SAP-Mitgründer Plattner: Softwareentwickler sollten nicht im Homeoffice sitzen

by ouyawei

33 comments
  1. *”Was ich in Amerika gelernt habe: Man darf nicht auf die Typen in Anzügen reinfallen. Dort sehen einige aus wie der Präsident, verstehen aber nichts vom Produkt.”*

    Hasso Plattner, Anzugträger

  2. Eigenmarken-Robert-Deniro hat absolut recht!

    Die sollten auf der Workation im tropischen Urlaubsparadies sitzen. Warum home office wenn man auch bei blauem Himmel und 30°C im Schatten arbeiten kann.

    Es ist wichtig, dass die Arbeitsbedingungen stimmen und Programmierer sind sehr empfindlich gegenüber Temperatureinbrüchen und kühler Zugluft.

  3. > Zudem habe er immer auf die “Energie” geachtet. “Wenn jemand in Mathematik oder Informatik gut ist, aber andere nicht mitreißen kann, verpufft das. Das ist wie bei einem Fußballtrainer: Man muss motivieren und mitreißen können.”

    Der Herr hat schön zusammengefasst, was das große Problem ist. Viele Laberköpfe, die keine Ahnung von Mathematik oder Informatik haben, aber ihr erlabertes Gehalt irgendwie rechtfertigen müssen.

    Wenn er es jetzt noch als Problem erkennen würde. Man darf von Dinosauriern wohl nicht zu viel erwarten.

  4. Ich lese den Text (ein Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellte) und denke die meiste Zeit “Vollidiot”, manchmal auch “Trottel”, das aber selten. Ob es einen Bezug zwischen dem von mir gelesenen Text und diesen Gedanken gibt, kann ich nicht genau sagen. Vermutlich nicht. Schließlich sitze ich zu Hause.

  5. Spotify, als das Unternehmen sich dazu entschieden hat, die Pandemie Home Office Regelungen weiter zu behalten:

    >“You can’t spend a lot of time hiring grown-ups and then treat them like children,” – Katarina Berg, Spotify’s CHRO.

  6. > Kernbereiche, insbesondere in der Softwareentwicklung, müssen zusammensitzen, müssen miteinander diskutieren…

    Ähm. Nein, danke.

  7. In welcher Welt lebt der Mann eigentlich?
    Das ist als Aussage dermaßen absurd, ich weiß gar nicht, wie ich mich darüber noch lustig machen soll.

  8. Der gute Mann kennt entweder den unterschied zwischen Programmierer und Softwarearchitekt und Projektmanager nicht, oder er lebt in einer anderen Welt.

    Softwarearchitekten können durchaus den Bedarf nach persönlichem Austausch haben, da die Themen oftmals sehr komplex sind. Die Visualisierung der Abhängigkeiten kann da selbst mal mit UML sehr schwer werden, besonders wenn es dann um größere Anpassuungen geht. Aber wenn er da nen Programmierer ran lässt, erkenne ich gut warum SAP immer wieder Großkundenprojekte an die Wand fährt und die Software scheiße zu bedienen ist.

  9. Ganz falsch ist ja nicht, was er sagt. Ich finde schon, dass persönlicher Kontakt unheimlich wichtig ist. Nur wenn das Unternehmen gut organisiert ist, spielt das keine Rolle, ob das drei Mal die Woche oder drei Mal im Jahr ist.

    Der Witz an der Sache ist aber ja, dass die Unternehmen das selbst vergessen. Wie oft habe ich schon erlebt, dass die Leute im Büro sitzen, dann aber alle im Videocall mit in allen Zeitzonen verteilten Team sitzen. Wer sowas macht, heuchelt einfach nur. Wenn man schon den persönlichen Kontakt in den Himmel lobt, dann sollte man auch auf ausschließlich lokale Teams setzen.

  10. Absolut richtig!

    Homeoffice bedeutet man müsste Arbeitsschutz einhalten. Da muss der Arbeitgeber dann so einen Unsinn bezahlen wie ergonomische Stühle und Tische und das beim Arbeitnehmer zuhause. Außerdem sollten die doch nicht sitzen, sitzen ist das moderne Rauchen, nachher fallen die noch wegen Rückenschmerzen aus.

    Deshalb sollten Softwareentwickler mobile working betreiben. Da können wir Bürofläche sparen ohne den ganzen vorher genannten Unsinn und dynamischer klingt es auch noch.

    /s

  11. Am besten im Großraumbüro wo man jedes Gespräch mitbekommt und sich null auf den Code konzentrieren kann

  12. Bin zig mal effektiver im HO, komme viel schneller in einen Flow und kann Dinge abarbeiten. Im Office Small Talk, Kaffeepausen, Lautstärke und andere Ablenkungen. Wer gut verdient, motiviert ist und nen guten Job macht, der sollte die HO Freiheit nutzen können.

    Obendrein fragmentiert das Top Management doch proaktiv die ganzen Abteilungen in Best Costa Countries, so dass man ohnehin in MS Teams Meetings mit Kollegen übern Globus verteilt hockt. 1-2 Tage Office in der Woche sind völlig ausreichend für global agierenden Konzerne, die papierlos arbeiten.

    Verstehe die Entwicklung nicht.

    Edit: Typo

  13. Von SAP zu hören wie man software zu entwickeln hat hat auch so ein geschmäckle. Wenn sie aber Ratschläge geben würden im Scheiße verkaufen würde ich ihnen aber sofort zuhören, da sind sie offensichtlich extrem gut drin.

  14. Naja SAP ist ja vor allem durch eines immer wieder gut aufgefallen… Extrem gute Software-Entwicklung… also viel viel Entwicklung… Sie nennen es Custom Development und machen damit viel viel Geld. Die müssen schon wissen von was sie sprechen!

    edit: ich habe ein bisschen Angst es hier ohne “tag” und “slash-marker” zu schreiben … aber ihr werdet es schon so verstehen wie ich es meine 😉

  15. Wie wahrscheinlich es wohl ist, das der Typ seit 10 Jahren schon nicht mehr mit Entwicklern gesprochen hat?

  16. Ich bin kein richtiger Softwareentwickler, ich schreibe aber hin und wieder Berechnungsprogramme/Skripte. An einem Homeofficetag bin ich mindestens doppelt so produktiv, da ich mich im Büro oft nicht konzentrieren kann und auch häufig abgelenkt werde. Ich weiß, dass es vielen genauso geht. Meiner Meinung nach eine katastrophale Aussage von Plattner, das ist einfach verschenkte Produktion.

  17. Gut um Personal abzubauen. Hat SAP das eh nicht vor?
    Oder sind die leeren Bürogebäude zu teuer?

  18. Wofür? Das man 70% vom Tag eh nur vor dem Rechner hängt und die anderen 30% in sinnlosen Meetings sitzt?

  19. Dann sollen sie halt im Büro vernünftigen Infektionsschutz gewährleisten (oder wenigstens ernsthaft versuchen) und ich gehe auch mal wieder öfter hin. 
    Wieder ständig krank zu sein wie früher, und erst recht wir seid 2020, können die ohne mich spielen. 
    Das ist ja wie hinnehmen müssen dass wieder Bleirohre verlegt würden weil’s halt billiger ist. Ging ja früher auch …

  20. SAPler hier. Dass Plattner out of touch ist, ist nicht überraschend. Hätte mich aber auch gewundert, wenn der dem CEO in den Rücken gefallen wäre.

    Ändert aber nichts daran, dass bei und die Produktivität zurückgegangen ist, seit wir ins Büro müssen. Wir haben nunmal oft Items bei denen eigentlich alles geklärt ist und die (manchmal auch an mehreren Tagen) in Stillarbeit implementiert werden müssen. Und auch sowas wie (Pair-) Codereview geht auch besser mit zwei Rechnern + Voice.

    Das ist scheiße und ich hoffe immer noch, dass da irgendwann zurückgerudert wird. Mal sehen, vielleicht wird ja der Typ der von Microsoft kam wieder gekickt. Spätestens wenn 2025 die Freiwilligen & Vorruheständler weg sind wirds eh richtig eng. Dann muss man wieder attraktiver AG werden. Heute bekommt man keine guten Bewerber, wenn man für den Job in einen 15m2 Souterraincontainer in Nähe Walldorf ziehen muss. Für 2999€ kalt.

    Zum Kommentarbereich hier bin ich natürlich voreingenommen, aber doch überrascht. Man wünscht dem einzigen non-US/CN Techkonzern den Untergang, faselt was von Bestandskunden und R/3 ist scheiße.

    R/3 ist aus prähistorischen Zeiten. Laut Wikipedia war der erste Release 1992 (holy shit man). Das **ist** scheiße.

    Jedoch wenn euer AG in 2024 immer noch R/3 einsetzt, dann hasst er euch einfach. Dann seid ihr einfach selbst schuld.

    Wenn ihr an der R/3 auf S/4 Migration arbeitet und mit weniger als 100.000€ Schmerzensgeld nach Hause geht, dann leider auch.

    Die Kritik an der allgemeinen UX ist völlig valide. Manche interne Systeme (Ariba Catalog anyone?) sind auch völlig schrecklich. Jedoch ist das Gras nicht grüner auf der anderen Seite. Corporate Software ist irgendwie immer scheiße. Ich lade jeden herzlich ein, mal auf der Hannover Messe die Softwarehersteller zu besuchen. Tut sich alles nicht viel. Ist alles scheiße.

  21. Er hat absolut recht. Auch mal aufstehen. So ein hochfahrbarer Tisch ist super oder manchmal spazieren gehen.
    Danke Herr Plattner

  22. Verstehe ich. Gerade Software ist ja ein Produkt, das sich so gar nicht dafür eignet. Erstmal braucht man einen Hochofen, der ist natürlich nicht transportabel, da müssen die Mitarbeiter schon zum Ofen, statt zu Hause zu sitzen. Dann die ganzen Rohstoffe, die da reinfließen müssen. Tankschiffe an Daten und Güterzüge voller bits. …

  23. Freund von mir ist Softwareentwickler. Sitzt seit 3 Jahren im HO. Wie viele seiner KollegInnen. Scheint schon zu gehen. Zumindest in einigen Firmen.

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