Hallo zusammen,
Ich habe im Januar einen Schrebergarten übernehmen dürfen. Der einzige Baum der dort steht (mir unbekannte Sorte), sieht leider nicht mehr so gesund aus. Stark vermoost, Rinde rissig und zT Pilzbewuchs. Der Vorbesitzer meinte ich soll ihn direkt fällen.
Nun meine Frage: könnte Baumschnitt oder Kalken da helfen, damit er wieder fit wird? Oder etwas anderes?
by Itsjustfranzi
10 comments
Von diesem Bild her lässt sich deine Frage schlecht beantworten. Mach doch mal die gesamte lose Rinde ab und fotografiere den Stamm dann erneut.
Also ich sehe da eher Flechten als Moos.
Die Rinde mit den Flechten abzumachen ist sicherlich nicht gut / klug…! (Da fehlt dann die komplette Abwehr…)
Allerdings ist dein Baumpilz ein klares Zeichen für den Tod.
Ich halte abmachen tatsächlich für das sinnvollste!
Da bleibt wahrscheinlich nur der bodennahe Pflegeschnitt. Die Flechten sind in keinsterweise schädlich, der Pilz hingegen schon.
Stell dir eher die Frage ob du die nächsten Jahre einen krankenden Baum im Garten haben möchtest oder lieber einen neuen vitalen beim wachsen zusehen möchtest.
“Er ist tot, Jim!”
setz was neues!
Gründlich sauber machen die Stelle, mit 3%igen Wasserstoffperoxid einsprühen und noch mal alles sauber machen. Dann mit einer guten Schicht und gegenwarts versiegeln und zur Sicherheit für die ersten paar Wochen noch eine Tüte drum machen.
Die flechten sind egal. Problematisch ist, dass der Baum (Kirsche) die Öffnung in seiner Rindewohl nicht schnell genug überwallen kann und innen anfängt zu rotten. Manche Baumpfleger sind für wundverschließende Mittel, andere dagegen. Die einen Wollen die Wunde schnell schließen, die anderen fürchten durch das schließen ein feuchtes Milieu unter der Abdeckung zu schaffen, Wass übersetzende Pilze weiter befördert.
Da aus deinem Bäumchen schon ein derart großer Fruchtkörper wächst ist wohl schon lange ein Zersetzer im Holz tätig. Pflanz einen neuen Baum und warte bis der Sturm den hier in ein paar Jahren fällt.
Danke für die ganzen diversen Nachrichten 🙏🏻
Es ist vermutlich eine Zwetschge oder Pflaume.
Im vergangenen Jahr wurden schöne lange Triebe gebildet.
Zumindest aus der Ferne sieht er noch gut aus.
Das heißt, trotz Wunde am Stamm und Pilz im Stamm hat der Baum bislang noch eine gute Vitalität,
und kann noch jahrelang gute Erträge bringen.
Ein Pflegeschnitt wäre super.
Pflaumen & Co sind etwas eigenwillig,
nach einem Schnitt machen sie gerne lange Wasserschosse, das kann man nicht wirklich vermeiden, ist aber auch nicht tragisch.
Die Wunde am Stamm wird nicht mehr überwallen, also nicht mehr zuwachsen.
Obstbäume sind sehr empfindlich gegen Stammverletzungen.
Aber das macht nichts, solange er kräftig treibt ist alles o.k..
Kalken würde ich lassen, das knallt den pH Wert im Boden nach oben, und dann bekommt er vielleicht gelbe Blätter weil kein Eisen mehr verfügbar ist.
Eine leichte Düngung mit Kompost oder einem organisch-mineralischem Volldünger mit ausgeglichenem Nährstoffverhältnis kann den Ertrag wesentlich fördern.
Allerdings soll man Pflaumen & Co nicht zu stark düngen,
sonst verlausen sie stark,
oder tragen so viele Früchte dass die Äste herunterbrechen.
Kurzgesagt, das Bäumchen ist nicht mehr ganz gesund, kann aber durchaus noch jahrelang leckere Ernten bringen.
Und die Bienen freuen sich auch wenn was blüht im Garten 🌸 🐝
Habe beim 1. Bild zwei Minuten gebraucht, um zu verstehen, was dort gezeigt wird. 😅Dachte es wird von oben (so 7-8 meter hoch) runtergefilmt auf ein Waldboden und in der Mitte liegt ein toter Baum.
Ui so sehen bei mir sehr viele Bäume aus. Bin erschrocken über die Kommentare dass die Bäume kaputt/tot sind.
Also zufällig hat bei mir etwas geholfen:
Hatte einen Biber und dadurch fast alle Bäume damit eingepinselt. Einen Kalkanstrich mit Quarz. Habe ihn selbst gemacht mit Kalk, Kleister und Quarz. Das ist inzwischen drei Jahre her und die bestrichenen Bäume haben keinen Pilz mehr. Die Rinde wird wieder schön glatt.