Dann kann er seinen Mindestlohn beliebig hoch setzen, profitieren alle davon.
Auf der einen Seite bin ich natürlich dafür. Auf der anderen Seite frag ich ich mich wie das langfristig funktionieren soll in Berufen die nicht skalierbar sind ohne massiv die Kosten zu erhöhen? Ich denk da nur an Kinderbetreuung, Pflege, etc. Im Grunde alles was direkt mit Menschen zu tun hat.
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> In der EU-Richtlinie wird als Referenzwert für den Mindestlohn 60 Prozent des sogenannten Medianlohns genannt.
Die EU-Richtlinie gibt eine ganze Menge an Indikatoren. z.B. auch 50% vom Durchschnittslohn.
> Das Durchschnittsgehalt von Vollzeitbeschäftigten lag im April 2023 in Deutschland bei 4 323 Euro brutto
50% davon sind 2116 Euro, praktisch aktueller Mindestlohn.
Können wir den Mindestlohn bitte wieder von der entsprechenden Kommission Bewerten lassen?
Ah der Wahlkampf geht wieder los und SPD packt wie immer das gleiche Thema raus. Jeden Wahlkampf wieder. Fuck Mittelschicht, für euch gibt es wieder mal nichts außer höhere Abgaben. Mal schauen wie mein AG reagiert, wenn ich sage, ich will eine adäquate Erhöhung von 21 %. Letztes mal gab es 2,4 % (kein Tarifgehalt), während der Mindestlohn um 9,7 % gestiegen ist
Christian Lindner (45, FDP): “Der Mindestlohn muss weg. Wir setzen auf die positiven Kräfte einer freien und liberalen Marktwirtschaft statt Ideologie.” /s
Mindestlohn, Bürgergeld und Rente. Gefühlt die einzigen Themen welche die SPD noch hat und dann kein Wunder wenn die Arbeiter plus Mitte davonrennen.
Mindestlohn erhöht man wenn es wieder läuft oder wir nicht mehr so sehr vom Export angewiesen sind. Ansonsten ist das nur weiteres Gift für die Volkswirtschaft wenn man nichts tut um groß anzukurbeln. Suckt für viele Beschäftigte, das sollte jeden klar sein aber fast alle Indikatoren zeigen zurzeit in eine falsche Richtung. Das muss das A und O der aktuellen Regierung sein, ansonsten bricht hier einiges zusammen.
Dass die SPD den Mindestlohn politisch bestimmen will statt von dieser unsäglichen Kommission ist einer der letzten wenige Gründe warum man sie wählen könnte
15€ ist das was ich zur Zeit verdiene und ich muss echt sagen das ist auch das Mindeste was man braucht. Wie Leute mit 12.41€ überleben können weiß ich nicht.
Einkommensteuer senken
Ich fordere niedrigere Mieten, dann hat sich die Notwendigkeit für einen höheren Mindestlohn schnell relativiert und sowohl industries als auch Angestellte hätten etwas gewonnen
Bin jetzt schon gespannt welche Partei mal wieder dagegen ist…..
Wählt mich und ihr bekommt mehr Geld!
Faire Bezahlung hin oder her. Das ist blanker Populismus.
Wie wäre es mit einer fixen Grundrente für alle? Ihr wollt mehr, wählt mich! Staatliche Mietpreisegrenzen? Ihr wollt weniger zahlen? Wählt mich! Bürgeversicherung? Ihr wollt alle bessere Zahnleistungen? Wählt mich!
Auch bei SPD gilt die Aussagen von gestern sind nichts wert. Eine einmalige Erhöhung oder das Versprechen aus dem Mindestlohn kein wiederkehrendes Wahlkampf-Thema zu machen wurden wirklich extrem schnell fallen gelassen.
Die FDP aka Lindner:
“Hahaha, nein.”
Fuck Mindestlohn, alles was das tut ist kmu noch weiter zuzuschieben als bisher schon.
Geht es denn wirklich nicht in die Köpfe rein, dass ein höherer Mindestlohn eben NICHT für mehr Kaufkraft sorgt, sondern lediglich Angebote weiter auf wenige Anbieter konzentriert? Wollen wir wirklich Monopole fördern? Seriously…
Eine Forderung an die Kommission? “Ahh, aber die halten sich nicht dran? Blöd. Na gut. Dann bleiben wir halt bei der Erhöhung auf 12.92 €.”
Und die SPD wundert sich, wieso sie bei den normalen Arbeitern so schlecht wegkommt.
Man könnte vom Arbeitsminister doch erwarten, dass er eine grobe Ahnung von Konjunktur, Preisentwicklung und globalem Handel hat. Der Heil kann den Mindestlohn auch auf 20€ erhöhen lassen, es spielt absolut keine Rolle.
Als Erstes werden die Erhöhungen über die komplette Tariftabelle nach oben weitergegeben. Die Erhöhung mag prozentual nach oben schwächer ausfallen, dafür ist die absolute Erhöhung und damit auch die Lohnnebenkosten und der Einfluss der Lohnkosten auf die Preisgestaltung ungleich höher.
Fast zeitgleich erhöhen die Unternehmen die Preise für ihre Produkte. Bis die Erhöhung der Löhne komplett eingepreist ist, dauert es etwas, bis Tarifrunden durch sind, Tabellen angepasst wurden etc. Um es klarzustellen, bevor hier wieder der Mob mit seinen Fackeln kommt: Ich rede nicht von einer Lohn-Preis-Spirale. Aber eine einmalige Anpassung ist unvermeidbar.
Sobald die Erhöhung komplett eingepreist ist, ist die Kaufkraft in keiner Einkommensschicht gestiegen. Man hat mehr Geld für höhere Preise, aber keine positive Reallohnentwicklung. Im Gegenteil, der Reallohn kann sogar niedriger sein, wenn der Staat den Steuerfreibetrag und die Progressionsklassen nicht entsprechend anpasst.
Der letzte Schritt sind dann die Auswirkungen auf den Handel. Wir sind eine Exportnation, aber wir merken bereits jetzt, dass unsere Produkte zu teuer sind. So ein Schritt beschleunigt letztendlich bloß die Abwanderung des produzierenden Gewerbes.
Wenn die untersten Einkommensschichten entlastet werden sollen, geht das nur über eine Änderung an den Sozialabgaben. Jemand der Mindestlohn verdient, zahlt bereits jetzt wenig Lohnsteuer, aber die Sozialabgaben hauen richtig rein.
Vielleicht sollte Heil mal bei Habeck nachfragen, ob er ihm einen Crashkurs in Sachen Wirtschaft geben kann. Vielleicht während einer Bundestagsdebatte. Die interessieren eh keinen.
Was die immer fordern..
Schwieriges Thema. Ein Anheben des Mindestlohns führt auch dazu, dass Geringverdiener und Durchschnittsverdiener (evtl. auch Gutverdiener) immer weiter aneinander ran rücken. Warum sollte ich also Fortbildungen machen und Verantwortung übernehmen, wenn ich nicht viel mehr wie Mindestlohn verdiene?
22 comments
Tia FDP sagt dazu nur: Fick Den Pöbel.
ich fordere:
Steuerfreibetrag = 40std / Woche bei Mindestlohn!
Dann kann er seinen Mindestlohn beliebig hoch setzen, profitieren alle davon.
Auf der einen Seite bin ich natürlich dafür. Auf der anderen Seite frag ich ich mich wie das langfristig funktionieren soll in Berufen die nicht skalierbar sind ohne massiv die Kosten zu erhöhen? Ich denk da nur an Kinderbetreuung, Pflege, etc. Im Grunde alles was direkt mit Menschen zu tun hat.
[removed]
> In der EU-Richtlinie wird als Referenzwert für den Mindestlohn 60 Prozent des sogenannten Medianlohns genannt.
Die EU-Richtlinie gibt eine ganze Menge an Indikatoren. z.B. auch 50% vom Durchschnittslohn.
Zum Median gibt es in Deutschland nur schlechte Daten, [zum Durchschnitt aber schon](https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-Branche-Berufe/_inhalt.html).
> Das Durchschnittsgehalt von Vollzeitbeschäftigten lag im April 2023 in Deutschland bei 4 323 Euro brutto
50% davon sind 2116 Euro, praktisch aktueller Mindestlohn.
Können wir den Mindestlohn bitte wieder von der entsprechenden Kommission Bewerten lassen?
Ah der Wahlkampf geht wieder los und SPD packt wie immer das gleiche Thema raus. Jeden Wahlkampf wieder. Fuck Mittelschicht, für euch gibt es wieder mal nichts außer höhere Abgaben. Mal schauen wie mein AG reagiert, wenn ich sage, ich will eine adäquate Erhöhung von 21 %. Letztes mal gab es 2,4 % (kein Tarifgehalt), während der Mindestlohn um 9,7 % gestiegen ist
Christian Lindner (45, FDP): “Der Mindestlohn muss weg. Wir setzen auf die positiven Kräfte einer freien und liberalen Marktwirtschaft statt Ideologie.” /s
Mindestlohn, Bürgergeld und Rente. Gefühlt die einzigen Themen welche die SPD noch hat und dann kein Wunder wenn die Arbeiter plus Mitte davonrennen.
Mindestlohn erhöht man wenn es wieder läuft oder wir nicht mehr so sehr vom Export angewiesen sind. Ansonsten ist das nur weiteres Gift für die Volkswirtschaft wenn man nichts tut um groß anzukurbeln. Suckt für viele Beschäftigte, das sollte jeden klar sein aber fast alle Indikatoren zeigen zurzeit in eine falsche Richtung. Das muss das A und O der aktuellen Regierung sein, ansonsten bricht hier einiges zusammen.
Dass die SPD den Mindestlohn politisch bestimmen will statt von dieser unsäglichen Kommission ist einer der letzten wenige Gründe warum man sie wählen könnte
15€ ist das was ich zur Zeit verdiene und ich muss echt sagen das ist auch das Mindeste was man braucht. Wie Leute mit 12.41€ überleben können weiß ich nicht.
Einkommensteuer senken
Ich fordere niedrigere Mieten, dann hat sich die Notwendigkeit für einen höheren Mindestlohn schnell relativiert und sowohl industries als auch Angestellte hätten etwas gewonnen
Bin jetzt schon gespannt welche Partei mal wieder dagegen ist…..
Wählt mich und ihr bekommt mehr Geld!
Faire Bezahlung hin oder her. Das ist blanker Populismus.
Wie wäre es mit einer fixen Grundrente für alle? Ihr wollt mehr, wählt mich! Staatliche Mietpreisegrenzen? Ihr wollt weniger zahlen? Wählt mich! Bürgeversicherung? Ihr wollt alle bessere Zahnleistungen? Wählt mich!
Auch bei SPD gilt die Aussagen von gestern sind nichts wert. Eine einmalige Erhöhung oder das Versprechen aus dem Mindestlohn kein wiederkehrendes Wahlkampf-Thema zu machen wurden wirklich extrem schnell fallen gelassen.
Die FDP aka Lindner:
“Hahaha, nein.”
Fuck Mindestlohn, alles was das tut ist kmu noch weiter zuzuschieben als bisher schon.
Geht es denn wirklich nicht in die Köpfe rein, dass ein höherer Mindestlohn eben NICHT für mehr Kaufkraft sorgt, sondern lediglich Angebote weiter auf wenige Anbieter konzentriert? Wollen wir wirklich Monopole fördern? Seriously…
Eine Forderung an die Kommission? “Ahh, aber die halten sich nicht dran? Blöd. Na gut. Dann bleiben wir halt bei der Erhöhung auf 12.92 €.”
Und die SPD wundert sich, wieso sie bei den normalen Arbeitern so schlecht wegkommt.
Man könnte vom Arbeitsminister doch erwarten, dass er eine grobe Ahnung von Konjunktur, Preisentwicklung und globalem Handel hat. Der Heil kann den Mindestlohn auch auf 20€ erhöhen lassen, es spielt absolut keine Rolle.
Als Erstes werden die Erhöhungen über die komplette Tariftabelle nach oben weitergegeben. Die Erhöhung mag prozentual nach oben schwächer ausfallen, dafür ist die absolute Erhöhung und damit auch die Lohnnebenkosten und der Einfluss der Lohnkosten auf die Preisgestaltung ungleich höher.
Fast zeitgleich erhöhen die Unternehmen die Preise für ihre Produkte. Bis die Erhöhung der Löhne komplett eingepreist ist, dauert es etwas, bis Tarifrunden durch sind, Tabellen angepasst wurden etc. Um es klarzustellen, bevor hier wieder der Mob mit seinen Fackeln kommt: Ich rede nicht von einer Lohn-Preis-Spirale. Aber eine einmalige Anpassung ist unvermeidbar.
Sobald die Erhöhung komplett eingepreist ist, ist die Kaufkraft in keiner Einkommensschicht gestiegen. Man hat mehr Geld für höhere Preise, aber keine positive Reallohnentwicklung. Im Gegenteil, der Reallohn kann sogar niedriger sein, wenn der Staat den Steuerfreibetrag und die Progressionsklassen nicht entsprechend anpasst.
Der letzte Schritt sind dann die Auswirkungen auf den Handel. Wir sind eine Exportnation, aber wir merken bereits jetzt, dass unsere Produkte zu teuer sind. So ein Schritt beschleunigt letztendlich bloß die Abwanderung des produzierenden Gewerbes.
Wenn die untersten Einkommensschichten entlastet werden sollen, geht das nur über eine Änderung an den Sozialabgaben. Jemand der Mindestlohn verdient, zahlt bereits jetzt wenig Lohnsteuer, aber die Sozialabgaben hauen richtig rein.
Vielleicht sollte Heil mal bei Habeck nachfragen, ob er ihm einen Crashkurs in Sachen Wirtschaft geben kann. Vielleicht während einer Bundestagsdebatte. Die interessieren eh keinen.
Was die immer fordern..
Schwieriges Thema. Ein Anheben des Mindestlohns führt auch dazu, dass Geringverdiener und Durchschnittsverdiener (evtl. auch Gutverdiener) immer weiter aneinander ran rücken. Warum sollte ich also Fortbildungen machen und Verantwortung übernehmen, wenn ich nicht viel mehr wie Mindestlohn verdiene?