So lange wie er saß keiner in einer Todeszelle – Freispruch für 88-jährigen Japaner
September 26, 2024
So lange wie er saß keiner in einer Todeszelle – Freispruch für 88-jährigen Japaner
by M______-
7 comments
Leben ruiniert, Schuldige kommen davon und anscheinend auch keine angemessenen Entschädigungen.
Ich fühle mich fürchterlich schlecht bei der Geschichte, aber als ich das Vorschaubild des Artikels auf dem Handy gesehen habe, dachte ich mir ganz kurz, der geht erstmal auf die Wiesn…
Leider nicht verwunderlich, verwunderlich ist eher, dass er überhaupt freigesprochen wurde bei dem gestörten japanischen Justizsystem
Bedenkt das der Todestrakt in Japan ziemlich fies ist. Du weißt nicht wann die Hinrichtung geplant ist, jeder Tag könnte dein letzter sein. Irgendwann kommen die rein und dann geht es ganz schnell.
Mehr als ein halbes Jahrhundert ist seine Verurteilung her: 1966 soll Iwao Hakamada einen Manager und dessen Familienangehörige ermordet haben. Dafür wurde er 1968 zum Tode verurteilt und verbrachte Jahrzehnte hinter Gittern. Nun ist der Japaner in einer Wiederaufnahme des Verfahrens freigesprochen worden. Sein Anwalt sprach von einem “bahnbrechenden” Urteil.Das Bezirksgericht in Shizuoka entschied, dass der 88-Jährige zu Unrecht als Mörder verurteilt worden sei. Der Richter Koshi Kunii sagte, das Gericht erkenne an, dass mehrere Beweise gefälscht worden seien und dass Hakamada nicht der Schuldige sei, berichtete der japanische Sender NHK.
Er redet übrigens seit Jahren kein Wort mehr. Er ist völlig traumatisiert vom Japanischen Gefängnissystem. Dort ist Reden nur während der 20min Freizeit pro Tag erlaubt oder auf der Arbeit wenn man sich vorher meldet.
Auch ist er absolut nicht in der Lage sich um sich selbst zu kümmern, geht sehr langsam und wäre vermutlich ein Obdachloser wenn nicht eine (ihm vorher fremde) Frau sich um ihn kümmern würde.
Einer der unzähligen Gründe warum die Todesstrafe überall abgeschafft gehört.
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Leben ruiniert, Schuldige kommen davon und anscheinend auch keine angemessenen Entschädigungen.
Ich fühle mich fürchterlich schlecht bei der Geschichte, aber als ich das Vorschaubild des Artikels auf dem Handy gesehen habe, dachte ich mir ganz kurz, der geht erstmal auf die Wiesn…
Leider nicht verwunderlich, verwunderlich ist eher, dass er überhaupt freigesprochen wurde bei dem gestörten japanischen Justizsystem
Bedenkt das der Todestrakt in Japan ziemlich fies ist. Du weißt nicht wann die Hinrichtung geplant ist, jeder Tag könnte dein letzter sein. Irgendwann kommen die rein und dann geht es ganz schnell.
[https://www.youtube.com/watch?v=1rEoHOxuZ3E](https://www.youtube.com/watch?v=1rEoHOxuZ3E)
Mehr als ein halbes Jahrhundert ist seine Verurteilung her: 1966 soll Iwao Hakamada einen Manager und dessen Familienangehörige ermordet haben. Dafür wurde er 1968 zum Tode verurteilt und verbrachte Jahrzehnte hinter Gittern. Nun ist der Japaner in einer Wiederaufnahme des Verfahrens freigesprochen worden. Sein Anwalt sprach von einem “bahnbrechenden” Urteil.Das Bezirksgericht in Shizuoka entschied, dass der 88-Jährige zu Unrecht als Mörder verurteilt worden sei. Der Richter Koshi Kunii sagte, das Gericht erkenne an, dass mehrere Beweise gefälscht worden seien und dass Hakamada nicht der Schuldige sei, berichtete der japanische Sender NHK.
Er redet übrigens seit Jahren kein Wort mehr. Er ist völlig traumatisiert vom Japanischen Gefängnissystem. Dort ist Reden nur während der 20min Freizeit pro Tag erlaubt oder auf der Arbeit wenn man sich vorher meldet.
Auch ist er absolut nicht in der Lage sich um sich selbst zu kümmern, geht sehr langsam und wäre vermutlich ein Obdachloser wenn nicht eine (ihm vorher fremde) Frau sich um ihn kümmern würde.
Einer der unzähligen Gründe warum die Todesstrafe überall abgeschafft gehört.