Der Piltdown-Mensch: Die größte Fälschung der Archäologie! | WELT H DDOKU



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Mehr als hundert Jahre vor dem ersten elektronischen Computer entstand die Differenzmaschine Nummer 1 – ein Gerät, das komplexe mathematische Gleichungen lösen kann. Wie funktioniert der historische Apparat? Wissenschaftler erklären den Mechanismus und erzählen außerdem, wieso ein seltsam aussehender Schädel die Archäologiewelt Anfang des 20. Jahrhunderts in Aufruhr versetzte und mit welcher genialen Technik eine sowjetische Wanze in der Residenz des US-Botschafters jahrelang unentdeckt blieb.

Der Piltdown-Mensch: Eine der größten Fälschungen in der Geschichte der Wissenschaft
Die Entdeckung des Piltdown-Menschen
Im Jahr 1912 sorgte ein außergewöhnlicher Fund im Dorf Piltdown in Sussex, England, für großes Aufsehen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Der Hobbyarchäologe Charles Dawson entdeckte in einer Kiesgrube ein Fragment eines menschlichen Schädels, das gemeinsam mit einem affenähnlichen Kieferknochen und einem Eckzahn gefunden wurde. Diese Entdeckung schien der ultimative Beweis für Darwins Evolutionstheorie zu sein und wurde schnell als das “Missing Link” zwischen Affen und Menschen gefeiert.

Skepsis und Untersuchungen
Obwohl die Entdeckung zunächst als sensationell galt, begannen bald Zweifel an der Authentizität des Piltdown-Menschen aufzukommen. Bereits 1949 wurde das Alter der Knochen mit neuen Techniken untersucht und festgestellt, dass sie nicht älter als 50.000 Jahre sein konnten. Eine umfassendere Analyse im Jahr 1953 brachte schließlich die Wahrheit ans Licht: Der Schädel stammte von einem mittelalterlichen Menschen, während der Kieferknochen von einem Orang-Utan stammte. Es handelte sich um eine sorgfältig konstruierte Fälschung.

Die Aufdeckung der Fälschung
Die Fälscher hatten die Knochen künstlich eingefärbt und mit winzigen Steinchen beschwert, um sie älter erscheinen zu lassen. Zudem wurden die Backenzähne des Kiefers bearbeitet, um menschlicher zu wirken. Diese Entdeckungen führten dazu, dass die wissenschaftliche Gemeinschaft den Piltdown-Menschen als eine der größten Täuschungen in der Geschichte der Archäologie erkannte.

Wer war der Fälscher?
Lange Zeit war unklar, wer hinter der Fälschung steckte. Verschiedene Verdächtige wurden in Betracht gezogen, darunter der renommierte Autor Sir Arthur Conan Doyle und der Paläontologe Arthur Smith Woodward. Doch letztendlich führten moderne wissenschaftliche Untersuchungen zu einem klaren Ergebnis: Charles Dawson, der Entdecker des Piltdown-Menschen, war selbst der Fälscher. Weitere Untersuchungen seiner anderen archäologischen Funde zeigten, dass auch diese größtenteils Fälschungen waren.

Das geheimnisvolle „Ding“: Ein Meisterwerk der Spionage
Die Entdeckung der sowjetischen Wanze
In den 1940er Jahren, während des Kalten Krieges, wurde die Residenz des US-Botschafters in Moskau zum Ziel einer außergewöhnlichen Spionageaktion. Ein unscheinbares hölzernes Wappen der Vereinigten Staaten, das dem Botschafter von sowjetischen Jungpionieren überreicht wurde, entpuppte sich als hochentwickelte Wanze. Diese Wanze blieb sieben Jahre lang unentdeckt und übermittelte in dieser Zeit unzählige geheime Informationen an die Sowjets.

Die Funktionsweise der Wanze
Diese Wanze, die von den US-Geheimdiensten einfach „das Ding“ genannt wurde, war ein wahres Meisterwerk der Ingenieurskunst. Sie bestand aus einem Metallzylinder, der auf Resonanz basierte. Eine externe Funkfrequenz, die von einem nahegelegenen Lieferwagen gesendet wurde, aktivierte die Wanze, indem sie den Hohlraum im Zylinder zum Vibrieren brachte. Diese Vibrationen wurden von einer Silberfolie im Inneren der Wanze aufgefangen und in Funksignale umgewandelt, die die Gespräche im Raum übertragen konnten.

Der Erfinder: Léon Theremin
Der geniale Kopf hinter dieser Erfindung war Léon Theremin, ein russischer Physiker und Musiker, der auch das weltweit erste elektronische Musikinstrument, das Theremin, entwickelte. Theremin war ein Pionier in der Welt der Elektronik und seine Erfindungen hatten einen tiefgreifenden Einfluss sowohl auf die Musik als auch auf die Spionage.

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