Hey folks!

Ich hab vorhin einen interessanten Bericht gelesen. Es ging um klassische Beilagen und dass sie wohl in vielen Lokalen und Restaurants nicht mehr per se zum Gericht gehören. Stattdessen wird dann wohl, gegen Aufpreis, dem Kunden die Wahl gelassen. Ich bin ja schon etwas älter, aber ich hab da einfach ein paar Gerichte, die ich schon immer so gekocht hab, oder eben auch bestellt. Und bei denen will ich auch gar nicht wählen. Wie seht ihr das denn?

by Zenotaph77

9 comments
  1. Es war doch stets nur ein Vorschlag und man konnte immer schon frei wählen.

    Speisekarte: Nr. 14 Gyros mit Tzatziki und griechischen Nudeln

    Ich: Einmal die 14 bitte, mit Pommes.

    Speisekarte: Nr. 22 Krustenbraten mit Rotkraut und Klößen

    Ich: Einmal die 22 bitte, mit Pommes

    Speisekarte: Schnitzel Wiener Art mit Bratkartoffeln

    Ich: Einmal Wiener Schnitzel, aber bitte mit Pommes

    War nie ein Problem.

    Pommes!

  2. Der letzte Satz im Artikel sagt es recht deutlich : das Essverhalten insgesamt hat sich merklich geändert – und da die Sättigungsbeilage nunmal hauptsächlich Kohlenhydrate sind, verzichten viele Leute darauf. Die meisten Restaurant-Besucher möchten vom Fleisch bzw Fisch satt werden statt von “leeren” Kohlenhydraten

  3. Für mich ist beim Restaurantbesuch eigentlich vor allem schon immer eines wichtig gewesen: Ich musste das Gefühl haben, da etwas zu bekommen, was ich zu Hause nicht oder zumindest nicht so gut machen kann. Daher war Schnitzel mit Pommes für mich noch nie eine Option.

  4. Ich mag keine frittierten TK-Kartoffeldinge (Pommes/Kroketten etc.).

    Daher finde ich das gut. Blieb schon viel zu viel bei mir übrig.

    Auch weil der Materialeinsatz eines Beilagensalates durchaus teurer ist als irgendwelche TK-Ware.

    In gehobenen Steak- und Fischrestaurants ist das ja auch schon immer so.

  5. So ein Bullshit…

    Ich kenne aus dem Stehgreif 2 deutsche Landgasthäuser die wechselnde Beilagen anbieten und das schon als es noch 2 Deutschlands gab.

    Das worüber der hoffentlich Praktikant da schreibt findet man in Deutschland eigentlich nur im Casual Dining(gutes Essen, aber keine Pinguine als Kellner). Bei gehoben Essen geht es darum Essen zu erleben und so kann man eine ziemlich breite Palette anbieten. Außerdem lässt mit dem Konzept bei dem Konzept gut Geld verdienen, weil das Publikum was solche Läden besucht genau sowas will. Die kommen halt um Diverses auszuprobieren.

    Ich arbeite jetzt schon wirklich lange in der Gastronomie und Hotellerie und muss ehrlich sagen die (nicht Fach)Presse ist was Berichte über die Branche unterirdisch.

  6. Ich denke, es liegt einfach daran, dass die klassische deutsche Küche nicht mehr so häufig vertreten ist, anteilig zu den verschiedenen Restaurants in einer Stadt, wobei es natürlich sehr auf den Ort ankommt. Ich war letztens im Harz im Urlaub und da gab es noch zahlreiche typische deutsche Restaurants mit den klassichen 3-Komponenten Gerichten. In meiner mittgelgroßen Heimatstadt, die auch Studentenstadt ist, gibt es diese Restaurants auch noch, aber hinzugekommen sind zu den immer schon vorhandenen italienischen, türkischen, chinesischen und griechischen Restaurants zahlreiche Burgerläden, vietnamesiche, Thai, japanische, indische, arabische Restaurants, bei denen die Gerichte einfach anders komponiert sind.

    Ich finde es super, dass es so viel Vielfalt gibt, ich koche zu Hause auch viele unterschiedliche Gerichte aus verschiedenen Ländern.

    Allerdings gab es meiner Meinung nach diesen Trend auch schon in den 70er und 80er Jahren, und nicht erst seit der Wende (zumindest in Westdeutschland) da waren es eben die italienischen und griechischen Restaurants, die für die Menschen spannend waren, weil es etwas neues war.

    Und die Welt verändern kann man ja auch noch, das muss ja nicht bei der Wahl des Essens aufhören.

Leave a Reply