Ricarda Lang will sich energischer gegen Fake News über Grüne wehren. Sie werden verspottet, angefeindet, bepöbelt: Parteichefin Lang empfindet Grünen-Hass schon beinahe als »Volkssport« für manche. Nun hat sie eine neue Strategie verkündet, um Falschbehauptungen und Wut entgegenzutreten.



Ricarda Lang will sich energischer gegen Fake News über Grüne wehren. Sie werden verspottet, angefeindet, bepöbelt: Parteichefin Lang empfindet Grünen-Hass schon beinahe als »Volkssport« für manche. Nun hat sie eine neue Strategie verkündet, um Falschbehauptungen und Wut entgegenzutreten.

by bedbooster

15 comments
  1. Die Debattenkultur ist einfach tot. Gerade im Internet (aber auch im echten Leben) grassieren Aggressivität und Dummheit. Es ist kaum noch ein Zugang zu schaffen – für Rationalität und Fakten scheint kein Platz zu sein. Dunning-Kruger-Betroffene brüllen alles nieder. Es ist einfach nur frustrierend.

    Ich wünschte mir, es wäre anders und ich finde den hier formulierten Ansatz sehr gut. Ich hoffe sehr, dass sich zumindest ein bisschen Erfolg einstellt.

    Edit: Worte aufgrund semantischer Feinheiten angepasst.

  2. Recht hat sie. Ich finde sie auch inkompetent und mag ihre Politik nicht, aber die Angriffe gegen sie sind dermaßen persönlich, respektlos und reißerisch, dass einem ganz anders wird.

    Und gegen Fake-News muss generell vorgegangen werden – das spielt immer nur den Falschen in die Hände.

  3. > Die Grünen wollen sich künftig stärker gegen Falschbehauptungen über ihre angeblichen politischen Ziele zur Wehr zu setzen. Dieses Ziel hat Parteichefin Ricarda Lang aus den beiden für die Grünen desaströsen Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen definiert. »Es war manch schwachsinniger Kram im Umlauf«, sagte Lang im Videopodcast »Mut – der Deutschland-Talk« . Dagegen habe man sich nicht genug gewehrt.

    > Lang bezieht sich etwa auf die falsche Behauptung, die Grünen wollten angeblich das Grillen verbieten. In Zukunft wolle Lang derartige Manöver mehr mit Humor kontern. »Einfach mal sagen: Lass Bullshit Bullshit sein.«

    Kein Plan, aber Konzepte eines Plans. Es laufen schon mindestens seit 2016 Massive Dessinformationskampagnen in den USA und Europa, vor jeder Wahl werden die Bots und Trolle aktiviert und jetzt möchte man dagegen ankämpfen, indem man Gegenthesen veröffentlicht, die die Zielgruppe gar nicht erreicht?

    Man muss das Problem bei der Wurzel packen und tiktok und Telegram the Verantwortung ziehen

  4. >Man müsse nun mehr hinhören und die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger mehr ernst nehmen.

    Dieser Satz ist so eine Floskel geworden, die im Leere-Phrasen-Bingo direkt neben “Wir müssen unsere Politik besser erklären.” steht.

  5. Ich sags wie es ist, man hat sich halt auch einfach auf die Lang als Person eingeschossen. Ist das gut? Natürlich nicht, aber eventuell sollten daraus trotzdem Konsequenzen gezogen werden.

  6. Hat sich Merkel jemals über „Danke Merkel“ aufgeregt? Das ist damals auch zu einer täglichen Floskel für alles mögliche Negative ausgeartet.

    Von daher liebe Grüne: Habt euch mal nicht so.
    Und ich finde da auch ein bisschen Streisand-Effekt mit dabei.

  7. kann man die nicht links liegen lassen (oder rechts?) und endlich mal anfangen, sich darum zu kümmern, dass hundert tausende Kinder hungern und keine Spielsachen bekommen, weil die Bürgergeld Eltern lieber Zigaretten kaufen oder nicht genug Geld zum Leben bekommen? Damit anfangen, sich darum zu bemühen, dass nicht noch ein multimillionair durch Immobilien entsteht, während ein chronisch kranker seine Miete nicht mehr bezahlen kann? anfangen, sich nicht um hundert tausende migrantInnen finanziell zu kümmern, sondern erstmal anfangen, die eigene arme Bevölkerung aufzubauen? (bsp. Kriminelle kriegen 1.000€ bar auf die Hand und monatelang /jahrelang 1.500€ geschenkt, während ich selbst in der corona Zeit als Single mann, Deutscher Staatsbürger seit der Geburt, keinen Cent bekam und nicht mal ins homeoffice durfte.)

    können die nicht mal anfangen den Mindestlohn auf 16€ zu machen, damit es sich überhaupt erstmal lohnt, arbeiten zu gehen? ich meine, warum soll jemand arbeiten gehen, nur um 200€ mehr oder von mir aus auch 300 € mehr zu verdienen, die dann in Spritgeld, Bahnkosten (die schon wiedrr erhöht werden, obwohl die nicht pünktlich kommen oder ganz ausfallen) und andere arbeitsbezogene Kosten wandern und man rein rechnerisch dann genauso wenig Geld hat, als würde man garnicht arbeiten gehen.

    Ich könnte mit etwas mehr Zeit hier ein gesamtes Buch an Problemen verfassen, die man angehen könnte, damit es endlich auch mal für die ärmeren Leute fair wird. aber leider muss ich arbeiten gehen

  8. Ja, damit hat sie absolut recht.

    Allerdings habe ich schon von Anfang an das Gefühl, dass das so eine typische Mobbing-Situation ist, die vor allem durch Reaktion entstanden ist. Kann mich noch gut an die Anfangszeiten erinnern, als sie bekannter wurde und es auf Twitter Kommentare zu ihrer Figur gab: die wurden gefühlt alle von offenbar sehr jungen Menschen im Stil “Du bist auch doof” beantwortet, was natürlich die Mobber nur noch weiter angespornt hat, weil sie gemerkt haben, dass es eine große Menge an Menschen triggert.

    Das Internet ist mittlerweile an so vielen Orten ein toxisches Shithole geworden.

  9. Also Strauß damals noch den Sozialismus aka die SPD stoppen wollte, indem er meinte Nazis waren ja auch schon Sozialisten und hing dann noch mit irgendwelchen Diktatoren ab, da war die Debattenkultur noch in Ordnung.

  10. Ricarda geht so lange in den Umfragen-Tiefflug bis sie anfängt zu reflektieren und die Schuld nicht bei anderen zu suchen.

    Nein, die Bevölkerung ist nicht zu Dumm um deine Standpunkte zu verstehen, sie findet sie im Mittel schlicht beschissen.

  11. Normalerweise bin ich ja der Meinung, dass Politiker vieles einfach runterschlucken müssen, aber in diesem Fall finde ich es sinnvoll, dass sie was unternimmt.

  12. Ich glaube dafür müsste man den Bildungsrückstand ganzer Generationen aufholen. Es wird ja nicht nur gegen die Grünen geschossen, sondern es scheitert doch schon daran, dass einige gar nicht mehr fähig sind eine Diskussion zu führen oder sich selbst eine gefestigte Meinung zu einem Thema zu bilden.

    Eine Arbeitskollegin beschwerte sich letztens darüber, dass unsere Außenministerin nichts anderes tun würde, als andauernd in der Welt herumzureisen.

    Wo soll man da anfangen?

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