Am Schluss wurde es für St. Gallen des Schlechten zu viel: Robin Gosens traf in der langen Nachspielzeit zum 4:2-Endstand für die Fiorentina. Das Heimteam machte erneut die Erfahrung, dass Fehler auf internationalem Niveau sofort bestraft werden. Dennoch: Das Resultat fiel zu hoch aus, auch wenn St. Gallen in der zweiten Halbzeit gehörig unter die Räder kam.


Görtlers 2:2 bleibt nicht unbeantwortet

Lukas Görtler hatte mit einem präzisen Kopfball aus grosser Distanz in der 62. Minute das 2:2 erzielt und damit die Hoffnung auf etwas Zählbares zurückgebracht. Doch Jonathan Ikoné liess diese bereits 7 Minuten später wieder schwinden. Der Franzose schloss einen Konter der «Viola» zum 3:2 ab.

Es war bereits Ikonés zweiter Treffer an diesem Abend. Nach der Pause war der Tabellen-5. der Serie A entschlossen aus der Kabine gekommen und hatte innert 4 Minuten aus dem 1:0 für St. Gallen ein 2:1 gemacht:

50. Minute: Lucas Martinez wird bei einem Eckball sträflich alleine gelassen. Er trifft per Kopf zum 1:1.54. Minute: Von einem einfachen Pass in die Tiefe lassen sich die St. Galler übertölpeln. Ikoné zieht alleine auf Lawrence Ati Zigi los und schiebt zum 2:1 ein.

Der Conference-League-Finalist der letzten beiden Jahre machte damit eine sehr bescheidene erste Halbzeit vergessen. St. Gallen hatte von Beginn an das Zepter übernommen, während die «Lilien» erschreckend blass geblieben waren. Trainer Raffaele Palladino hatte im Vergleich zum 6:0-Sieg am Wochenende gegen Lecce allerdings auch auf 9 Positionen rotiert.


Mambimbi eröffnet das Skore

Für die verdiente 1:0-Führung sorgte Felix Mambimbi in der 23. Minute. Einen Pass von Fiorentinas Innenverteidiger Martinez fing Jordi Quintilla ab und bediente Mambimbi, der zwischen den Beinen von Martinez in die linke untere Ecke traf.

Die Szene folgte praktisch nahtlos an eine fast identische auf der Gegenseite: Eine Nachlässigkeit von Noah Yannick blieb nur deshalb unbestraft, weil Christian Kouamé beim vermeintlichen 1:0 für die Gäste im Offside stand.


Fiorentina-Fans als schlechte Gäste

Die Fans im Gästeblock machten im Gegensatz zu ihrer Mannschaft vor allem negativ von sich reden. Immer wieder zündeten sie pyrotechnisches Material, die Partie musste gleich mehrfach unterbrochen werden.

Auch nach dem zweiten Spiel in der Conference League steht St. Gallen damit noch ohne Punkte da. Zum Auftakt war das Auswärtsspiel gegen Cercle Brügge gründlich schief gegangen (2:6).


So geht’s weiter

Am Sonntag steht für St. Gallen das Auswärtsspiel gegen Sion auf dem Programm. In der Conference League sind am 7. November die Nordiren aus Larne der nächste Gegner.

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