Studie: Wohnungsmarkt befindet sich in Negativspirale



Studie: Wohnungsmarkt befindet sich in Negativspirale

by HironTheDisscusser

26 comments
  1. >Wegen der immer größeren Unterschiede zwischen Bestandsmieten und neuen Angeboten vermeiden Mieter zunehmend Umzüge, weil sie in einer neuen Wohnung wesentlich mehr zahlen müssten, heißt es in einer Studie des Großmaklers JLL. In der Folge verringert sich das ohnehin schon knappe Angebot, weil noch weniger Wohnungen auf den Markt kommen.

    >Dies führt zu noch einmal steigenden Neuvertragsmieten, was die Situation von Wohnungssuchenden weiter verschlechtere.

    >Die Empfehlung von JLL ist seit Jahren bekannt: Das Mietangebot muss mit Neubau vergrößert werden. Zudem empfiehlt der Makler, die Fluktuation zu stimulieren: Hierzu könnten Tauschmöglichkeiten beitragen, sagt JLL-Manager Roman Heidrich. Er spricht sich weiterhin für höhere Mieten aus: Man müsse eine Regulierung erwägen, um die Bestandsmieten schneller an das Marktniveau anzunähern.

  2. Was zu Hölle der eine will mehr bauen um mehr Kunden zu bekommen (jeder Neubau muss ja verkauft/vermietet werden) der andere die Bestandsmieten explodieren lassen, was für ein schrecklicher Artikel.
    Am Ende ist klar was beide wollen, mehr Kohle.

  3. Desaster. In Zukunft gibt es hier drei Klassen.

    Vermieter, denen geht es sehr gut.

    Langjährige Mieter, denen geht es ok. Sie können aber nicht umziehen.

    Neue Mieter. Die Zahlen extrem hohe Mieten und denen geht’s eher schlecht.

    Das sind u.a. aber nicht nur die Konsequenzen der Mietpreisbremse. Zudem kommt noch die Untätigkeit der aktuellen Regierung den Neubau anzukurbeln. Es wird ein Desaster werden. In den Städten Mietpreise wie in London.

  4. Möbeliert Vermietungen auf Zeit sind auch ein Problem, das in den meisten Fällen nie mit aufgeführt wird.

  5. Wir suchen schon seit mehr als 6 Monaten eine neue Wohnung und es ist eine Katastrophe. An sich wollen wir nichts wildes: eine 3-Zimmer Wohnung, relativ “neu” (sprich: nicht 1950 gebaut), um die 80 Quadratmeter. Ist das echt so anspruchsvoll?

    Alle Angebote, die wir uns anschauen, sind entweder ultra alte Buden, die halt noch halbwegs gute Kaltmiete haben jedoch teilweise ausgiebige Sanierung brauchen…oder überteuerte Wohnungen, wo man am liebsten 19+€ pro Quadratmeter will. Umzug am liebsten nächste Woche, Stellplatz für 100€ nimmt ihr auch, oder??? “Hier ist unsere super grundsanierte Wohnung, in einem Haus aus den 1950en, Energieauaweis F, also gut für den Baujahr, die Fenster sind zwar nicht so dicht aber ist doch gut weil es dann nicht schimmelt! Also 2k monatlich hätten wir gerne schon, ja?” “Hier unsere neuwertige, vor 2 Jahren gebaute Wohnung. 70 Quadratmeter, 1800 warm. Haben wir schon erwähnt, dass 8 Quadratmeter davon eine riesige Loggia ist? Ein Traum!”

    Einfach abartig. Habe zwar einen gut bezahlten Job, meine Frau auch, will aber auch nicht mehr als 2k monatlich für Miete bei einer kleinen Wohnung aus dem Fenster schmeißen…aber Eigentumwohnung/Haus kommt finanziell auch nicht ins Frage. Na gut, dann bleiben wir halt in unseren kleinen 2-Zimmer Wohnung und arbeiten weiter. Und dann wundern sich die Boomers, warum junge Leute keine Kindern kriegen wollen…

  6. Müsste es nach der Logik des Beitrags nicht eine riesige Leerstandsquote geben mit Wohnungen mit hohen Mieten? Davon habe ich noch nie gelesen und wenn es so wäre könnte man die Mieten einfach wieder senken. Problem scheint viel mehr zu sein, dass es nicht genug Wohnraum insgesamt gibt.

    Sehr komischer Artikel.

  7. Es wird eben nur über staatlichen Wohnungsbau gehen. Private Vermieter*innen werden immer mit Rendite vermieten wollen. Ist ja ok, aber die breite Masse braucht bezahlbaren Wohnraum. Und das geht nur staatlich.

    Aber wir haben ja den Fetisch Schuldenbremse, da kann man leider nichts machen.

  8. Ach spätestens mit der nächsten Sanierung gehen die Mietpreise im Bestand auch hoch. Klar sind jetzt noch die unsanierten Bestandswohnungen günstig, doch die kommen noch kostenseitig aus einer anderen Zeit.
    Günstiger und energetisch sanierten Wohnraum funktioniert halt nicht. Auch der unsanierte Wohnungsbestand wird Dank der Co2 Abgabe teurer.

    Wenn sich Neubau derzeit für Investoren rechnen würde, dann würden diese bauen. Ach und wenn sich sozialer Neubau für die Baugesellschaften rechnen würde, dann würde diese auch bauen.

  9. Immer mehr Leute leben alleine wird oft geschrieben.
    Also wann gibt es ein Partnervermittlungsprogramm von der Regierung?

  10. Und das Ziel der Studie ist weiter die Mieten zu versteuern, anstatt einen Rückwärtsgang einzulegen. Was ist nebenbei das Resultat? Auch Handwerker werden mehr verdienen, denn auch die leben in der Stadt in Mietwohnungen und müssen sie irgendwie stemmen. Mieten sollten eher deutlich fallen, zumindest für alle älteren Gebäude, deren Produktionskisten längst gedeckt wurden. Das Konzept Spekulation auf so einem sensiblen Markt kann aber leider nur so enden wie aktuell. Wer Wohnungen kauft um sie mit Profit zu verkaufen, ist nicht am Leben in den Wohnungen interessiert.

  11. Man kann echt kaum noch umziehen. Die Mobilität am Arbeitsmarkt wird dadurch eingeschränkt, dass man sich durch einen Umzug so viel mehr Fixkosten aufhalst. Rentner ziehen nicht aus ihren großen Familienwohnungen in der Innenstadt aus, weil sie sogar bei einer Verkleinerung mehr zahlen müssen. Und junge Familien, wo bei Eltern arbeiten, können nicht umziehen. Der Trend ist Mist.

  12. Siehe hier [https://www.reddit.com/r/wohnen/comments/1ev53fq/betreten_der_mietshauses/](https://www.reddit.com/r/wohnen/comments/1ev53fq/betreten_der_mietshauses/) da wird der Boden durch Regen zerstört und man kann nichts dagegen tun.

    Das einzige was OP erhält ist Häme weil er nicht möchte, dass sein Eigentum an Wert verliert.

    Das Lohnt sich natürlich nicht wenn Mieter alle 10 Jahre ohne Haftung die komplette Bude vernichten können.

    Warum sollte man dann auch noch bauen?

    Das wird sich erst mit deutlich besseren Durchgriffs-, Betretungs- und Kündigungsmöglicheiten der Vermieter ändern.

  13. Der Privatmarkt kann hier nicht die Lösung sein. Warum sollten Unternehmen freiwillig weniger Geld durch günstige Mieten und Sozialwohnungen verdienen? Das müssen Kommunen selber angehen. Die Kommunen müssen den sozialen Wohnungsbau vorantreiben und die Wohnungen verwalten.

  14. Entschuldigt meine Sprache aber was für H*.
    Die Lösung? “Die Bestandsmieten anheben und Realmieten-Höhe anheben.”
    Wie wär’s mit Mieten absenken?

  15. Suche jetzt auch schon seit 6 Monaten nach 2 Zimmer, macht echt keinen Spaß, wenn auf jede Wohnung 500 Bewerber kommen….

  16. Deutschland, wo die einzige Lösung für alle Probleme zu sein scheint den Leuten, denen es noch nicht schlecht genug geht, noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.

  17. > Wegen der immer größeren Unterschiede zwischen Bestandsmieten und neuen Angeboten vermeiden Mieter zunehmend Umzüge, weil sie in einer neuen Wohnung wesentlich mehr zahlen müssten, heißt es in einer Studie des Großmaklers JLL. In der Folge verringert sich das ohnehin schon knappe Angebot, weil noch weniger Wohnungen auf den Markt kommen.

    Hmm, das ist doch ein Nullsummenspiel? Wenn die hier angesprochenen Mieter umziehen würden, würde eine Wohnung frei werden, aber eine andere belegt werden?

  18. Vorschlag: nur noch altersgerechte Wohnungen bauen und diese kostenlos (!) an Rentner vermieten, im Tausch gegen Bestandsimmobilien, die dann dem Wohnungsmarkt zugeführt werden.

    Warum? Ich zähle in meiner Straße 2 Familien, 2 Ledige, 2 Paare mittleren Alters und 12 (!) Rentner- Haushalte, die allein oder zu zweit große Häuser bewohnen. Mir kann doch keiner erzählen, dass die alle noch in diesen Häusern leben wollen? Viel Arbeit, steigende Nebenkosten, Renovierungs- und Modernisierungsstau …
    Oder ist mein Bild nicht repräsentativ

  19. Some of those that ‘verhindern Neubau’, are the same that ‘profititieren von steigenden Immobilien und Mietpreisen’.

  20. Der Staat muss bauen. Investoren wollen reich werden. Das wird also entsprechend teuer. Ist eigentlich eine einfache Rechnung.

    Berlin hat die halbe Stadt für Peanuts verkauft und jetzt müssen die Mieter dafür bezahlen.

  21. Man könnte das Problem halt auch mal an der Wurzel packen, ländlichen Raum attraktiver machen und aufhören Menschen in MASSEN hier einwandern zu lassen.

    Dazu alte Menschen, welche alleine in großen Städten in 4-Zimmer Wohnungen wohnen, enteignen. Und endlich ausbeutende Vermieter und Konzerne an den Kragen gehen.

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