr die Kriegsführung wie wir sie erlebt haben wo man so reagieren kann wie man es gewohnt war dass man auch eine gewisse Vorlaufzeit hatte sich irgendwo Schutz zu suchen sondern das geht alles sehr schnell und ist eine ganz andere Lage katr Eigendorf vielen Dank für deine Eindrück für diese Einschätzung live aus der Ukraine und Dir und Deinem Team jetzt eine gute und sichere Weiterfahrt nach Kiev danke schön danke ja über die Stärke der ukrainischen drohneneinheit und wie die russischen Reserven aktuell Aussehen darüber wollen wir jetzt noch weiter sprechen mit dem militärökonomen Markus KB Herr Kolb wir haben gerade schon über die gescheiterte russische Offensive in der Region hakiv gesprochen da ist die die russische Armee offenbar auf mehr ukrainischen wier stand gestoßen äh als sie das vorher angenommen hatte welchen Anteil haben die ukrainischen droheneinheiten dabei gehabt ja also ein ganz entscheidenden es ist wie Katrin Eigendorf es gerade gesagt hat also das was man verstehen muss ist dass eben ähm aufklärungsdrohnen und Kampfdrohnen zusammenwirken und es gilt für beide Seiten also die aufklärungsdrohnen sind typischerweise solche die in großer Höhe fliegen und das Gebiet großräumig aufklären also eigentlich nur Daten sammeln ähm aber nicht in den Kampfverlauf selber eingreifen diese Daten senden sie dann ähm an die Bodenstation ähm und die koordiniert dann die Kampfdrohnen und das ist übrigens ein ein bevorzugtes Kriegsziel der Ukrainer also quasi herauszufinden wo fliegen die russischen Saler also die die hochfliegenden äh beobachtungsdrohen und die versuchen sie im Moment vermehrt abzuschießen weil wenn Russland quasi das Auge in der Luft verliert dann können Sie die kampfdrohen äh nicht mehr koordinieren die Russen versuchen das natürlich auch also es ist so ein ein gegenseitiges Störspiel wenn Sie so wollen das funktioniert teilweise indem man versucht diese beobachtungsdrohnen physisch abzuschießen es funktioniert auch durch electronic Warfare und man kann sich das vorstellen wie ein technologischen Wettbewerb also wer wer diese Drohnen besser operieren kann wer es schafft eben mehr drohen des Gegners herauszunehmen der erlangt dann im lokalen Sektor also sprich im im Flugradius der Drohne oder im beobachtungsradius ziemlich schnell die überlegen hat kattin Eigendorf hat das angedeutet äh aber das ist ein sehr witig er Punkt den ich noch mal äh wiederholen möchte wir haben uns aus aus vergangenen Kriegen an den Gedanken gewöhnt dass Panzer Schutz bieten oder dass ich wenn ich mich verstecke im Gelände nicht so schnell aufgeklärt werden kann und von von diesen Annahmen muss man sich verabschieden also nur weil ich in etwas Großem gepanzerten Sitze heißt es noch lange nicht dass nicht eine kleine Drohne von hinten an mich heranfliegt ohne dass ich das überhaupt sehe und z.B einfach den Motor rausnimmt oder den Dieseltank und ich dann vielleicht in Panzerung sitze aber nicht mehr bewegungsfähig bin oder es kann sein ich versuche mich irgendwo im Gelände zu verstecken aber das macht nichts weil die Drohne so eine starke Auflösung hat dass sie mich trotzdem sieht und entsprechend kampfdonen mit Effektoren direkt zu mir leiten kann also es ist ein Krieg der der nicht nur in unglaublicher Beschleunigung stattfindet sondern der auch ein eine fast perfekte Aufklärung und Beobachtung des kampfraums ermöglicht und deswegen sind mechanisierte Operationen wie wir sie vielleicht in in derchen Doktrinen stehen haben oder wie wir es im 20 Jahrhundert geführt haben so eigentlich nicht mehr möglich und ich glaube das ist für die für die russische Armee die immer noch sehr stark auf der sowjetischen mechanisierten Doktrin beruht ein größeres anpassungsproblem als für die Ukraine die eben von Anfang an improvisieren musste und die sich nicht auf auf diese brutale materialüberlegenheit verlassen konnte die Russland am Anfang des Krieges mal hatte mhm Stichwort materialüberlegenheit lassen Sie uns einmal auf das russische Material schauen also wir haben am Anfang dieses Streams eben auch die Bilder von den russischen Buggies gesehen also ungepanzerte Fahrzeuge die Dater an der Front unterwegs sind eine Frage die wir dazu bekommen haben von Philip Weber der fragt wie viel Prozent an Panzern aus den sowjetbeständen sind denn noch verfügbar also was können Sie uns über die russischen Reserven an dieser Stelle sagen mhm ja das das ist eine gute Frage also das ähm das kann man nur mit mit sehr großer Unschärfe angeben weil der Lagerbestand der gesamt vorhanden ist also in in allen exsowjetischen Lagern der kann nur mit Unschärfe geschätzt werden daran das hat einen einfachen Grund sie können auf den Satellitenfotos ähm die haben wir zwar von den meisten dieser dieser exsowjetischen Lager wir können Sie zwar sehen wie viel Fahrzeuge stehen da drin ähm aber sie sehen nicht zwingend den Erhaltungszustand bzw die Einsatzfähigkeit wenn ich sie da einmal ganz kurz unterbrechen kann weil sie es gerade ansprechen dann machen wir es vielleicht für unsere Zuschauerinnen und Zuschauer auch einmal ein bisschen greifbarer wir haben hier Satellitenbilder die hat äh das finnische Fernsehen veröffentlicht hier sehen wir eine Satellitenaufnahme die ist sehen wir unten eingeblendet 10 September 2021 und wenn man jetzt hier mal rüber wischt dann sieht man am 26 Mai 2024 dass da nicht mehr viel steht an russischen Material wie interpretieren sie diese Bilder die wir hier jetzt sehen ja also das das wäre jetzt ein plakatives Beispiel von von den Depots die wir vor allem im westlichen russischen Militärbezirk finden also sprich die westlich des Ural stehen und das sind einfach die die näher am Kampfraum sind wo also der logistische Aufwand die zu lehren geringer ist und das sehen wir tatsächlich also nicht nur an der finnischrussischen Grenze sondern auch in anderen Lagern dass die sich wirklich mit mit großer Geschwindigkeit Lehren und dass da auch einfach physisch nichts mehr vorhanden ist es ist ein bisschen anders wenn sie östlich des Urals schauen also in die in die sibirischen Lager da haben sie teilweise noch große Materialbestände wo wo noch Dinge stehen also beispielsweise auch Artillerie Geschütze D20 D30 also sowjetische Formate wo man nicht genau weiß die sind jetzt zwar da aber sind die noch einsatzfähig also kann ich die instand setzen kann ich die per sofort verwenden oder kann ich da vielleicht nur noch das Geschützrohr ausschlachten und das macht halt die Berechnung schwierig oder mit mit großer Unschärfe verbunden das heißt man kann also man kann eine Range angeben und es es gibt verschiedene Analysten die eben solche solche Szenarien oder abnutzungsraten errechnet haben und die kommen so auf äh auf Zeiträume zwischen Ende 25 und 2027 also sprich jetzt es ist sicher es ist sicher keine exakte Wissenschaft und ich würde es nicht sagen es es gibt ein bestimmten Zeitpunkt wo man sagen kann dann sind die Lager leer aber was man auf jeden Fall sagen kann ist dass die russische Kriegführung nicht nachhaltig ist also spricht dass diese abnutzungsrate nicht durchzuhalten ist sie ist eben nur möglich indem man immer mehr aus diesen Lagern zieht und wenn Sie sich jetzt überlegen dass als erstes natürlich aus den Lagern gezogen wird was einsatzfähig ist also was entweder sofort in den Kampfraum verschoben werden kann oder mit geringer Instandhaltung dorthin verschoben werden kann und wenn das jetzt alles weg ist aus dem westlichen Militärbezirk zumindest dann müssen sie quasi technologisch immer weiter verschlechtern also sprich immer älteres oder immer schlechteres Material herausziehen und vor allem es dauert dann auch immer länger weil das Material entweder lange instand gesetzt werden muss oder gar nicht mehr einsatzfähig ist und nur noch zum Ausschlachten oder als ersatzterlager ähm dient das heißt also je länger dieser Krieg andauert desto drängender wird dieses Problem und solange sie nicht wirklich in ihrer eigenen Rüstungsindustrie diese ersatzkapazität haben und das haben sie nicht denn sonst würden sie nicht das t62 und und das uraltmaterial aus den Lagern ziehen solange ist diese Kriegführung nicht nachhaltig ich denke das wird Putin irgendwann klar werden wir wir sehen eben jetzt im im Raum hakif z.B schon die ersten Anzeichen also wenn wenn Russland in der Lage wäre massive und moderne mechanisierte Reserven zu massieren dann hätten sie diesen diese Öffnung dieses kleinen Sektors in hakiv ganz anders ausnutzen können also dann hätten sie vielleicht auf dem auf dem Korridor eben sagen wir von mir wchansk hätten sie aufgemacht und wären dann massiv durchgestoßen aber das genau das ist nicht passiert also sie sind nicht mal durch wansk selber durchgekommen sie sind etwa 1 km in die Stadt eingedrungen und dann sind sie aufgehalten worden und im Moment werden sie aus wolfchansk wieder rausgedrängt und das passt nicht zum Bild eines äh eines angeblich äh unendlichen ressourcenreichen Landes und der angeblich zweitbesten Armee der Welt sondern das ist eine Armee die eine eine abnutzungsrate hat an der sie Zug Grunde gehen wird und zwar je schneller je länger und je intensiver dieser Krieg dauert ja Herr K weil ich gerade hier sehe wir bekommen auch Fragen zum Besuch des russischen Präsidenten Putin in Nordkorea vielleicht können wir darauf einmal schauen also putin war bis gestern zu Besuch auf Einladung des Machthabers Kim Jong Un der hat ihm und Putin hat Kim für Zitat die Unterstützung in der Ukraine Frage gedankt wie genau diese Unterstützung aussieht darüber lässt sich in Teilen natürlich nur spekulieren es gibt aber durchaus Anzeichen dafür dass Nordkorea Russland mit Munition versorgt und beliefert und die dann auch im Krieg in der Ukraine zum Einsatz kommt z.B auch im vergangenen Jahr dort hat es offenbar eine Lieferung gegeben über welche Wege die jetzt in die Ukraine gelangt das können wir uns einmal zusammen anschauen und zwar hat das mein Kollege Jonas Kapp für uns zusammengefasst Ausgangspunkt der Lieferung im Herbst vergangenen Jahres soll der nordkoreanische Hafen rayin sein anhand von Satellitenbildern zeigen Experten des britischen Royal United Services Institute for defense and security studies wie dort Schiffe beladen werden sie entladen ihre Fracht in dunai im äußersten Südosten Russlands dort gibt es eine Militärbasis beide Länder trennen hier weniger als 200 km die Container sollen per Eisenbahn tausende Kilometer durch Russland gefahren worden sein Zielort tichorieetk im Südwesten dort lagern putinst Truppen Waffen für ihren Krieg in der Ukraine hier sind die Wege an die Front kurz das Munitionsdepot dort ist deutlich gewachsen mutmaßlich auch durch nordkoreanische Lieferungen die Container auf den Satellitenbildern sind identisch zu jenen die ursprünglich in Nordkorea verschifft wurden laut südkoreanische Militär könnte Nordkorea bis November vergangenen Jahres bereits 2000 Container mit mehr als einer Million Artillerie geschossen nach Russland gebracht haben ja und genau zu diesen Lieferung haben wir auch eine Frage bekommen von Markus bei Youtube der fragt wie ändert sich denn sie die Situation mit Waffenlieferungen von Nordkorea wie schätzen Sie das ein mhm ja ich meine mir mir ist diese Studie bekannt vom vom Rusi die ist vom Oktober letzten Jahr Jes also sprich das Nordkorea Munition schickt das ist nicht nicht gerade neu ähm ich habe das bei Ihnen auch mal in der Sendung durchgerechnet und zwar für den Fall nicht dass es per Schiff kommt sondern dass es direkt per Eisenbahn kommt also von Radin aus ihr könnten sie auch per Eisenbahn einfach auf die andere Seite nach hasasan schicken weil es gibt dort eine Bahnverbindung zwischen Russland und Nordkorea und dann das ganze abtransportieren aber äh die Frage ist einfach wie wie groß ist sozusagen der grenzbeitrag dieser Lieferungen an ähm an die russische Kriegführung und jetzt die Rosi Studie hat fünf verschiedene Passagen beobachtet von drei kerschiffen und wenn wir uns das mal angucken also wenn Sie wenn Sie die Rusi Studie sich mal googeln da sehen sie die ganzen Fotos und sie schauen mal an wie groß das Schiff ist und was was kann dieses Schiff ungefähr laden und dann können Sie es mal einfach ganz ganz einfach durchrechnen ich habe es mal angenommen das sind etwa 200 Container die wir da sehen die von Rajin aus nach dunai verschifft werden also sagen mal zwei tocontainer 20 tocontainer kann etwa 21800 kg laden dann sind wir bei etwa 4,3 Millionen Kilogramm durchschnittliche Artilleriegranate wiegt 40 kg also durch 40 dann sind wir bei etwa 109000 Artilleriegranaten für eine einzige Schiffahrt Russland verschießt also wenn wenn Sie die Statistik angucken verschießt in einem Kriegsjahr etwa 10 bis 11 Millionen Artilleriegranaten also durchschnittlich 25 000 bis 30.000 pro Tag das heißt eine solche Schiffsladung reicht ihnen das können wir mal rechnen durch 25 also reicht in etwas mehr als vier Tage m mit anderen Worten solange sie also nicht einen einen wirklich massiven und regelmäßigen Schiffsverkehr zwischen diesen beiden Häfen beobachten und zwar ein Schiffsverkehr der wirklich auf auf Linie getaktet ist und nonstop Material heranführt also so etwas wie wir wie wir in Landon Leas im Zweiten Weltkrieg gesehen haben also ein ein Korridor durch den nonstop mit riesigen kvous Material nachgeschoben wird solange würde ich sagen ist dieser Beitrag Z vorhanden aber er ist nicht kriegsentscheidend in einem Sinne dass er dass er Russland jetzt quasi mit nordkoreanischer Hilfe zu irgendeinem massiven frontdurchbruch verhelfen würde weil wenn das so wäre dann hätten wir das gesehen wir müssen ja überlegen die Ukraine war ja seit Oktober in der Lage dass das Hilfspaket der USA wir erinnern uns an die Geschichte blockiert war das heißt also sie hatten keine supplies ihnen ging die Artilleriemunition aus und während dieser ganzen Zeit hat Nordkorea offenbar seine seine Artilleriegranaten geliefert und ich habe es jetzt nur mal für Artilleriegranaten gerechnet also wir müssen damit rechnen dass es vielleicht auch ein bisschen giml waren also Raketen äh oder vielleicht auch gepanzerte Fahrzeuge oder Material älterer sowjetischer Bauart das in Nordkorea noch vorhanden ist und ich habe es auch noch relativ optimistisch gerechnet nämlich dass jede Artilleriegranate auch funktioniert also wenn sie mal ausgehen von 30% failure rate ne dann wärden wir quasi von der Schiffsladung würden dann vielleicht 70% funktionieren also das können wir auch noch mal ausrechnen dann wären wir bei 76 000 Granaten also dann reicht eine schiffslitung 3 Tage so und in der Lage oder in der also im im letzten Herbst wo sie eigentlich optimale Bedingung haben also Hilfspaket blockiert Ukraine auf auf dem Rückzug ähm Artillerie kommt an aus Nordkorea und trotzdem schaffen sie keinen entscheidenden frontdurchbruch da muss ich sagen der müsste Nordkorea deutlich mehr liefern oder deutlich intensiver liefern als dass sie da eine entscheidende Wirkung sehen wir ja Herr KB dann schauen wir vielleicht noch mal auf die ukrainischen Truppen es gab oder gibt ja derzeit Waffenlieferung vom Westen außerdem dann vor einigen Wochen die Freigabe die vom Westen geliefert Waffen auch auf militärische Ziele auf russischem Gebiet einsetzen zu können was hat das für die Ukrainer verändert oh das ist natürlich eine sehr große Veränderung weil es bringt natürlich mehr den Bogenschützen rauszunehmen als jeden einzelnen Pfeil abzuwerfen den er da abschießt ne das war ja so die die ganze Kriegsdauer über eine eine freiwillig auferlegte Selbstblockade des Westens und das das liegt halt vor allem daran dass man sich lange Zeit von diesem russischen Märchen hat verzaubern lassen also nach dem Motto die alte Saga von den roten Linien über die ich ja immer gerne spotte und sage der wir wir müssen erst wieder lernen russische Auslandspropaganda zu durchschauen mit russischer Agitprop umzugehen Russland so zu sehen wie es wirklich ist und nicht wie es sich selber in seiner Auslandspropaganda darstellt ich denke wir wir erreichen jetzt auch so so ein gewissen geistigen Wendepunkt dass man sich eben nicht mehr schrecken lässt von diesem propagand Drohungen sondern eben merkt das kann man tatsächlich und man macht damit ja nichts ungewöhnlich ist sondern man man führt den Krieg nur nach den Regeln des Kriegs Völkerrechts aber man hört jetzt langsam auf sich selber die eine Hand auf den Rücken zu binden und Sie merken plötzlich wie wie gut das ganze funktioniert auch wenn Sie die die Videos angucken auf den auf den verschiedenen Karten von den Open Source Analysten ähm dann sehen sie dass die Ukraine tatsächlich wieder shelling macht also gezielten artilleriebeschluss was also heißt dass Artilleriemunition wieder ankommt ich würde auch noch ein einen letzten Punkt erwähnen der ist so ein bisschen untergegangen glaube ich in der Berichterstattung aber das kam heute an der Börse nämlich eine Meldung von Rheinmetall dass sie heute ein Auftrag bekommen hat von der Bundeswehr ein Rahmenvertrag für artilleriunition von 8,5 Milliarden Euro und die Idee ist hier eigentlich dass dass die Bundeswehr ihre artillerielager leer macht also quasi das vorhandene in die in die Ukraine schickt und reinmetall dafür neue nachproduziert und Sie merken wir kommen jetzt so langsam in dieses Szenario rein dass die westliche Rüstungsindustrie anspringt und jetzt beginnt eben auf einer anderen Größenordnung zu produzieren das passiert natürlich nicht von heute auf morgen aber wenn wir jetzt überlegen dass das so weitergt und wir extrapolieren das ins Jahr 2025 hinein dann müssen wir so langsam eine eine Verschiebung des Kräftegleichgewichts feststellen mhm ist es spannend dass sie das ansprechen weil wir bekommen h gerade sehe ich auch noch eine Frage von Andreas der sagt oder der sie fragt wie schätzen Sie den Hochlauf der westlichen Rüstungsproduktion haben wir gerade kurz drüber gesprochen mit der meld von reheinmetall und die Lieferung an die Ukraine ein wann wird die der russischen z.B bei der Artilleriemunition etc überflügelt fragt uns Andreas ah ich glaube nicht dass das unbedingt nötig ist das ist eigentlich es ist eine gute Frage weil das ist eines so dieser dieser Mysterien des Krieges es ist ja nicht so dass Russland keine Artilleriemunition produziert sondern im Gegenteil ich würde sagen die die Produktion von Artilleriemunition ist das geringste Problem Russlands also wenn wenn sie als ja angeblich zweitbeste Armee der Welt frisch aus dem Land der unbegrenzten Ressourcen oder wenn sie nach Nordkorea pilgern und dort mit dem kleinen Diktator auf Augenhöhe verhandeln müssen ob sie möglicherweise seine seine schrottmunition mit 30% failure rate bekommen aus aus ehemals sowjetischen Beständen dann stimmt was nicht mit ihnen ja also dann stimmt was nicht mit ihrer Rüstungsindustrie und obwohl sie jetzt nicht gerade wenig produzieren obwohl sie nie konventionell abgerüstet haben im im gegen im Gegensatz zum zum Westen obwohl sie vorhandene Produktionskapazitäten haben schaffen sie es trotzdem nicht sich im frontraum durchzusetzen und das ist per jetzt schon der Fall also quasi wo sie jetzt noch optimale Bedingungen haben an der Front mit mit einer schwachen Ukraine die sich immer noch nicht richtig wehren kann was glauben Sie wie sich das dann entwickelt wenn jetzt die westliche Industrie anspringt und sie zwei Jahre lang nonstop Nachschub haben werden sie sich so langsam auf Nordkorea verlassen müssen also die sie sehen die Rechnung die Rechnung geht nicht auf weil sich die Logistik einfach nicht betrügen lässt und die Logistik dummerweise anders als die Menschen nicht auf sowjetische oder putinistische agprop äh reagiert und ich denke eben das ist dieser dieser Effekt den wir sehen werden dass das Russland eben verzweifelt anproduziert aber ähm letztlich nichts machen kann gegen die abnutzungsrate das heißt am Ende stehen sie dann vielleicht da mit großen artilleriebeständen nur gehen ihnen eben langsam die Systeme aus äh aus denen sie die dann noch abschießen können oder ähm zum sinnvollen ein bringen können weil ansonsten würden sie nicht schon jetzt auf auf infanterielastige Angriffe zurückgreifen ja also das ist das das ist das Zeichen einer fundamentalen logistischen Schwäche die sich langsam aber stetig aufbaut mm Herr K jetzt haben die USA und die Ukraine in der vergangenen Woche ein bilaterales Sicherheitsabkommen unterzeichnet selenski sagte außerdem dass er mit US-Präsident Biden auch über die Lieferung von Flugzeugen gesprochen habe es soll da bei eben unter anderem auch um F16 kampfsts gehen über die wir hier auch schon mehrfach gesprochen haben und zwar offenbar um Lieferung im großen Stil was würden die für die Ukraine verändern genau ja das ist am Rande des G7 Gipfels beschlossen worden also das ist ein ein Pakt über 10 Jahre und zelenski hat das getwittert und hat dabei also gesagt they will provide with F squadrons und dann das S betont also ural und das das ist natürlich eine andere Größenordnung die jetzt langfristig kommen wird also wenn Sie die kurzfristigen Schätzung angehen anschauen also man geht davon aus dass die Ukraine per Ende diesen Jahres also per Ende 24 etwa 60 F16 zur Verfügung haben wird was schon mal nicht wenig ist also was Sie auf jeden Fall in die Lage versetzen wird zum ersten Mal die russische Luftüberlegenheit an der Front anzugreifen und möglicherweise zu neutralisieren aber das ist natürlich auch im im längeren Kontext zu sehen also in das Jahr 2025 wo möglicherweise zum ersten Mal diese Verschiebung im im Kräfte Verhältnis stattfinden wird und es ist natürlich auch längerfristig zu sehen also im Sinne einer einer strategischen Stärkung der Abwehrfähigkeit der Ukraine weil wir natürlich auch nach dem Ende des Krieges kein friedliches Russland bekommen werden und dementsprechend auch eine abschreckungsfähigkeit direkt an der russisch-ukrainischen Grenze aufgebaut werden muss sie haben es gerade schon ein bisschen angesprochen also wir erleben ja immer wieder diese Drohung aus Moskau vor allem wenn wenn der Westen neue Unterstützung für die Ukraine ankündigt sie haben es gerade auch gesagt das meiste dieser drohen hat sich bisher als ich will es mal so formulieren als heiße Luft erwiesen und fragt dazu Matze bei Youtube wie schätzt Herr Kolb denn die Entschlossenheit des Westens gegenwärtig ein also ich würde sagen es es gibt einige die langsam mutiger werden was was mich am meisten überrascht hat ist die Transformation Frankreichs also wenn sie sich mal angucken der französische Präsident wie der reagiert hat beim Beginn der Invasion also im Februar 22 er pilgert eigentlich wie so ein wie so ein gehorsame Schuljunge nach Moskau und sagt also bitte bitte kannst du denn nicht aufhören kann das nicht doch enden können wir nicht irgendwie miteinander reden ne und Putin hat hat das Gefühl okay ich habe die alle im Sack und die kommen bei mir angeekrochen mittlerweile stellt sich der gleiche Präsident hin also zweieinhalb Jahre später und und macht Gedankenspiele ob er nicht vielleicht französische Truppen in die Ukraine schicken könnte um die Ukrainer so ein bisschen zu entlasten damit sie mehr Kampffähigkeit bekommen also das ist schon bemerkenswert was was es da für für politische wenden gibt die passieren übrigens auch anderswo in der Welt also was so ein bisschen untergeht ist z.B dass der neue argentinische Präsident die Ukraine sehr stark unterstützt im Gegenteil zur Vorgänger Regierung also es es gibt schon politischen Wandel es gibt natürlich solche die die nach wie vor sehr stark entschlossen sind wie Polen Großbritannien und die baltischen Staaten auch Dänemark natürlich m in in Deutschland wird’s wahrscheinlich wie immer etwas länger dauern und und unter gewissen ideologischen Schmerzen passieren aber ähm ich ich habe das Gefühl man man beginnt so langsam unter großen Schmerzen sich von lieb gewonnenen Illusionen zu verabschieden und ich denke das ist ein notwendiger Reinigungsprozess der auch stattfinden muss damit man eben beginnt die Welt die Welt endlich klar zu sehen und mit mit offenen Augen so so wie sie wirklich ist also auf auf die Frage des Users ja ich ich warte immer noch auf auf das atomknallebums wie ich immer sage auch wenn manche mich jetzt vielleicht verspotten dass das zu umgangssprachlich sei aber seit die Ukraine das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte zerstört hat was meinen Sie damit damit meine ich die übliche Drohung wenn ihr XY macht also Waffensystem so und so liefert oder dieses Ziel beschießt dann drücken wir auf den großen roten Knopf und dann ist alles vorbei aber diese droh gab das haben wir immer wier offen angesprochen aber es wird immer so ein bisschen erwähnt und zcke sage ich immer schauen Sie sich bitte an wann geschah dieser Beschluss der des Hauptquartiers der Ukraine der der russischen schwarzmehflotte also das Heiligste militärische Ziel aus der Krim überhaupt das war im September 23 und ich warte immer noch auf die sogenannten roten Linien und auf die sogenannte Antwort und ich denke das ist etwas was wir in unserer in unserer Zeit oder zumindest was was die Generation der nach 1985 geborenen auf jeden Fall nicht mehr kennt ähm ist das Umgehen mit mit russischer Rhetorik das das Umgehen mit mit sowjetischer agitpr die die sich also deren Technik sich in den siloviki unverändert erhalten hat und wo Putin genauso eingesetzt wird aber auch die ältere Generation hat es so ein bisschen verlernt weil die müsste es ja eigentlich wissen die hat Sowjetunion noch gesehen die deutsche Teilung und so weiter aber trotzdem ist man nicht mehr vorbereitet auf diese Welt ähm und und das heißt natürlich dass sie in in Russland nimmt sie niemand ernst ne wenn Sie wenn Sie einknicken vor solchen rhetorischen Drohungen da werden sie ausgelacht in Russland weil das einzige was dort respektiert wird ist Stärke ich sag das immer wieder und ähm sie merken halt wenn sie wenn sie so aber Antworten mit Stärke und sagen okay dann dann kommen halt her und und zeig mal was du hast ne und dann merken sie plötzlich da ist einfach nichts dahinter ja und das ist etwas was was wir wieder irgendwie lernen müssen also solchen Drohungen mit Rückgrat zu begegnen und und sich nicht einschüchtern zu lassen Herr K das heißt wir haben jetzt gesprochen über einen Westen der aktuell offenbar mutiger wird in der Unterstützung der Ukraine wir haben über russische Reserven gesprochen die offenbar auch in Teilen an ihre Grenzen kommen über eine wie es scheint sehr effektive ukrainische droheneinheit oder droheneinheiten deswegen an dieser Stelle vielleicht noch mal die Frage an Sie was was glauben Sie wir wird sich dieser Krieg angesichts dessen was wir jetzt gerade sehen was wir in den vergangenen Wochen und Monaten beobachten konnten in jüngerer und in fernerer Zukunft entwickeln mm also man muss vielleicht zunächst mal sagen auf auf welchen Grundannahmen beruht dieser Krieg ne also die die ewige Grundannahme die die ich nie so explizit ausspreche weil sie sowieso klar ist aber ich spreche sie jetzt noch mal aus ist natürlich dass die westliche Unterstützung weitergeht und mit westlich meine ich nicht nur Westeuropa sondern ich meine alle Staaten der westlich Liberalen Ordnung die daran interessiert sind diesen Angriffskrieg und damit die Bedrohung des westfälischen Systems und der freien regelbasierten Weltordnung in die Schranken zu weisen das heißt das umfasst auch amerikanische Staaten das umfasst Südkorea und und alle Staaten die die die die Ukraine in diesem Sinne unterstützen ähm das ist das ist die große Grundannahme also alleine und das muss ich immer wieder sagen alleine ist die Ukraine zwar innovativ aber sie wäre alleine nicht in der Lage diesen Krieg durchzustehen das ist ja auch das letzte Kalkül Putins also an das er sich immer klammert dass ist ih irgendwann gelingt den Westen zu spalten oder dass es ihm gelingt genehme Politiker oder Parteien an die Regierung zu bringen in irgendwelchen Ländern die dann die Unterstützung einstellen ne also da das ist die konddiosine quanon das muss man immer wieder sagen damit man nicht falsch verstanden wird und dann das zweite was man sicher stärker sehen wird im nächsten Jahr ist die Entwicklung der ukrainischen langstreckendrohnen also solche die 500 bis 2000 km fliegen können weil die könnten z.B das Munitionsdepot erreichen dass sie vorhin gezeigt haben also wo wo die die Lieferung aus Nordkorea angeblich ankommen das ist nämlich außerhalb der highmass Range und außerhalb der attackams Range also das erreichen sie aus der Ukraine nicht aber attackams hat eben 300 km Reichweite aber die die weitfliegenden langstreckendrohnen das haben wir jetzt gesehen in den letzten Wochen die können ohne weiteres 2000 km überbrücken das heißt wenn wir annehmen dass die Ukraine auf dieser technologiekurve sich sehr schnell V vorwärts bewegt dann wäre das durchaus lich dass sie eben diese diese frontnahen äh Munitionslager die die Russen angelegt haben mit dem Kalkül na ja Sie können ja nicht weiter schießen als 80 oder maximal 300 km dass sie eben die auch angreifen kann das ist eine Entwicklung die man auf jeden Fall angucken muss eine dritte Entwicklung ist dieser technologiekampf über den ich am Anfang gesprochen habe also wenn es der Ukraine gelingen sollte die russischen beobachtungsdrohnen also die hoch in der Luft fliegen und die Kampfdrohnen koordinieren wenn Sie die V mehr draußen kann da wird Russland blind in der Luft und das wäre für Russland so ziemlich das gefährlichste überhaupt weil dann kann es keine keine wirklichen Angriffe mehr koordinieren und dann hat es sehr große Probleme die Artillerie auszurichten und noch irgendwelche drohnenschläge durchzuführen also das das geschieht nicht alles von heute auf morgen sondern das ist das Ziel eines eines technologischen Wettbewerbs und die die letzte große Hörde die die Ukraine noch überwinden muss ist natürlich der massierte Einsatz von kamplugzeug Zeugen um die die Luftüberlegenheit Russlands an der Front erstmals in Frage zu stellen das ist bisher noch nicht passiert wir erinnern uns die Ukraine kämpft so wie keine westliche Armee jemals kämpfen würde nämlich ohne Luftüberlegenheit an der Front und wenn das zum ersten Mal sich ändert dann denke ich dann tritt der Krieg in seine neue und vielleicht letzte Phase ein aber ich denke nicht dass das noch in diesem Jahr passieren wird aber so in in Richtung 25 denke ich sollten wir die Entwicklung sehen sagt der Ökonom Markus Kolb von der ETH Zürich danke schön für ihre Zeit und für die Einschätzung heute Abend gerne schönen Abend noch für Sie auch vielen Dank soweit unser ukraineupdate für diese Woche wenn ihr beim russischen Angriffskrieg auf die Ukraine auf dem Laufenden bleiben wollt dann könnt ihr unsere Streams übrigens auch als Podcast hören wenn ihr das noch nicht wusstet Militär und macht die Analyse heißt der Podcast den findet ihr jeden Freitag überall da wo es Podcasts gibt entweder sucht ihr ihn über den Titel oder ihr scannt einfach den QR-Code den ihr jetzt gerade eingeblendet seht hört da gerne mal rein und wir sagen an dieser Stelle danke für euer Interesse aktuelle Infos findet Ihr wie immer auch in der ZDF heute App bis zum nächsten Mal macht’s gut tschüss

Vor wenigen Wochen hatte Russland eine neue Offensive in der Region Charkiw gestartet. Doch Putins Männer konnten weder schnell noch weit vorrücken. Militärlieferungen und die Freigabe westlicher Waffen für russische Ziele haben die Situation für Kiew verändert. Die russischen Truppen kämpfen offenbar mit hohen Verlusten. Satellitenbilder des finnischen Fernsehens sollen zeigen, dass fast alle Bodentruppen, die Russland an der Grenze zu Finnland stationiert hatte, abgezogen wurden – weil sie an der Front gebraucht werden.

Der britische Guardian zitiert einen Soldaten: Demnach seien in seiner Einheit nur noch 12 von 100 Soldaten am Leben. Laut Kyiv Post konnten die Angreifer bei Wowtschansk vor allem durch den Einsatz von Gleitbomben aus den USA und Frankreich gestoppt werden. “Der Feind schickt Reserven und versucht, einen Gegenangriff zu starten”, erklärte der vom Kreml eingesetzte Gouverneur der russisch kontrollierten Region Charkiw. Laut Präsident Selenskyj würden die russischen Truppen nach und nach aus dem umstrittenen Gebiet vertrieben. Auch mittels Drohnenangriffen.

Vor gut einer Woche hatte die ukrainische Armee einen der bisher größten Drohnenangriffe auf russische Luftstreitkräfte gestartet. In der russischen Region Rostow wurde der Militärflugplatz Morozovsk offenbar von mindestens 70 Drohnen attackiert. Erst kurz zuvor hatte die Ukraine eine neu geschaffene Einheit für unbemannte Systeme als eigenständigen Teil der Streitkräfte vorgestellt.

Ist die Militäroperation bei Charkiw für Putin ein Misserfolg? Wie groß sind die russischen Reserven? Kann die Ukraine entscheidende Fortschritte machen und Putins Soldaten zurückschlagen? Darüber spricht Philip Wortmann bei ZDFheute live mit ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf und mit Militärökonom Dr. Marcus Keupp. Seid dabei und stellt eure Fragen.
—–

Hier auf ZDFheute Nachrichten erfahrt ihr, was auf der Welt passiert und was uns alle etwas angeht: Wir sorgen für Durchblick in der Nachrichtenwelt, erklären die Hintergründe und gehen auf gesellschaftliche Debatten ein. Diskutiert in Livestreams mit uns und bildet euch eure eigene Meinung mit den Fakten, die wir euch präsentieren.

Abonniert unseren Kanal, um nichts mehr zu verpassen.

Immer auf dem aktuellen Stand seid ihr auf http://www.ZDFheute.de/.

25 comments
  1. Wir verlieren Territorien, wir verlieren die besten Leute. Wenn keine Schlussfolgerungen gezogen werden, keine Aufarbeitung der Fehler erfolgen, werden wir diesen Krieg endgültig verlieren“, sagt Kuchartschuk, der seit 2014 an verschiedensten Orten in der Ostukraine kämpft. ( Berliner Zeitung)

  2. Vielen Dank Herr Keupp für das exzelente Interview und das ständige daran Erinnern, dass Russland einen Informationskrieg führt, um uns "einen Bären aufzubinden". Freue mich, dass ENDLICH mehr – und vor allem Politiker – aufwachen.

  3. Ich finde es bemerkenswert, dass man für jede beliebige Meinung einen vertrauenswürdigen Experten findet, der die Meinung kompetent vertritt.

    Es ist klar, das Kriege nicht auf dem Schachbrett stattfinden wo der gewinnt, der die besseren Züge macht und das Material offen zählbar ist. Aber ich verstehe nicht wie es sein kann, dass ein Experte sagt dass die Ukraine den Krieg unmöglich gewinnen kann und so bald wie möglich verhandeln sollte während andere Experten das genaue Gegenteil behaupten.

    Wieso konnte niemand vorhersehen, dass die Sanktionen gegen Russland keine oder zumindest nicht die erwartete oder die behauptete Wirkung hat? Es ist ja nicht das erste mal, dass der Westen mit Sanktionen arbeitet. Warum wurde China nicht mehr eingebunden? Warum ist China nicht entweder ein Partner oder ein Gegner und stattdessen beides gleichzeitig?

    Was wird hier eigentlich gespielt?

  4. Genug um 31 NATO Länder blöd aus der Wäsche schauen zu lassen oder was wurde jetzt zurück erobert mit der Hilfe der NATO ? 😅

  5. langsam mal Zeit das die Russen komplett aufgerieben werden…
    das hätte schon ein Jahr früher passieren können.
    aber Putins Atom Propaganda hat im Westen perfekt funktioniert,
    bzw. funktioniert immer noch. Die Deutschen Politiker trauen sich
    doch gar nicht fies zu sein oder mit der Faust auf den Tisch zu klopfen
    haben halt alle den Adolf Komplex und die AFD & BSW haben den Putin Komplex.
    Kann man alle geschlossen in die Tonne hauen.
    Und die ganzen Vollpfosten die immer AFD schreien,
    sollen mal anfangen zu denken, vllt schliesst sich das auch aus.
    Man sollte öfters Nachdenken und zwar vorher !!!

  6. Es wird immer davon gesprochen, welche Verluste die Russen haben…..die haben aber auch 3-4x soviel Personal. Die Ukraine ist vollständig vom Westen abhängig. China und Indien werden ebenfalls keinen Sieg der NATO in der Ukraine zulassen. Wenn die Situation droht, hat sich das Materialproblem für Russland erledigt. Dann liefert China offen Waffen.

  7. 5:10 hat der Experte hier bedacht, dass Generäle auch die Taktik ändern können, wenn sie sehen dass von 100 Panzern im Verbund dann letztendlich fast alle kaputt sind und man die Panzer vielleicht dann aufs Schlachtfeld holt, wenn Stellungen von den schlecht gepanzerten Fahrzeugen aufgedeckt wurden und die Russen somit eine Strategie entwickeln um möglichst verlustfrei…. aber was weiss ich schon, ich bin ja kein selbsternanner Experte der im TV irgendwas blubbert wo zur Propaganda passt 😀

  8. Marcus Keupp: sehr angenehm, zur Abwechslung unaufgeregte, ideologiefreie, intelligente Argumentation zu hören. Eine wahre Erholung. Vielen Dank!

  9. Wo ist all das schwere Gerät? Ja, die "alten" Sachen könnten kaputt sein. Aber Russland hat die Rohstoffe, Verarbeitungsanlagen und Fabriken um neues Gerät zu bauen. Wo ist das? Und sagt mir bitte nicht: das haben die nicht gebaut. Das ist Blödsinn. Der Russe hat sehr früh gewusst, dass das kein 3-Tages-Spaziergang wird und darum frühzeitig die Rüstungsmaschinerie angeworfen. Auch wenn die westlichen Medien das gerne so darstellen: keine der beiden Seiten hat nur Idioten in den eigenen Reihen. Auf beiden Seiten gibt es hervorragende Strategen und Kommandeure.

  10. Putin ist schrecklich, aber ich finde auch Herrn Selensky furchtbar. Wie soll der Krieg aufhören, wenn er keinen Quadratmeter Ukraine Putin überlassen will? Unmögich! Natürlich begeht Putin ein schreckliches Unrecht, aber ich finde es besser, ein Unrecht zu ertragen, als abertausende wertvolle Menschen für Recht und Gerechtigkeit zu opfern. Was ist ein intakt erhaltener Staat noch wert, wenn Tausende von Totgeschossenen in seiner Erde liegen? Ausserdem verstehe ich nicht, warum niemand es bedenklich findet, dass Selensky aus den Medien, der Schauspielerei kommt usw. Ich will damit nicht sagen, dass er lügt. Aber ich habe den Eindruck, dass er hervorragend emotional manipulieren kann- natürlich in bester Absicht . Aber er weiß , was er sagen muss, um alle auf seine Seite zu bekommen. Ich glaube ihm bis heute nicht, dass er auch für unsere Freiheit kämpft. Ich halte die Behauptung für Unsinn, dass Putin sich mit der Nato anlegen wird und uns angeblich alle bedroht. Aber ich sehe, dass Russland in der Tat immer gefährlicher wird, je mehr der Westen Selenskys Narrativ folgt, in der Ukraine würde der Westen verteidigt. Ist ja kein Wunder! Inzwischen schießen deutsche Panzer auf Russen. Und die Eskalationsspirale schraubt sich immer höher. WEIL niemand Herrn Selensky sagt, dass jetzt mal SCHLUSS ist. Wer seine Waffen bezahlt, darf auch mitreden und mitbestimmen!!! Es ist in meinen Augen im Interesse Europas, dass die Ukraine bereit ist, dem Raubfisch Putin etwas abzugeben. Damit nicht immer noch mehr Menschen für oder wegen der Ukraine sterben und vielleicht unsere Kinder den schrecklichen Preis für Selenskys "Europarettung" werden zahlen müssen- mit einem zutiefst feindlichen Russland vor der Haustür, das sich an die deutschen Panzer erinnert. Kann jemand Herrn Selensky nicht mal sagen: Man muss auch Unrecht ertragen können, um zu leben. Denn eine wirklich absolut gerechte und gute Welt wird es nie geben.Warum also so viele wertvolle Menschen dafür opfern, anstatt einen Kompromiss zu machen, der doch gar nicht so weh tun kann, wie der tödliche Verlust von Menschen, die es nur einmal gibt und die nie mehr wieder kommen werden. Und das gilt für ALLE! Auch für die Russen. Das sind junge Männer, die da jeden Tag sterben, getroffen von deutschen Kugeln aus einem ukrainischen Gewehr. Mir tut jeder wahnsinnig leid.

Leave a Reply