Auch Deutschland muss sich auf einiges gefasst machen

Wer noch vor vier Jahren die Demonstrationen voller EU-Sehnsucht auf den Straßen der moldauischen Hauptstadt Chisinau gesehen hat, konnte sich sicher sein, dass die gleichzeitige Wahl von Maia Sandu zur ersten Präsidentin des kleinen Landes zwischen Rumänien und der Ukraine eine deutliche Option sein würde: Der moskautreuen Ausrichtung ihres Vorgängers setzte sie anfangs das Manöver gleicher Nähe zu Russland und zur EU entgegen. Mit dem russischen Eroberungsfeldzug gegen die Ukraine sah Sandu nur noch eine Möglichkeit für Moldau: So schnell wie möglich Mitglied der EU zu werden. Die Abstimmungen vom Sonntag zeigen, wie einflussreich Moskau jedoch bei der Manipulation freier Entscheidungen in Europa zu agieren weiß.

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