VW kündigt Tarifvertrag für Beschäftigungssicherung



VW kündigt Tarifvertrag für Beschäftigungssicherung

by lookingfor3214

18 comments
  1. >Betriebsbedingte Kündigungen sind bei VW eigentlich bis 2029 ausgeschlossen. Jetzt verabschiedet sich der kriselnde Autobauer von dieser Vereinbarung.

  2. Neulich gab es hier irgendwo einen User, der gefragt hat, ob er ein Angebot seitens VW annehmen soll – ging um eine richtig hohe Abfindung.
    Da sagten einige in den Kommentaren bereits, dass man aus VW Aktien asap raus sollte, wenn die schon solche überzogenen Angebote machen, dass man den Konzern verlässt. 
    Seit einigen Tagen muss ich echt oft an diesen thread denken. 

  3. Ach wäre das schön wenn Manager für ihr eigenes versagen mal Verantwortung übernehmen würden. Aber dann würde es ja keiner machen.

  4. Im gleichen Atemzug ändern sie direkt auch noch ihre Preisstrategie:

    “Auf Grund gestiegener Rohstoffpreis wird die Marke Volkswagen die Preise für ihre Verbrenner-Fahrzeuge in Deutschland zum 12. September um 2 bis 3,2 Prozent je nach Modell erhöhen. Die vollelektrischen Modelle der ID.-Familie sind von dieser Preisanpassung ausgenommen.”

  5. >Wir müssen die Volkswagen AG in die Lage versetzen, die Kosten in Deutschland auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu senken

    Tja, der Markt regelt das. Hoffentlich noch vor den Wahlen, dann krachts mal so richtig.

  6. Ich gehe davon aus, dass in Zukunft die 4-Tage-Woche ohne Lohnausgleich kommen wird. Werden keine Mitarbeitende gekündigt, aber dennoch Personalkosten eingespart.

  7. >Der Hersteller von Polo, Golf und Tiguan leidet seit Jahren unter schwachen Gewinnmargen und will diese durch eine Senkung seiner Personalkosten wieder steigern

    Es ist ja nichtmal so, dass VW Verlust machen würde. Ihnen sind nur die Margen im Vergleich zur Konkurrenz zu schmal. Nebenbei schüttet der Konzern Rekord-Dividenden aus, in einer Zeit in der in der Automobilbranche nach langem mal wieder riesige Investitionen in Zukunftstechnologien vonnöten wären. Aber bei VW sollen die Beschäftigten zurückstecken, damit die Aktionäre noch ein paar Jahre satte Dividenden einstecken können, während VW langsam von der Konkurrenz vom Markt gedrängt wird.

    Naja, vielleicht übernimmt BYD dann in ein paar Jahren die Werke samt der Beschäftigten ¯\_(ツ)_/¯

  8. Vielleicht kommt es mir im Long run doch zugute nicht bei einem großen Autohersteller in D am Band angefangen zu haben.

    Interessante Zeiten.

  9. Irgendwas muss sich definitiv ändern; allerdings habe ich wenig bis kein Vertrauen, dass an den richtigen Stellen angesetzt wird.

    Bestimmt ist meine Wahrnehmung verzerrt (da ich auch nur Erzählungen kenne), aber ein paar Dinge, die mir immer wieder auffallen:

    – Auch heute noch werden die gleichen Probleme doppelt und dreifach gelöst, statt diese markenübergreifend zu behandeln. Seit Jahren will man das Problem angehen, ich glaube nicht mehr dran.

    – Es gibt nach Tarif Plus keine Aufstiegsschancen als Facharbeiter, es bleibt nur der Wechsel ins Management mit Personalverantwortung. Das führt doch automatisch dazu, dass die Menge des Wasserkopfes eher zunimmt, statt abnimmt

    – Die Gewerkschaft hält an Quoten für Auszubildende fest, auch in Berufen, die durch den Wandel weniger benötigt werden

    – Es gibt genug Mitarbeiter, welche mit “simplen” Büro-Tätigkeiten Gehaltsstufe 18-20 erhalten, das sind 90k – 95k € im Jahr, das ohne Studium. Das ist doch nicht normal?

    – Dazu kommen die “normalen” Ineffizienzen eines Großkonzerns, die ich gar nicht erst aufzählen möchte

    – die Arbeit am Band ist nicht leicht. Aber was für diese – effektiv ungelernte – Arbeit bezahlt wird ist mMn auch nicht normal. Aktuell sind das mit Urlaubsgeld, Bonus etc knapp 60k pro Jahr. Zuzüglich Schichtzulage.

    Ich finde es unfair, die jetzigen Probleme von den Mitarbeitern austragen zu lassen, nur selten sind diese am Schlamassel Schuld. Ich frage mich nur in welchem anderen Betrieb solch ein Handeln wirtschaftlich wäre.

    Die Liste ist lang. Schuld an der aktuellen Lage – soweit VW überhaupt selbst Einfluss auf die Lage hatte – sind meiner Meinung nach Betrieb und Betriebsrat gemeinsam. Man hat sich auf den fetten Jahren ausgeruht und dem Management fehlt die Zukunftsvision; alle paar Jahre kommt wer neues und ganze Bereiche werden umgeschmissen.

    In einem perfekten System gönne ich jedem sein Gehalt und Einstiegs- sowie Aufsstiegschancen. Leider ist das alles nicht wirtschaftlich und wurde viele Jahre über das Geschäft in China finanziert, was jetzt wegbricht.

  10. Mal ehrlich: Während die Aktionäre fette Auszahlungen bekommen und die Chefs sich die Taschen vollstopfen, kommen sie mit solchen Dingern? Was ist bei denen kaputt? Egal ob VW, DB, Post, use. usw. es ist immer die gleiche sch….

  11. Der Titel ist bereits Falsch.

    Richtig wäre es: VW zahlt 4,5mrd € an Dividenden aus und kündigt anschließend den Tarifvertrag für Beschäftigungssicherung

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