Vom Urlaub erhoffen sich viele Menschen Erholung vom stressigen Alltag. Laute Motorengeräusche und Gehupe von Autos im Straßenverkehr können da eine unliebsame Überraschung sein. Warum also nicht auf Nummer sicher gehen und den Urlaub direkt auf einer Insel verbringen, auf der gar keine Autos erlaubt sind?

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Wir stellen dir zehn schöne Inseln in Europa vor, auf denen Reisende garantiert keinen nervigen Autos begegnen werden – teilweise mit Ausnahme von Krankenwagen, Polizei und anderen öffentlichen Fahrzeugen.

1. Hydra (Griechenland)

Die griechische Insel Hydra ist ein Paradebeispiel für autofreie Inseln. Sie gehört zu der Gruppe der Saronischen Inseln südwestlich von Athen. Das bevorzugte Verkehrsmittel auf der Insel sind Esel, diese transportieren alles von Lebensmitteln bis zum Gepäck der Touristinnen und Touristen.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

In Hydra lässt es sich perfekt entspannen.

In Hydra lässt es sich perfekt entspannen.

Zur Insel selbst kommst du am besten mit der Fähre, die von Piräus, dem Hafen von Athen, unter anderem Richtung Hydra ablegt. Dank des geltenden Denkmalschutzes wirst du auf Hydra übrigens vergeblich nach größeren Hotels oder Ähnlichem suchen. Hier ist alles noch ziemlich ursprünglich – perfekt also zum Entspannen.

Passend dazu gibt es auf der greichischen Insel viele schöne Wanderwege, die tolle Aussichten auf die malerischen Buchten der Insel gewähren. Wer genug vom Wandern hat, kann an den zahlreichen kleinen Stränden entspannen. Feine Sandstrände wirst du auf Hydra nicht finden, dafür aber kristallklares Wasser, in dem sich herrlich baden lässt.

2. Vlieland (Niederlande)

Wer im Urlaub unbedingt Sand zwischen den Zehen spüren will, für den ist Vlieland etwas. Denn hier gibt es ganze zwölf Kilometer davon. Die niederländische Insel liegt nördlich von Texel und hat mit Oost-Vlieland nur ein einziges bewohntes Dorf – hier leben nur etwas mehr als 1000 Menschen. Erreichbar ist die Insel mit der Fähre von Harlingen aus.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Bis auf einen Bus und ein paar wenige offizielle Fahrzeuge gibt es auf Vlieland keine Autos. Das bevorzugte Mittel der Fortbewegung auf der Insel sind Fahrräder, Pferde oder eben deine eigenen Füße. So bewegen sich Urlauberinnen und Urlauber dann auch über die zahlreichen Rad- und Wanderwege der Insel.

Wer Strand mag, wird Vlieland lieben.

Wer Strand mag, wird Vlieland lieben.

Wer nicht nur am Strand liegen oder beim Wandern die malerische Natur genießen möchte, kann sich das sogenannte Tromp’s Huys anschauen. Das älteste Gebäude Vlielands wurde um 1575 errichtet. Im Haus befindet sich ein Museum, in dem Touristinnen und Touristen viel über die Historie von Vlieland erfahren können.

3. Île de Porquerolles (Frankreich)

Die nächste autofreie Insel liegt in einer Region, in der Luxus-Karossen und Prunk nicht unbedingt selten sind. Die Île de Porquerolles gehört zur französischen Inselgruppe von Hyères an der Côte d’Azur. Anders als an der Côte d’Azur sonst sind die bevorzugten Verkehrsmittel auf der Mittelmeerinsel aber Fahrräder oder die eigenen Füße. Zur Insel selbst kommen Reisende mit der Fähre.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Die Insel Porquerolles ist autofrei und gilt als Naturparadies.

Die Insel Porquerolles ist autofrei und gilt als Naturparadies.

30 Kilometer Küste bieten auf der Île de Porquerolles ausreichend Bademöglichkeiten, die solltest du aber eher im Norden der Insel suchen. Im Süden findest du felsige Klippen und tiefes Wasser – keine guten Voraussetzungen für einen entspannten Strandtag.

Egal ob Rad- oder Wanderweg, die Strecken auf der Île de Porquerolles führen durch traumhafte Natur, sind aber auch entsprechend wenig ausgebaut. Ordentliche Wanderschuhe oder auch ein vernünftiges Mountainbike, das bei mehreren Anbietern auf der Insel gemietet werden kann, sind ein Muss, um Touren auf dem Eiland auch genießen zu können.

4. Hiddensee (Deutschland)

Bis auf einen Elektro-Bus und einige wenige andere Ausnahmen findest du auf Hiddensee keine Autos, und das auch schon seit fast hundert Jahren – perfekte Voraussetzungen also für einen Urlaub fernab des Straßenverkehrs. Auf die Insel gelangen Reisende am besten mit der Fähre, entweder von Stralsund oder von Rügen aus. Einmal auf der kleinen Ostseeinsel angelangt, kann die Entspannung dann beginnen.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Das beste Verkehrsmittel, um auf Hiddensee von A nach B zu kommen, sind Fahrräder. Die kannst du dir bei zahlreichen Anbietern für wenig Geld ausleihen. Wer gern mal am Strand entlangwandert, kann das zwar nicht mit dem Fahrrad tun, findet aber ausreichend Möglichkeiten, denn auf Hiddensee gibt es kilometerlange feinste Sandstrände. Für Badespaß in der hier meistens recht ruhigen Ostsee ist also genügend Platz.

Der Leuchtturm Dornbusch gilt als Wahrzeichen von Hiddensee.

Der Leuchtturm Dornbusch gilt als Wahrzeichen von Hiddensee.

Die kleinen Inselorte Vitte, Neuendorf und Kloster sind allesamt einen Besuch wert, dort findest du überall gemütliche Restaurants und detailverliebte Lädchen, die regionale Produkte und handgefertigte Souvenirs anbieten. Von Kloster aus sollten Reisende unbedingt noch ein Stückchen weiter im Norden den Leuchtturm Dornbusch besuchen, der als Wahrzeichen der Insel gilt.

Im Süden der Insel findest du das Naturschutzgebiet Dünenheide mit tollen Wandermöglichkeiten durch eine vielfältige Natur – perfekt, um zur Ruhe zu kommen.

5. Alicudi (Italien)

Auf Alicudi würden Autos gar keinen Sinn ergeben, selbst wenn die Anwohnerinnen und Anwohner wollten. Vom Hafen der Insel führen kleine Wege und Natursteintreppen über die Insel – bis zum Gipfel des erloschenen Vulkans Filo dell’Arpa. Die italienische Insel gehört zu den Liparischen Inseln vor der Nordküste Siziliens und hat nur etwas mehr als 100 Einwohnerinnen und Einwohner.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Erreicht werden kann Alicudi am besten mit der Fähre ab Sizilien, vom Hafen aus sind die bevorzugten Transportmittel dann Esel und Mulis. Sonst bewegen sich Urlauberinnen und Urlauber zu Fuß über die Insel, und das lohnt sich, denn Alicudi bietet vielfältige Wanderwege und wunderschöne Badebuchten. Wegen der fruchtbaren Vulkanerde findest du hier auch Weinanbau und tolle Obstgärten, an denen dich die Wanderwege vorbeiführen werden.

Das kleine Fischerdörfchen der Insel Alicudi ist der Anlaufpunkt für alle, die auf der autofreien Insel Urlaub machen wollen.

Das kleine Fischerdörfchen der Insel Alicudi ist der Anlaufpunkt für alle, die auf der autofreien Insel Urlaub machen wollen.

Aufgrund ihrer Ursprünglichkeit und der terrassierten Hänge gehört die Vulkaninsel zum Unesco-Weltnaturerbe, in den ruhigen Buchten lässt sich in den Sommermonaten herrlich baden. Wer gern schnorchelt, wird in dem glasklaren Wasser eine bunte Vielfalt an Meeresbewohnern vorfinden – mit etwas Glück können Urlauberinnen und Urlauber hier sogar Delfine zu Gesicht bekommen. Wer mehr als schnorcheln will, für den gibt es im Hafen eine Tauchstation.

6. Tunø (Dänemark)

Vor der sogenannten Odder-Küste Dänemarks befindet sich die kleine Insel Tunø und wer hier nicht zur Ruhe kommt, der kommt es wahrscheinlich nirgendwo. Bevorzugtes Verkehrsmittel sind hier Fahrräder, Traktoren mit Anhängern oder eben die eigenen Füße.

Diese führen Urlauberinnen und Urlauber über einen etwa sieben Kilometer langen Rundwanderweg einmal über die Insel, die komplett unter Naturschutz steht. Die höchste Erhebung der Mini-Insel ist der sogenannte Berg, der 25 Meter über den Meeresspiegel hinausragt und eine schöne Rundumsicht über das ganze Eiland bietet. Nur unwesentlich kleiner ist der hübsche Kirchturm im Dörfchen Tunø, der gleichzeitig auch als Leuchtturm fungiert.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Die Bauernhäuser auf Tunø sind malerisch schön.

Die Bauernhäuser auf Tunø sind malerisch schön.

Die Insel ist stolz auf ihre Produktion von Gemüse, das aufgrund des milden Klimas und der salzhaltigen Seeluft als besonders reichhaltig gilt. Im Hafen des Dorfes finden Interessierte außerdem eine spannende Räucherei, die lokale Produkte anbietet.

Wer lieber Rad fahren als wandern möchte, kann sich am Fahrradverleih ein Bike ausleihen, außerdem gibt es auch einen Minigolf-Platz und ein Museum, um sich die Zeit zu vertreiben. Erreichen können Reisende die Insel am besten mit der Fähre, die ab der Hafenstadt Hou innerhalb etwa einer Stunde auf der autofreien Insel ist.

7. Juist (Deutschland)

Statt Autos sind auf Juist Pferdekutschen das angesagte Verkehrsmittel, mit den Gespannen wird auf der ostfriesischen Insel fast alles erledigt – egal ob Taxi, Müllabfuhr oder Lieferung. Alternativ kannst du dir aber auch ein Fahrrad organisieren und damit zum Beispiel zum Westende der Insel radeln.

Hier findest du die sogenannte Bill, eine große Sanddüne, auf der die Natur sich völlig ursprünglich entfalten kann – Wasservögel und Robben tummeln sich hier, um am Strand zu entspannen oder Nahrung zu suchen. Für Menschen eignet sich da besser die Domäne Bill, ein Lokal in einem traumhaften roten Backsteinhaus. Hier kannst du allerlei lokale Köstlichkeiten probieren – ein Muss ist dabei der Rosinenstuten, von dem jede Besucherin und jeder Besucher schwärmt.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

In den Strandkörben auf Juist lässt sich wunderbar das Meer und der Sonnenuntergang beobachten.

In den Strandkörben auf Juist lässt sich wunderbar das Meer und der Sonnenuntergang beobachten.

Bei Juist trifft das Wattenmeer auf die Nordsee, die Insel ist also perfekt geeignet für eine Wattwanderung. Das wunderbare Geräusch bei jedem Schritt, die vielfältigen Lebewesen im Watt und der Himmel, der sich in dem seichten Wasser spiegelt, sorgen dafür, dass sich Urlauberinnen und Urlauber komplett entspannen können.

Aber auch eine Wanderung durch den sogenannten Zauberwald oder der Blick von einem gemieteten Strandkorb aus auf das Meer lassen dich auf Juist ziemlich sicher zur Ruhe kommen und einen wunderbaren Urlaub verbringen.

8. Lopud (Kroatien)

Zeit, ans Mittelmeer zurückzukehren: An der Adriaküste nordwestlich von Dubrovnik befindet sich die kleine Insel Lopud. Autos? Fehlanzeige. Hier werden Fahrräder benutzt und ein paar wenige Motorroller beziehungsweise elektrische Golfcarts. Der malerische Hafen sowie die verträumten Gassen in dem gleichnamigen Örtchen sind auch ein beliebtes Reiseziel für Tagestouristinnen und ‑touristen vom Festland.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Abgeschiedenheit wirst du auf Lopud deswegen gerade während der Sommermonate etwas weniger finden. Das liegt auch daran, dass auf der Insel mit dem Strand Šunj einer der schönsten Strände in ganz Kroatien zu finden ist. Aber auch der Strand Lopud, der direkt im Zentrum des erwähnten Örtchens liegt, eignet sich hervorragend zum In-der-Sonne-Liegen und Baden. Empfehlenswert ist auch der botanische Garten direkt an der Promenade von Lopud.

Die Uferpromenade der kroatischen Stadt Lopud ist wirklich malerisch.

Die Uferpromenade der kroatischen Stadt Lopud ist wirklich malerisch.

Wer Lust auf einen Tagesausflug hat, kann die berühmte Blaue Grotte auf der Nachbarinsel Koločep besuchen. Geführte Touren dorthin werden von verschiedenen Veranstaltern angeboten. Nach Lopud selbst gelangst du am besten mit der Fähre von Dubrovnik aus – diese fährt mehrmals täglich.

9. Herm (Großbritannien)

Weit weniger los ist da auf der nächsten autofreien Insel. Das kleine Eiland Herm gehört zu den britischen Kanalinseln und ist ideal, um einfach nur zu entspannen. Denn auf Herm ist die Natur das Highlight. Die nur 1,5 Quadratkilometer große Insel kannst du locker zu Fuß umrunden und dabei die Vegetation und den tollen Ausblick auf das Meer genießen.

An der Belvoir Bay findest du einen feinen Sandstrand, der bei gutem Wetter zu einem entspannten Badetag einlädt. Ein weiterer spannender Strand ist der benachbarte Shell Beach. Hier spazierst du nicht über Sand, sondern über Millionen kleiner Muschelfragmente, die von den Gezeiten klein gerieben wurden.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Der Shell Beach auf Herm besteht hauptsächlich aus klein gemahlenen Muschelschalen.

Der Shell Beach auf Herm besteht hauptsächlich aus klein gemahlenen Muschelschalen.

Touristinnen und Touristen kommen auf Herm üblicherweise in The White House unter. Das geschmackvolle Hotel bietet einen wunderschönen Garten und eine tolle Aussicht von den Zimmern aus über die Insel und das Meer. Hier stärkst du dich vor deinen entspannten Erkundungstouren über die Insel.

Wer mal nach Herm will, reist per Schiff an. Von der deutlich größeren Kanalinsel Guernsey fahren vom Hafen in Saint Peter Port mehrmals täglich Schiffe nach Herm.

10. Île d’Houat (Frankreich)

Zum Abschluss unserer Reise über die autofreien Inseln geht es in die Bretagne. Auf der kleinen Insel Île d’Houat gibt es nicht nur keine Autos, sondern auch Hotels wirst du hier vergeblich suchen. Viele Urlauberinnen und Urlauber kommen für einen Tagesausflug mit dem Schiff aus Port Navalo vom Festland herüber. Wer länger in dem Naturparadies bleiben möchte, kann aber über verschiedene Anbieter private Ferienhäuser auf der Insel buchen.

Wer einen Aufenthalt mit Übernachtungen plant, kann sich beim Erkunden der wunderschönen Landschaften auch mehr Zeit nehmen, entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Zu Fuß braucht man etwa vier Stunden für den Wanderweg, der Besucherinnen und Besucher einmal um die Insel führt. Auf dem Weg begegnest du an der Nordspitze der Insel den Überresten der Festung Réduit de Béniguet. Außerdem gibt es ganz in der Nähe den Menhir de Bar-Kreiz.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Auf der Île d’Houat findet man für die Bretagne typische Hinkelsteine.

Auf der Île d’Houat findet man für die Bretagne typische Hinkelsteine.

Wenn dir Menhir nicht sofort etwas sagt, ist das nicht schlimm. Viele kennen die Steinblöcke wahrscheinlich eher unter dem Namen Hinkelstein. In den Comics um Asterix und Obelix trägt Letzterer die Felsbrocken häufig mit sich herum. Über die Insel verteilt, gibt es mehrere Menhire zu entdecken.

Nach der Umrundung der Insel entspannst du dich am besten am wunderschönen Sandstrand Tréac’h er Gourèd im Südosten der Insel. Der große Küstenabschnitt eignet sich aber auch so für einen entspannten Tag am Strand inklusive Bad im Meer – ohne vorherige Wanderung. Im Hafenstädtchen Port de Saint-Gildas findest du ein paar Restaurants und Bars, die für das leibliche Wohl sorgen können.

Achtung: Die Île d’Houat ist im Winter weitgehend unbewohnt. Falls du Zeit auf der Insel verbringen willst, sollte das also zur Sommersaison passieren. Dann ist das Wetter vor Ort aber auch wesentlich angenehmer als in den Wintermonaten.

Mehr Inspiration gesucht? Tipps für alle Top-Reiseziele findest du beim reisereporter.

Reisereporter