Buhen gegen die Ukraine-Helfer – Ralf Stegner bekommt in der SPD einiges zu hören, weil er bei einer Friedensdemo mit Sahra Wagenknecht auftritt. Aber er nennt Russland dort deutlich als Aggressor – und wird gnadenlos ausgebuht.



Buhen gegen die Ukraine-Helfer – Ralf Stegner bekommt in der SPD einiges zu hören, weil er bei einer Friedensdemo mit Sahra Wagenknecht auftritt. Aber er nennt Russland dort deutlich als Aggressor – und wird gnadenlos ausgebuht.

by sumpfbieber

6 comments
  1. Für BSW und Co ist die Friedenstaube einfach nicht mehr als ein Feigenblatt, um die vor Putin heruntergelassene Hose zu verdecken, wie man einmal mehr gut an solchen Reaktionen erkennt.

  2. Es ist mir persönlich auf beiden Seiten zu viel ideologisches Tri-Tra-Tralala. Wenn sich zwei Post-Sowjet-Staaten gegenseitig zerbomben wollen, dann sollten wir sie machen lassen und schauen wie wir daraus selbst noch einen Vorteil schlagen können. Wenn Zwei sich streiten, freut sich der Dritte und so.

  3. Schilder mit Aufschrift: “Die DDR war der bessere Staat” waren zu sehen.

    Das ist zumindestens mal das Dunstfeld, aus der bald Teile von Regierungen im Osten in Form des BSW zusammengezimmert werden.

    Wagenknecht und ihre Clique sagen dies zwar nicht, aber offenbar hat sich auch niemand an diesem und anderen Schwachsinn (Putin bedeutet Frieden usw) gestört…

  4. > „Wir gehen für einen gerechten Frieden in der Ukraine auf die Straße, für Freiheit statt russischem Imperialismus“, betont Roth. Er steht für die These, dass es einen gerechten Frieden nur mit mehr Waffen geben kann. Damit die Ukraine den russischen Angriffen standhalten und aus einer Position der Stärke über einen Frieden verhandeln kann – sonst drohe der Verlust großer Landesteile oder der ganzen Ukraine.

    Roth lebt auch in seiner eigenen Welt. Seit nunmehr Jahren fordert die Ukraine mehr Mittel. Gibt es nicht. Seit Monaten fordert man die Erlaubnis für tiefere Angriffe mit westlichen Waffen. Gibt es nicht. Wirkliche Game Changer, also Waffen der neusten Generation bis hin zu den mächtigsten konventionellen Waffengattungen? Gibt es nicht. Flugverbotszone? Gibt es nicht. Den Westen der Ukraine mit westlichen Truppen schützen? Good one. Sicherheitsgarantieren des Westen? HOHOHOHOHO. Putins rote Linien wurden zum meme aber der Westen gibt erst gar keine aus bis auf “lasst NATO Gebiet in Ruhe”.

    Die gesamte westliche Strategie ist es bis 26/27 zu warten und zu hoffen dass Putin aufgibt oder zumindest von sich aus bereit ist zu verhandeln. Wer glaubt denn nach 2 Jahren noch über diesen mythologischen Erfolg der Ukraine um aus einer Position der Stärke heraus die Russen zum verhandeln zu bringen? Russland selbst tut alles um das zu verhindern indem man sich erst gar nicht auf große Schlachten einlässt sondern gezielte Operationen mit wenig Personal/Fahrzeugen durchführt. Ob die 1k im Monat verlieren geht denen komplett am Arsch vorbei. 15k Verluste in einer Schlacht wird es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben.

    Mit den aktuellen Waffenlieferungen wird es keinen gerechten Frieden geben. Das sind sich die Ukraine und die meisten Experten einig. Mit Harris soll das besser werden? Oder gar mit Trump? Mit europäischen Staaten welche bis heute nicht die Gelder für die tschechische Initiative auffinden können? Mit, Gott bewahre uns, einer BSW in der Koalition? Schön wenn man die Leute welche Frieden über alles setzen angreift aber die “Waffen über alles” Personen sind nicht besser. Beide leiden am absoluten Realitätsverlust.

    Die einzige Wahl liegt aktuell zwischen hoffen auf 2026/27 oder für einen EU Beitritt ~20% der Ukraine aufzugeben. Die westliche Politik hat es bis heute nicht geschafft mal offensiv vorzugehen und Putin Grenzen zu setzten. Da wird auch nichts mehr stärkeres kommen. In den USA glauben sowieso noch 40% der Leute (gerade aus der GOP, siehe zuletzt Mike Pompeo) Russland könnte man nach dem Krieg wieder ins westliche Team ziehen. Da ist die Angst vor dem Bündnis China/Russland höher als die Angst einer ukrainischen Niederlage.

    > Dazu plant der Kanzler auch ein baldiges Telefonat mit Wladimir Putin, das erste seit fast zwei Jahren. Doch gibt es dort überhaupt eine Verhandlungsbereitschaft, zumal die Ukraine vor einem sehr schweren dritten Kriegswinter steht und Russland zuletzt strategische Erfolge erzielen konnte? Putin brüskiert Scholz öffentlich, indem er seinen Sprecher Dmitri Peskow das Ansinnen eines Telefonats zurückweisen lässt. „Auf den ersten Blick gibt es keine gemeinsamen Themen, unsere Beziehungen wurden faktisch auf den Nullpunkt geführt, und nicht auf unsere Initiative hin“, so Peskow. Roth betont dazu, das seien „Liebesgrüße aus Moskau“ – an alle, die Verhandlungen statt Waffen für die Ukraine fordern.

    Warum sollte Putin verhandeln? Scholz wird sagen er müsse sich zurückziehen und dürfe keine Erfolge einfahren. Internationale Ordnung, Gerechtigkeit, Sanktionen würden verringert werden blablabla. Hat er doch schon alles dutzende Male gehört. Jeder der sich in Putin reinversetzt (so hart es ist) würde bei solchen Angeboten doch keine Sekunde damit verschwenden diese zu unterhalten. Entweder gibt man den Russen Zugeständnisse welche sowieso von der USA kommen müssten oder liefert weitere Waffen. Alles andere ist pure Show welche der Ukraine zwar nichts bringt aber man innenpolitisch politisch ausschlachten kann. Sollte Scholz ein Interesse an schnellen Frieden haben muss er mit Biden/Harris/Trump ein Gegenangebot machen welches Putin zumindest die oft zitierte “off-ramp” überlässt. Selbst dann ist nicht sicher ob Putin das akzeptiert aber ohne Verhandlungsmasse wird das alles überhaupt nichts.

    Das ist kein Sudentenland 2.0 wo man Hitler etwas gab was er erst noch erobern müsste. Putin hat den größten Teil unter Kontrolle und erwartet etwas für die aufgebrachten Milliarden.

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