Unternehmer in Ostdeutschland fürchten sich vor Wahlerfolg der AfD



Unternehmer in Ostdeutschland fürchten sich vor Wahlerfolg der AfD

by BlueDarkSky

17 comments
  1. >Report Mainz hat mit vielen Unternehmern aus Sachsen und Thüringen gesprochen. Wie blickt die regionale Wirtschaft auf die anstehenden Wahlen am 1. September? Viele Unternehmen halten sich parteipolitisch gerne zurück. Das Unternehmen Nomos in Sachsen ist eine Ausnahme.

    >Rund 40 Autominuten von Dresden entfernt liegt Glashütte. Hier werden Luxusuhren in aufwendiger Handarbeit produziert. Co-Geschäftsführerin Judith Borowski bangt um den guten Ruf der Region: “Wenn die AfD an die Macht kommt oder auch einfach zu mehr Macht gelangt, dann befürchten wir einen massiven Standortschaden für die Region hier.” Die internationalen Kunden würden nicht zwischen Sachsen und Niedersachsen unterscheiden, das Erfolgslabel ‘Made in Germany’ sei deshalb in Gefahr.

    >Neben einzelnen Unternehmen positionieren sich jetzt auch Verbände. Etwa mit leuchtend pinken Plakaten am Flughafen Leipzig mit der Aufschrift “Keine Reise ins Blaue”. Mit blau ist die AfD gemeint. Eine Aktion vom Verband der Familienunternehmer in Sachsen.

    >Erstmals in der Geschichte mische man sich in einen Wahlkampf ein, schildert der Landesvorsitzende des Verbands, Christian Haase. Denn in Sachsen und Thüringen stuft der Verfassungsschutz die AfD als “gesichert” beziehungsweise “erwiesen rechtsextremistische Bestrebung” ein.

    >”Wenn ich jetzt nicht in Sachsen wäre – ich würde es eigentlich gar nicht glauben, dass in einem Land wie Deutschland, mit unserer Historie, dass eine gesichert rechtsextreme Partei wie die AfD überhaupt in Größenordnungen kommt, die signifikant sind”, so Haase.

  2. Ostdeutsche: “Wir müssen die AfD wählen damit die Ausländer nicht mehr unsere Jobs klauen!”

    Unternehmer: “Wir werden Jobs in Ostdeutschland streichen müssen wenn die AfD gewählt wird.”

  3. Wer die DDR erlebt, oder zumindest ein bisschen studiert hat und dann auch noch in Sachsen, oder generell in einem Ostdeutschen Bundesland lebt oder gelebt hat, der wäre wahrscheinlich nicht so überrascht wie der Herr Haase.

    Deshalb rate ich auch als ehemaliger Ossi meinen offensichtlich ausländisch aussehen Freunden und Kollegen auch stets die Zone zu meiden. Mit gewissen Ausnahmen wie vielleicht Magdeburg, Berlin und Leipzig.

    Vor manchen Ecken würd ich mich sogar verpflichtet fühlen Sandalen tragende Biodeutsche zu warnen.

  4. Das Ding ist doch schon gelaufen.

    Es wird schlimmer werden, aber die Schwelle unattraktiv für (ausländische) Arbeitskräfte zu werden ist doch schon längst erreicht. 

    Will wirklich noch jemand links der CDU freiwillig da rüber ziehen?

  5. Die AfD ist gar nicht so viel stärker in den Umfragen als 2019. Die CDU Thüringen wird wahrscheinlich die Regierung dort übernehmen, wie schon 1990 – 2014 in Sachsen wird es wieder einen CDU Ministerpräsidenten geben und in Brandenburg wird wahrscheinlich die SPD an der Regierung bleiben. Also eigentlich keine Überraschungen.

  6. Wenn das die Wirtschaft so sehr beschäftigt, hätten sie sich vielleicht schonmal vor zwei Jahren darum kümmern sollen und nicht vier Wochen vor der LTW.

  7. Ganz ehrlich, wenn die AfD hier noch mehr Prozente kriegt, kann TSMC (oder wars ASMC?) seine Chipfabrik direkt wieder abreißen. Infineon gleich mit. Die sind drauf angewiesen, dass da top Leute aus aller Herren Länder arbeiten, aber jeder von denen wird sich 3 mal überlegen ob er seine Sicherheit und die seiner Familie gefährdet indem er nach Dresden zieht. Selbst wenn, wäre das Schmerzensgeld dafür so enorm, dass es sich nicht mehr lohnt.

    Ich frag mich ja ob bei der sächsischen CDU eigentlich keiner auf dem Schirm hat, dass ihre schöne Wirtschaft den Bach runtergeht, wenn sie es nicht schaffen deren Fachkräfte vor marodierenden Ronnys zu schützen, die mit jedem Prozentpunkt für blau noch 2 Bier mehr intus und noch mehr oberwasser haben. Stattdessen stellt sich Kretsche hin und erzählt, dass Nomos Aktionen gegen Rechts ja scheinheilig seien. Ja was sollen die denn machen? Wenn sie in Glashütte alle Nazis und Querdenker rauswerfen haben die noch ein Drittel ihrer Belegschaft.

    Der Brain drain wird kommen. Vielleicht halten sich die großen Städte noch etwas länger, aber Firmen die wie Nomos im Hinterland sitzen sollten sich drauf einstellen, dass sie keine nicht-weißen, nicht-deutschen, nicht-hetero oder auch nur nicht-rechtsoffenen Leute mehr kriegen. Keiner wird da mehr hingehen.

    Gesendet aus Dresden. Noch.

  8. Ist doch perfekt. Für die AgD.

    Mehr Jobs fallen weg, mehr Verzweiflung und soziale Not, mehr Stimmen für die AgD.

    Goil!

  9. Mein Vater wohnt in der Leipziger Peripherie. Nach fast zwanzig Jahren denkt er jetzt sehr intensiv darüber nach wegzuziehen. Obwohl er die Stadt, die Landschaft und seinen Job dort mag. Aber er hält es einfach nicht mehr aus. Das rechte Pack war da lange anonymer und ruhiger, aber seit einigen Jahren ist die Hemmschwelle einfach weg. Offene Hitlergrüße im Edeka, die ständigen Anfeindungen von wildfremden Menschen, weil seine Partnerin kein perfektes Deutsch spricht – er erträgt es nicht mehr. Und ich kann es ihm nicht übel nehmen. Meine Frau hat türkische Wurzeln und jedes mal ein ungutes Gefühl, sobald wir da zu Besuch sind. Und ich verstehe es.

  10. Ich hab durchaus Angst vor der LTW. Die AfD hat auch schon massiv Plakate aufgehängt, gefühlt so viel wie die anderen Parteien zusammen. Und so ziemlich alles was da drauf steht ist gelogen oder Unsinn. Aber es widerspricht ja niemand.

  11. Ich bin Unternehmer mit Hauptsitz in Berlin. Meinen größten Umsatz mache ich in Brandenburg. Dort habe ich 700qm Lager/Verkaufsfläche. Die selbe Fläche innerhalb von Berlin kann ich mir nicht leisten.

    Seit der Europawahl (und auch schon davor), mach ich mir tatsächlich ziemlich Sorgen wie die Zukunft wird. Viele meiner Mitarbeiter sind Albaner, Kroaten, Schwaben. Diese Leute möchte ich eigentlich nicht in AfD regierten Landen beschäftigen müssen.

    Absoluter Albtraum.

  12. dieses scheiss-dreckige gejammer 5-vor-12 immer. und bei dieser nummer hilft ja nicht mal, einfach kohle rein zu pempern. wirklich: gefühlt ist dieses land doch nur noch in einem gut. ausharren, dumm glotzen und den finger in den arsch schieben, bis es mindestens fast zu spät ist. und dann jammern.

    liebe unternehmer. zahlt halt vernünftiges geld. führt unternehmenskuktur ein. entfernt asoziales, braunes dreckspack. steht für mustafa und aische ein. stellt euch seite an seite. veranstaltet sommerfeste und bittet eure nicht-erz-deutschen angestellten um kulturelle ergänzungen. gestaltet integration und gesellschaft. bekämpft den dreckigen mob.

    oder steckt weiter den finger in den arsch und ignoriert eure mannigfaltigen möglichkeiten, selbst an der lösung der probleme und der bekämpfung der braunen suppe mitzuwirken.

    scheissblöde jammerlappenarschlöcher.

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