PUTINS KRIEG: Sperrzone Cherson – Was plant Ukraine an der Südfront gegen die Russen | WELT Analyse
Wir schauen in die Ukraine die Behörden haben die Großstadt kerson samt Umgebung im Süden des Landes für Ausländer vorerst gesperrt Auslöser ist der Tod von zwei französischen Mitarbeitern einer Nichtregierungsorganisation durch russische Angriffe diese Maßnahme geldte sowohl für Angehörige diplomatischer Vertretungen als auch für Mitarbeiter internationaler Hilfsorganisationen teilte die regionale Militärverwaltung
Auf telegram mit die beiden Franzosen waren vergangenen Donnerstag in der Ortschaft bei einem Angriff ums Leben gekommen drei weitere französische Staatsbürger sowie ein Ukrainer waren bei diesem Angriff verletzt worden ja und sowohl Russland als auch die Ukraine haben Probleme mit der drohnenabwehr wie diese Probleme genau aussehen das erklärt uns unser russlandkorrespondent
Christoph ein Brennpunkt in diesem Krieg in der Ukraine ist nach wie vor der kleine Ort krinki er befindet sich in der Provinz hon am Ostufer des Flusses tnepper das ganze ist ein Brückenkopf der Ukrainer dort am Ostufer die restlichen Gebiete östlich des Flusses nippa in der Provinz chasson
Werden zu einem großen Teil von Russland kontrolliert und insgesamt stehen nach wie vor rund 70% der Provinz chason und der russischen Kontrolle aber krinki ist so etwas wie die Archillesferse der Russen in diesem Teil des Kriegsgebietes und erwähnenswerterweise äh haben die Ukrainer die Lufthoheit im krinki und zwar durch den Einsatz den
Massiven Einsatz von drohen also krinki ist in meinen Augen auch eine Art Symbol dieses dieses dronenkrieges in der Ukraine dort wird das alles besonders stark sichtbar wie effizient drohen eingesetzt werden können und wie schwierig es ist sich gegen Drohnen die sich auf einen Stürzen zu verteidigen und zwar deswegen weil es laut dem
Kriegsblogger Portal ribar keine wirklich effizienten Abwehrmaßnahmen gibt gegen die Drohnen und damit haben beide Kriegsparteien zu kämpfen es gibt natürlich die sogenannten chammer die Störsender das ganze nennt sich dann radioelektroner Barbar also wie elektronische Kampfmittel aber das große Problem ist dass das eben alles nur sehr eingeschränkt funktioniert und deswegen
Haben die Russen größte Probleme sich überhaupt krinki zu näherern weil dort alle 50 bis 100 m eine Drohne eine kamikaz Drohne in der Luft hängt und sich auf alles stürzt was sich eben in Richtung krinki bewegt und die Ukrainer haben große Probleme ihre Truppen auf diesem Brückenkopf zu versorgen weil
Auch die Russen natürlich solche Drohnen einsetzen und die nähernden oder die sich nähernden Bote die über den knpper übersetzen auch attackieren und auch die Ukrainer versuchen mit chamman das Ganze zu stören mit Störsendern aber das funktioniert auch nicht das Problem ist laut dem Nachrichtenportal ribar dass da ein Katz undmaus Spiel stattfindet die
Entwickler der drohen ändern andauernd die Frequenzen und die Entwickler der Abwehrmittel kommen mit diesen Änderungen bei diesen Änderungen nicht hinterher und deswegen ist das ganze in Bezug auf die Abwehrmaßnahmen äußerst schwierig und das Interessante ist dass im Zeitalter der Hochtechnologien jetzt die Einheiten auf beiden Seiten auf Schrotflinten zurückgreifen müssen zu einem großen
Teil Männer abstellen die nur den Luftraum scannen nach sich nähernden kamikaz Drohnen Marke Eigenbau und versuchen die dann mit Schrotflinten runterzuholen und äh das ist doch wie ich finde hoch interessant fast schon kurios dass es dann solche fast schon vorsind flutlichen Mittel sind die den Einheiten helfen sich irgendwie vor den Drohnen zu
Schützen schauen wir auf die aktuelle Lage in der Ukraine bei mir im Studio ist General aD Roland katter schön dass sie beim sind her guten Tag sprechen mal eben erstmal über diese Meldung die wir eben gehört haben die Gegend um die Stadt Caron jetzt abgeregelt für Ausländer wie schätzen Sie das ein also
Das hat oder kann mehrere Gründe haben Cherson ist ja muss man sagen eine Stadt von absolut strategischer Bedeutung weil Cherson ist der Zugang zur Krim mhm und insofern alles was in und um Cherson passiert hat natürlich sofort besondere Aufmerksamkeit die Ukrainer haben ja mehrfach versucht und das macht die Schwierigkeit
Militärisch auch aus dieser Region aus dieses niproelta was ja dort relativ breit ist also der Fluss ist ja bis zu anderthalb Kilometer an der Stelle zu überwinden es ist ihn auch gelungen an ein paar Stellen so eine Art Brückenkopf zu bilden aber so richtig ausweiten konnten sie nicht weil natürlich auch
Den Russen klar wenn die Ukraine Cherson in die Stadt bekommt haben sie erhebliche Probleme die Krim zu versorgen insofern wären sie sich wenn ich das so sagen darf nach wie vor mit ihrer Artillerie sie wen sich mit sie beschießen dieses Delta und auch Teile der Stadt immer wieder und nun ist
Es dort zu diesem verherenen Ereignis gekommen dass auch internationale Hilfsorganisation oder Mitglieder von Hilfsorganisation tödlich verwundet wurden und das macht die Sache natürlich in besonderem Maße schwierig das ist eine Möglichkeit dass man sagt das ist eine Art Schutzfunktion und deswegen wollen wir diese Stadt zur Zeit mal abriegeln so ganz glauben
Vermag ich das nicht so richtig weil wo gehobelt wird fallen Späne und wer da reingeht muss mit dieser Art von Überfall rechnen ich will nicht ausschließen aber ich muss zugeben dass es auch von mir reine Spekulation würde mich aber nicht wundern wenn dort eine größere Operation vorbereitet wird und
Diese größere Operation seitens der Ukraine will man geheimhalten die Krim hat eine höchstbesond keine Ausländer da deswegen niemand keine Medien keine Ausländer unter sich sein und bereitet aber noch mal möglicherweise Spekulation aber das andere klingt mir ein bisschen sehr weit hergeholt was für groß Aktion könnte das sein das könnte natürlich
Sein dass man die Angriffe auf die Krim ausweiten will es ist ja der Ukraine in den letzten Tage und Wochen mehrfach gelungen gerade die russische Flotte erheblich zu treffen und erheblich auch ich sag mal nicht nur militärisch zu treffen sondern auch psychologisch denn dort sind mehrere Großschiffe versenkt worden und das mit
Relativ einfachen Mitteln und die Russen müssen sich fragen lassen zurecht sag mal wie haben wir uns da eigentlich geschützt insofern könnte ich mir vorstellen dass dieser Anfangserfolg der ukrainischen Streitkräfte ausgeweitet werden soll und dass man versucht dieses höchst sensible Thema Krim und da kann man die Russen nachhaltig beschädigen da
Kann man sie auch na psychologisch zu fassen kriegen und ich halte das für besonders wichtig denn im Eingangsgespräch konnten wir das ja schon festlegen die Russen haben sonst an der Front so ein wenig die Überhand und diese überhand nimmt zu also muss man davon ablenken deswegen möglicherweise die
Vorbereitung sie haben das Thema Moral angesprochen ist natürlich im Krieg immer ja auch eine eigene Waffe muss man fast sagen nun planpräsident selenski angesichts des zweiten jahrestages des Beginns eine neu auffstellung auch seines Militärs er würde dann eben auch Armeechef saluschni ablösen was was glauben sie würde das in der Truppe
Auslösen der ist ja wahnsinnig beliebt der Mann wir haben darüber schon mehrfach gesprochen das ist eine in dieser Situation eine sehr zweischneidige Sache zum einen man muss einfach auch feststellen die Bodenoffensive hat sich festgefahren wir haben es mit einem brutalen stellungs und Vernichtungskrieg zu tun das ist zeilweise den Wetter
Geschuldet das ist teilweise der Bodenbeschaffenheit zur Zeit geschuldet aber es ist auch der Tatsache geschuldet dass auch mir ein wenig Führungsleistung seitens der ukrainischen Streitkräfte fehlt ein paar taktische Finessen nicht immer frontal gegen dieses russische Bollwerk anrennen sondern mit anderen Möglichkeiten und da wir ja alle erwarten dass es jetzt im Frühjahr zu
Einer neuen ukrainischen Offensive kommt und die mit möglicherweise mit einer neuen mit neuen Initiativen mit neuen Ideen wäre eine Möglichkeit dass Präsident selenski sagt ich muss das Personal von der spitzern auswechseln das ist die eine Seite aber andererseits das sorgt in der Truppe für erhebliche Unruhe weil das hat ja einen
Kaskadeneffekt wenn er saluschni wegnimmt muss er Nachfolger her der braucht auch wieder Nachfolger und so weiter wenn er so also die ganze Spitze wegnimmt dann ist in der Truppe Unruhe die sagen was ist denn da los aber auch in der Bevölkerung die Bevölkerung sagt vertraut er dem Militär nicht mehr oder
Ist unser Militär so schlecht also in jeder Situation äh kann man nur sagen vielleicht keine ganz gute Entscheidung es sei denn man will wirklich von vorne anfangen schwierige Situation für selenski danke schön für ihre ganz aktuelle Einschätzung Herr kter gerne und damit schauen wir nach Kiev zu unserem Kriegsreporter Paul ronsheimer
Paul also rund um die stadterson haben wir offenbar weiterhin auch heftige Kämpfe welche Informationen weitere hast du dazu wir hören auch von diesen Kämpfen und wir wir hören vor allem dass es an verschiedenen Bereichen tatsächlich schwierig ist für die Ukraine das hat verschiedene Gründe einerseits die Artilleriemunition die immer noch nicht
An die Ukraine geliefert wurde zumindest nicht in den Stückzahlen wie die Ukraine sie braucht um dann auch zurückzuschlagen gleichzeitig kommen die Russen langsam aber Meter und Meter an verschiedenen Bereichen immer weiter voran da geht’s vor allem um den Osten also um bachmut um avdevk also um die Regionen über die wir immer
Widersprechen aber die Situation eben rund um herson zeigt dass auch Gebiete die vor mehr als einem Jahr zurückerobert worden waren von der ukrainischen Armee wieder unter russisches Feuer geraten können das ist schon häufiger passiert in den vergangenen Wochen und Monaten aber wenn jetzt so eine Nachricht kommt dass dort
Eben die französ Franzosen gestorben sind dann zeigt es wie gefährlich die Lage für die Ukraine insgesamt an sehr viel verschiedenen Orten ist wie sieht’s denn in politisch momentan aus denn man kann so ein bisschen den Eindruck bekommen dass da ziemlich viel Chaos und auch irgendwie ein Vakuum herrscht durch diese
Ankündigung von Präsident selenski dass er da komplett umbauen will politisch und auch militärisch in der Führungsstruktur wie kommt denn da wieder Ordnung rein ist das irgendwie absehbar sind tatsächlich Chaostage im politischen Kiev das was wir hören war es so dass selenski in der letzten Woche am Montag seinem general salusni gebeten
Hat zurückzutreten der hat abgelehnt er wollte ihm eine andere Position anbieten dann ging es hin und her weil es Aufruhr gab in den ukrainischen Medien denn die Beliebtheit von saluschni also dem Oberbefehlshaber der unter anderem Kiev verteidigt hat hier mit den Truppen der auch bestimmte Erfolge vorzuweisen hat
Die ist sehr sehr groß deswegen ist zelenski von diesem Schritt wieder zurück und hat dann angekündigt der Wolle mehrere Generäle möglicherweise entlassen und auch weitere Schritte tun das lässt er noch im Dunkeln klar ist dass er jetzt hier klartex sprechen muss heute ist Joseph Borell der ähm außen
Sekretär der Europäischen Union hier vor Ort man wird ganz sicher auch darüber sprechen und dann natürlich über die Sorgen der munitionslieferung die EU hat ein Paket verabschiedet aber aus den USA heißt es dass die Republikaner weiter sich sperren wollen und das ist ein großes Problem für die Ukrainer es wird
Bereits intern darüber diskutiert dass man sich jetzt noch mehr mit drohen verteidigen muss an den brenzlichen stellen und eines kann man sagen die Ukraine steht wirklich vor harten Wochen Paul vielen lieben Dank für deine Einschätzung live aus der Ukraine
In den letzten Tagen lag die Stadt Cherson unter schwerem eBechuss der Russen und zwei Mitarbeiter einer französischen Französischen Hilfsorganisation kamen dabei ums Leben. Nun ist die Stadt eine militärische Sperrzone und Ausländer haben dort keinen Zutritt mehr. Im WELT Interview analysiert der Militärexperte und General a.D. Roland Kather die Lage und wundert sich über diese Maßnahme. Er hat einen gewissen Verdacht und spekuliert, dass die Ukraine dort mehr planen könnte.
Ein Vorstoß zur Krim wäre ein Scoop, der in der aktuellen Lage eine sehr große militärischen und mediale Entlastung bringen würde. Doch Kather betont, dass dies reine Spekulation sei.
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Das Video wurde 2023 erstellt