05.11.2024

Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 03:31 NATO: Rheinmetall stellt zweite Munitionsfabrik in der Ukraine fertig +++

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall steht kurz davor, den Bau einer zweiten Rüstungsfabrik in der Ukraine abzuschließen. Das erklärt NATO-Generalsekretär Mark Rutte auf einer Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin. “Der deutsche Waffenhersteller Rheinmetall hat gerade die erste Fabrik in der Ukraine eingeweiht, eine zweite Anlage steht kurz vor der Fertigstellung. Und Rheinmetall hat die Munitionsproduktion seit 2022 deutlich gesteigert”, sagt Rutte laut der “European Pravda”. Rheinmetall-Chef Armin Papperger hatte jüngst Pläne geäußert, insgesamt vier Fabriken in der Ukraine zu eröffnen.

+++ 02:21 Pentagon: Nordkoreaner bislang nicht in Kämpfe verstrickt +++
Das US-Verteidigungsministerium kann Berichte nicht bestätigen, wonach nordkoreanische Soldaten im russischen Kursk bereits in Kampfhandlungen verwickelt seien. Pentagonsprecher Generalmajor Patrick Ryder sagt, es gebe Hinweise darauf, dass die nordkoreanischen Truppen Kampf- oder Kampfunterstützungsfähigkeiten zur Verfügung stellen würden. Er fügte hinzu, dass sich insgesamt zwischen 11.000 und 12.000 nordkoreanische Soldaten in Russland befänden.

+++ 01:18 Russen fliegen Luftangriff auf Kiew +++
Die ukrainischen Luftabwehreinheiten versuchen derzeit, einen russischen Luftangriff auf Kiew abzuwehren. Das erklärt der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt. “Bleiben Sie in den Notunterkünften!”, schreibt Bürgermeister Vitali Klitschko auf seinem Telegram-Nachrichtenkanal.

+++ 00:15 Scholz erleichtert über pro-europäischen Wahlsieg in Moldau +++
Der Wahlsieg der pro-europäischen Amtsinhaberin Maia Sandu bei der Präsidentschaftswahl in Moldau ist im Westen mit Erleichterung aufgenommen worden. Sandu habe das Land “sicher durch schwere Zeiten gesteuert und den europäischen Kurs ihres Landes gesetzt”, erklärt Bundeskanzler Olaf Scholz im Onlinedienst X und bekräftigte die Unterstützung Deutschlands. Moskau prangert indessen eine “unverhohlene Einmischung” des Westens in die Wahl an. Die 52-jährige Präsidentin Sandu hatte sich laut offiziellem Endergebnis mit mehr als 55 Prozent der Stimmen gegen den russlandfreundlichen Kandidaten Alexandr Stoianoglu durchgesetzt.

+++ 23:12 USA: Noch 2000 weitere Nordkoreaner nach Kursk verlegt +++
In der russischen Region Kursk sind nach US-Angaben mittlerweile rund 2000 weitere nordkoreanische Soldaten. Die USA gingen davon aus, dass die Zahl nordkoreanischer Streitkräfte in Russland insgesamt bei 11.000 bis 12.000 liegen könne, sagt US-Verteidigungsministeriumssprecher Pat Ryder. “Mindestens 10.000” seien derzeit in der Region Kursk. Auf eine ähnliche Schätzung kam zuvor der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (siehe Eintrag von 21:34 Uhr).

+++ 22:11 Kanada schickt Ukraine erstes NASAM-Flugabwehrsystem +++
Kanada schickt ein in den USA hergestellte National Advanced Surface-to-Air Missile System (NASAMS) in die Ukraine. Das teilt der kanadische Premier Justin Trudeau dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Telefongespräch mit. “Wir gehen davon aus, dass wir es bis Ende des Jahres erhalten werden”, so Selenskyj. Die NASAMS-Systeme sind seit November 2022 bei den ukrainischen Streitkräften im Einsatz. Damals lieferten die USA die ersten Batterien inmitten der eskalierenden russischen Luftangriffe.

+++ 21:34 Selenskyj: 11.000 Nordkoreaner im russischen Gebiet Kursk +++
Im russischen Grenzgebiet Kursk sind nach ukrainischen Angaben bereits 11.000 nordkoreanische Soldaten eingetroffen. “Wir sehen eine Zunahme der Nordkoreaner, aber wir sehen keine Zunahme der Reaktion unserer Partner. Leider”, sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Seine Angaben beruhen demnach auf Erkenntnissen ukrainischer Geheimdienste. Kiew geht davon aus, dass die nordkoreanischen Soldaten bereits in Kürze aufseiten Russlands im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden. Selenskyj bezeichnet den im August begonnenen ukrainischen Vorstoß nach Kursk trotzdem als Erfolg. So sei eine “Schutzzone” entlang der russisch-ukrainischen Grenze angelegt worden, und es seien neue russische Gefangene genommen worden für einen möglichen künftigen Austausch. “Das hat sehr bei der Befreiung unserer Leute aus russischer Gefangenenschaft geholfen”, unterstrich der Präsident.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.