Warum geht es meinem Roten Fächer-Ahorn (Bloodgood) so schlecht?

by karottenhead

9 comments
  1. Hallo zusammen,

    ich wende mich an euch in der Hoffnung, meinen heißgeliebten (und teuren) Ahorn zu retten.

    Seit 2-3 Monaten verschlechter sich der Zustand zunehmend:
    – Blätter werden richtig grün
    – Blattspitzen vertrocken

    Infos:
    – Standort: Westbalkon, Nachmittag und Abendsonne
    – Giessen: ca alle 2 Tage 5 Liter

    Ist es simpel und ich gieße einfach viel zu wenig? Ich hatte immer Angst zu viel zu gießen, da mir gesagt wurde, die Wurzeln stehen sehr ungern im Wasser.

    Bin über jeden Rat dankbar!
    Liebe Grüße

  2. Zu wenig Wasser zu viel Sonne. Am Papier kommen die mit voll Sonne klar. In der praxis leider eher weniger

  3. Der Ahorn wird grün, wenn er nicht genug Licht bekommt. Den Luxus rot zu sein, kann sich die Pflanze nur bei optimalen Bedingungen leisten. Und die Spitzen trocknen weg, da er viel zu trocken steht und auch keinen Platz für die Wurzeln hat. Kauf bitte eine gute Erde für Kübelpflanzen mit hohen Tonanteil und gönn dem einen neuen, großen Topf. 🙂🌻✌️

  4. Das ist ein Flachwurzler, der mal 4 Meter hoch werden möchte. Dein neuer Kübel ist zwar größer als der ursprüngliche – völlig untaugliche und nur zum Verkauf und Transport gedachte – Topf, reicht aber dennoch bei Weitem nicht aus. Nicht nur wegen der Wurzeln, auch weil die Erde im Sommer viel zu schnell austrocknet.

  5. Eventuell zu warm in der Nachmittags Hitze an der wand. Ich würde mehr gießen und einen schattigeren Platz wählen und schauen wie es sich verhält.

  6. Puh aaaalso:

    1. So ein Ahorn verträgt nicht unbedingt so einen vollsonnigen Standort, vor allem nicht im Kübel, wo die Wurzeln schnell zu heiß werden können.

    2. Die Wurzeln gucken oben heraus. Das ist tödlich. Entweder du gibst oben drauf ein paar Zentimeter Rindenmulch oder gut Erde.

    3. Viel zu trocken. Gegossen wird nicht nach Plan sondern nach Wetter. Übergießen kannst du fast nichts, wenn es genug Löcher zum abtropfen hat.

    4. Düngen: entweder du gibst angedüngte Erde drauf, oder am besten zwei verschiedene Dünger nutzen: lang-Zeitdünger wie pellets, Hornspäne oder Kugeln, die in die Erde einarbeiten und angießen, das hilft langfristig, vielleicht sogar sinnvoll Hornspäne+Pellets zu nehmen. Außerdem für eine schnelle Düngung Flüssigdünger nutzen. Langzeitdünger braucht auch erstmal Zeit sich zu zersetzen. Und das dauert ein paar Monate. Also alle 3-4 Wochen Mal eine Gießkanne gemisch geben für die ersten 3 Monate.

    5. Nächstes Jahr dann einen größeren Topf holen oder zurückschneiden.

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