Die FDP will den Acht-Stunden-Tag nicht mehr



Die FDP will den Acht-Stunden-Tag nicht mehr

by Fandango_Jones

25 comments
  1. FDP fordert Ende des Acht-Stunden-Tags

    • Die FDP im Bundestag setzt sich für ein Ende des Acht-Stunden-Tags in seiner heutigen Form ein.

    • Sie argumentiert, dass der starre Acht-Stunden-Tag der modernen Lebens- und Arbeitswelt vieler Menschen nicht mehr gerecht werde.

    • Stattdessen soll auf die Arbeitszeit innerhalb einer Woche geblickt werden.

    • Die Koalitionsspitzen wollen mit ihrer Haushaltseinigung auch dafür sorgen, dass sich Überstunden auszahlen.

    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-FDP-will-den-Acht-Stunden-Tag-nicht-mehr-article25070266.html

    Wer sonst?

  2. Ja und ich will die FDP in dieser Regierung nicht mehr. Wir alle haben unerfüllbare Wünsche.

  3. Würd meine Gleitzeit nicht tauschen wollen. Es ist schon einfach sehr praktisch.

  4. Bei aller berechtigen FDP Kritik, der 8 Stunden Tag ist doch in den meisten Branchen überholt

  5. Jo, acht Stunden sind auch wirklich nicht mehr zeitgemäß. Durch den Produktivitätsgewinn der letzten Jahrzehnte sollten wir längst beim sechs – oder eher noch vier Stundentag sein.

    Aber dann würde das Vermögenswachstum der 1% ja verlangsamt, das machen wir natürlich nicht

    Edit: Typo

  6. 4x die Woche 9h oder 10h arbeiten und am 5. Tag nur 4h oder frei, fände ich jetzt nicht ganz verkehrt. Aber das sage ich als Bürohengst ohne Kinder. Das ist sicher kein Modell, was für jeden passt. Bei solchen politischen Initiativen geht es am Ende häufig um die Aufweichung von Arbeitnehmerrechten, gerade wenn das von der FDP kommt…

  7. Ja, macht Wochenstunden und lasst die arbeitnehmenden selber entscheiden, wann und wie diese Stunden erreicht werden.

    So es denn geht.
    Gibt ja auch Branchen/berufe, wo so völlig flexible Arbeitszeit nicht funktioniert.
    Aber so wie Homeoffice, sollte auch Wochenarbeitszeit dort frei entscheidbar eingerichtet werden, wo es geht.

  8. Was genau ist wollen die ändern? 10 Stunden plus Pause ist doch echt schon grundsätzlich erlaubt und Vereinbarungen darüberhinaus sind auch kein großes Problem.

  9. Tariflich soll man mindestens 34 Stunden haben.

    Aber warum soll das denn vorgegeben werden? Eine Höchststundenzahl zum Schutz der Beschäftigten ist sinnvoll. Aber eine Mindestzahl ist ja mega hohl, weil es einfach die flexible tarifliche Einigung einschränkt und dabei niemanden schützt

  10. >Die Koalitionsspitzen wollen mit ihrer Haushaltseinigung auch dafür sorgen, dass sich Überstunden auszahlen: Steuer- und beitragsfrei gestellt werden Zuschläge für Mehrarbeit, die über die tariflich vereinbarte Vollzeitarbeit hinausgehen 

    Gibt es irgendwelche Studien, dass Überstunden deutlich wichtiger für die Wirtschaft sind als die regulären Arbeitsstunden? Oder warum sollen diese gerade gegenüber der regulären Arbeitszeit subventioniert werden?

    Und die SPD war ursprünglich dagegen ist aber jetzt wie immer ohne Gegenwind eingeknickt. Lächerlich, diese Wendehals-Partei.

  11. als jemand der regelmäßig, fast ausschließlich in 12 stunden schichten arbeitet ( halt selten mehr als 3 pro woche) das kann schon funktionieren. in meinem fall allerdings liegt das sehr stark daran, dass die personen bei denen ich in der häuslichen 1 zu 1 pflege arbeite, was die arbeitsintensität anbelangt eher ruhig ist. war auch schon bei leuten wo 6 stunden schon ne harte belastung wären und 12 absolut undenkbar.
    hängt also alles am job. und ja auch bei geringer arbeitsintensität gehen 12 stunden auf die knochen. aber mir persönlich ist das so einfach tatsächlich lieber. hab lieber mehr freie tage die dann zwar oft regenerierend auf der couch verbringen, aber zocken ist halt auch regenerieren.
    anyway, problem bei der aufweichung von gesetzen hierzu ist halt einfach, dass man dem durchschnittlichen arbeitgeber halt nicht wirklich trauen kann, und arbeitnehmer wahrscheinlich sehr oft einfach keine wahl haben werden ob sie davon gebrauch machen können oder nicht. bzw müssen oder nicht.
    und da seh ich halt dann echt die gefahr, dass dan vor allem im eher niedriglohnsektor die leute verheizt werden weil as für den AG ein bisschen bequemer und praktischer ist, während manch einer mit bürojob das vielleicht gerne machen würde, aber nicht darf, weil dem chef das irgendwie unangenehm ist.

  12. Ich möchte auch keinen 8 Stunden Tag mehr (aber auch nicht mehr als 8 Stunden).

    Und ich möchte auch keine

    -Rente ab 67+ Jahren auf 48% Rentenniveau

    -immer weniger werdenden Sozialleistungen bei immer mehr Beiträgen

    -unbezahlbare Wohnungen

    -Arbeit die so entlohnt wird, dass ich damit den Reichtum anderer bezahle und selber grad so über die Runden komme

    -Politiker die immer so tun als würden sie die Ängste und Sorgen normaler Menschen verstehen und sich trotzdem nie dagegen Aussprechen wenn jedes Jahr ihre Diäten (mit Beträgen jenseits von Gut und Böse) erhöht werden

    Aber wen interessiert das schon.

    Lass mal lieber machen was diese 5 Prozent Partei fordert.

  13. Von der Partei liest man viel zu viel obwohl die wenig zu sagen haben

  14. Was ist das denn für eine Produktivitätssteigerung? Vielleicht klappt das am Fließband hinter der Dampfmaschine, aber sicherlich nicht dort, wo man mit Dienstleistungen im Wissensbereich – also bspw F&E – Geld macht. Die FDP ist echt antiquiert. Ich hätte mehr Einflüsse von ihr erwartet, die der Wirtschaft nachhaltig Nutzen bringen. So ist es ein Affenzirkus um dämliche Forderungen.

  15. Zur Erinnerung, im Jahr 2023 leisteten die Arbeitnehmer in Deutschland insgesamt rund 1,285 Milliarden Überstunden.

    Circa 702 Millionen Überstunden waren unbezahlt.

    Dass weiß die FDP.

    Genauso wie die FDP weiß, dass 85-80 % der Arbeitnehmer nicht gewerkschaftlich organisiert sind.

  16. Wir können uns gerne auf abgabenfreie Überstunden ab der 35. Stunden für alle und die frei Einteilung der eigenen Arbeitszeit in einer 4-Tage-Woche, auch für alle, einigen. Da es der FDP aber niemals um die Arbeitnehmer gehen wird, werden sie auf den Aspekt die 8-Stunden-Tage abzuschaffen pochen, während sie eine 6-Tage-Woche (auf Wunsch der CDU) als Kompromiss akzeptieren. Vermutlich wird dann auch der abgabenfreie Aspekt aufgeweicht, sobald jemand durchrechnet welche Summen an Steuereinnahmen und Rentenbeitrag dadurch verloren gehen.

  17. Das Ganze wäre ein grundlegend gar nicht so verkehrtes Thema, käme es nicht von der FDP. Flexibilität in der zeitlichen Gestaltung ist ja grundsätzlich nichts übles, und könnte hier und da tatsächlich entlastend und produktivitätssteigernd wirken. Für alle. Da das jedoch von DENEN kommt, ist wie bei einem Zeichentrick-Bösewicht (Ich hab da irgendwie direkt Iznogud im Kopf), der plötzlich geläutert wirkt, völlig offensichtlich dass da nur ein infames, verwerfliches und antimoralisches Motiv dahinterstecken kann. Wenn es von der FDP kommt, und hübsch verpackt aussieht, dann ist die einzig geistig gesunde Reaktion: RENNEN.
    Das ist doch eh nur wieder ein Versuch, den Schutz der Arbeitnehmer vor Ausbeutung und Menschenverschleiß weiter auszuhöhlen. Diese ganze Partei ist für eine zivilisierte Gesellschaft das, was ein Termitenstaat für ein Blockhaus darstellt – nur dass die FDP sich Todsünden wie Gier, Missgunst und Völlerei zur Existenzgrundlage macht, und die im Vergleich dazu eigentlich ganz netten Termiten nur überleben wollen.

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