Schulnoten werden von Geschlecht, Gewicht und Herkunft beeinflusst



Schulnoten werden von Geschlecht, Gewicht und Herkunft beeinflusst

by SagattariusAStar

29 comments
  1. Kann man überhaupt noch was auf Noten geben? Jeder merkt doch wie ungleich die Schulen bewerten.

  2. Und in der Twitter-Lehrerblase: „Aber ich kenne doch die Berufe der Eltern nicht!“

    Kontext: Beruf der Eltern beeinflusst ebenfalls. Bei gleicher Leistung der Schüler.

    Edit: Ach, auch das ist ja in diesem Artikel mit drin:

    „während Jugendliche mit höherem elterlichen [sozioökonomischem Status] bessere Noten erhielten.“ 

  3. noteninflation bewirkt auch, dass n 1er abi nicht mehr das ist was es vor 15 jahren war.

    noten sind schon lange nicht mehr zum vergleichen geeignet

  4. Geschlecht, Gewicht und Herkunft. Also wie jeder personenbezogene Markt. Wohnungsmarkt, Arbeitsmarkt, Datingmarkt…

  5. Nennt sich Halo-Effekt. Kommt im Lehramtsstudium meistens so im *checks notes* ersten Semester und ist kein auf Lehrkräfte beschränktes Phänomen.

    Das könnte auch die Überschrift sein: *Shocking news* Lehrkräfte sind auch Menschen.

  6. Ist das für irgendjemanden, der eine Schule besucht jat eine Überraschung? Ich denke nicht

  7. Menschen sind nicht neutral, ist klar.

    Trotzdem hat es einen faden Beigeschmack, wenn die Deutschlehrerin sagt “sie mag keine Männer/ ich hasse Männer”. Und alle Jungs 4-5 haben und die Mädchen alle 1-2. Und das bei ähnlich guten/schlechten Texten.

    Oder ein Lehrer einem einen Punkt streicht (auf dem Level Rechtschreibfehler in Mathe) und man deshalb einen 3er statt 2er bekommt. Die Begründung “so einem wie dir, kann ich keinen 2er geben”.

  8. Lehrer sind halt auch nur Menschen, und repräsentieren leider nicht mal zwingend die Hellsten von uns. Ich kann die Zahl meiner “guten” Lehrer, die ich hatte, an einer Hand abzählen.

  9. Wie groß ist den ist den die Differenz in den Bewertungen, reden wir hier von leuten die zwischen zwei Noten stehen oder jmd. der anstatt einer 3 ne 5 bekommt?

  10. Ah da fallen mir Geschichten aus meiner Schulzeit ein. Das ist lange genug her, dass wir damals Zwiebeln am Gürtel getragen haben. Alles nicht wissenschaftlich aber irgendwie bestätigt das auch den Artikel.

    Ein Mitschüler von mir war von der etwas festeren Sorte. Jung wie wir damals waren, nannten wir ihn “den Amerikaner” oder manchmal auch “Ami” oder “US-SeinEchterName”. Kommt von einen Englisch Buch Text über die Fettleibigkeit in den USA. Wir waren nicht nett. Er hat es aber verziehen und später als Anlass gesehen wirklich abzunehmen. Heute ist er deutlich dünner. Der Amerikaner hatte natürlich nie gute Noten in Sport. Da gab es aber das eine oder andere Mal, da haben wir eine Sportart gemacht, auch benotet, da war der Amerikaner aber gut drin. Tischtennis war so ein Fall. Gewonnen gegen jeden in der Klasse, inklusive den Sportskanonen und den Lehrer. Aber angeblich war etwas an der Körperhaltung nicht korrekt also wurden ihn massiv Punkte abgezogen. Fand keiner Fair. Aber der Lehrer bestand darauf, das die Person, die problemlos gegen jeden Gewonnen hat, 11 Punkte bekommt. So sah es auch bei anderen Themen aus. Sportarten die jetzt nicht unmöglich mit zu hohen Körpergewicht waren, hat der Kerl eigentlich immer gut gemacht. Seine Noten waren aber kaum besser als bei jemanden der halt irgendwie mit kaum Mühe mit macht. Auch die verpflichtenden Schriftliche Arbeit wurde beim Ami nie gut bewertet. Fand keiner von uns fair.

    Mitschüler mit Migrationshintergrund hatten bei einen anderen Lehrer auch nie gute Noten. War ganz spannend zu sehen, als wir einen Lehrerwechsel hatten und plötzlicher Schüler deutlich besser wurden. Zumindest die Schüler die den Wechsel mitmachen durften. Es gab eine Lehrerin die männlichen Schülern keine 15 Punkte im Mündlichen gegeben hat. Aber nur Männlichen. Auch das leiseste Mädchen hatte 10 Punkte. Aber der fleißigste Kerl ist auf 14 gekommen, nachdem er angefangen hat Buch drüber zu führen und dann mit einen (vermutlich aus den Hintern gezogenen) Schulgesetzparagraph einen Beweis für seine Leistungsbewertung gefordert hat.

    Beides jetzt schwer zu beweisen aber macht es für mich nicht unvorstellbar das es ein größeres Problem an Schulen ist. Jetzt ist es spannend zu sehen wie man das effektiv auch wieder beheben kann. Drauf Aufmerksam machen ist mal ein Schritt aber ich hoffe wir finden da eine Lösung. Unser Schulsystem ist schon so unfair genug, da brauchen wir nicht noch extra Probleme mit zu nehmen.

  11. Ist halt schon seit Jahren bekannt? also auch wissenschaftlich?

    Wer ernsthaft glaubt dass Noten zu 100% objektiv sind lebt hinterm Mond.

  12. Now shit Sherlock. Was kommt als nächstes, Erfahrung die die Lehrkraft als Kind gemacht hat, kann Auswirkungen auf die Benotung haben. So werden zum beispiel Kinder die einen früheren Mobber der Lehrkraft ähnlich sind vom aussehen oder verhalten Schlechter benotet ?

    Nächste sonder meldung Lehrer scheinen auch nur Menschen zu sein

  13. Was echt jetzt also sind Lehrer auch nur Menschen 😱 wer hätte das gedacht 🤣

  14. Ich hätte mir in der Schule schon immer randomisierte Tests gewünscht. Es ist wohl jedem der mal in der Schule war klar das Sympathie eine gewisse Rolle bei der Notenvergabe spielen. Dass da Aussehen, usw mit reinspielen ist jedem klar.

  15. Musste man jetzt wirklich soviel Aufwand betreiben um zu diesem Schluss zu kommen? Klar hat man jetzt Ergebnisse mit denen man diskutieren kann, aber ist das nicht wirklich bei Allem so?

    Wohnungssuche, Jobsuche, jegliche Art von sozialen Interaktionen etc etc

    Man sollte sich vielmehr mit der Frage beschäftigen, wie man das aus der Welt schaffen kann

  16. “Schulnoten werden von Geschlecht, Gewicht und Herkunft beeinflusst”

    Die Verwechslung von Korrelation und Kausalität ist ein klassischer Anfängerfehler in der Statistik. Durch die Verwendung des Worts “beeinflussen” kommt das hier der Behauptung gleich es bestünde ein direkter Kausalzusammenhang zwischen den oben genannten Größen. Das wird im Text aber nicht nachgewiesen. Tatsächlich steht sogar das Gegenteil im Text. Zitat: “Die Ergebnisse können […] nicht die Mechanismen hinter dieser Benachteiligung bestimmter Gruppen aufzeigen…”

    Spektrum ist ein Wissenschaftsmagazin. Vor diesem Hintergrund und mit diesem Anspruch für mich ein schlechter Text.

  17. Ihr geht in die Schule um etwas für das Leben zu lernen und der Einfluss von Geschlecht, Gewicht und Herkunft gehört definitiv dazu.

  18. Ich würde sagen, Gewicht wird von der Intelligenz beeinflusst und Noten auch, das macht schon Sinn.
    (Und bevor hier Leute nen Strohmann rausholen… Intelligente Menschen achten zum großteil mehr auf ihre Gesundheit und sind seltener übergewichtig, dass ist Fakt..)

  19. Große Überraschung.. deswegen hat zumindest meine Uni seit Jahren pseudonymisierte Klausuren (kein Name, nur Matrikelnummer)

    Ist in der Schule natürlich schwieriger dank mündlicher Noten und generell kleineren Kursgrößen aber der grundlegende Fakt sollte eigentlich nicht überraschen…

  20. Einschleimen gehört doch auch dazu, die Lehrer bewerten die Schüler so wie sie wollen, dabei kann der Lieblingsschüler keine Ahnung vom Thema haben in der Klausur nur eine 5 schreiben und am Ende bekommt dieser eine 3 oder 2 aufs Zeugnis, nur weil er mit dem Lehrer viel gequatscht hat

  21. Deswegen find ich das IHK System bei Klausuren für Ausbildungen so gut, man hat nur eine Prüflingsnummer und derjenige der die Klausuren bewertet hat weder einen Name, Geschlecht, Aussehen, Alter etc, sondern bewertet einfach was die Aufgaben ihm zeigen.

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