Beginn der „British Invasion“ – so eroberten die Beatles Amerika | WELT Podcast

[Musik] aha history 10 Minuten Geschichte ein Podcast von [Musik] Welt sie gelten bis heute als die erfolgreichste Band der Musikgeschichte na klar die Beatles viele ihrer Rekorde wurden mittlerweile gebrochen aber einer der scheint für die Ewigkeit mehr Platten als die vier Männer aus Liverpool hat bis heute niemand verkauft

Als die Beatles in den 60er Jahren groß wurden da lösten sie eine riesige Welle der Begeisterung aus die Beatle Mania hatte Europa und die britischen Inseln voll im Griff doch hinter diesem Erfolg steckte ein durchdachter Plan und der führte John Lennon Paul mccartne George Harrison und Ringo Star schon bald nach

Amerika wie die Männer dort empfangen wurden und was der Erfolg für die Band bedeutete das erfahrt ihr in dieser Folge außerdem geht es um den Ursprung einer edlen und ebenso umkämpften Delikatesse kavia hallo und herzlich willkommen zu dieser Folge von aha history ich bin WM Ort und ich freue mich dass ihr

Zuhört die Beatles also sie gelten heute als absolute Musiklegenden nach ersten Erfolgen in den Clubs der Hamburger Reperbahn nahmen sie erst Europa und dann Amerika im Sturm einmal bekannt wurden die Beatles clever vermarktet und zu einer Art erster Boyband und zu einer Boyband gehört neben einem einzigartigen Look der Pilzkopf war damals das

Erkennungszeichen der Band natürlich auch ein sehr bedachtes Management wie die Beatles damals in Amerika empfangen wurden und was der Erfolg für ihre weitere Karriere bedeutete darüber spreche ich jetzt mit weltgeschichtsredakteur Martin klemrad hallo Martin hallo Wim in England und Kontinentaleuropa da war die beatl Mania ja schon 1963 im Grunde in

Vollem Gange wie kann man sich die Erwartungshaltung damals dann in den USA vorstellen ja sie waren unheimlich erfolgreich in in Europa natürlich schon die Riesenwelle 1963 haben auch vor der Königsfamilie in Großbritannien gespielt eine große Ehre ne also das war dann damit auch eine Art Ritterschlag wenn

Man so will und sie hatten fünf hit singles zwei Nummer 1 Album Großbritannien das zweite davon hieß with the Beatles das Ende November 1963 erschienen und da war dann epsin schon dabei der der Manager der Beatles Brian Epstein Kontakte zu knüpfen nach Amerika zu gucken wie kann man das über den

Großen Teich schaffen wo ja eigentlich die Amerikaner wollen ja eigentlich eher nur ihre eigenen Sachen zumindest damals und die waren erst so ein bisschen so die Betel was wir Pilzköpfe aus aus Großbritannien Europa kennen wir nicht aber dennoch das das sin hat dann da natürlich die Werbetrommel gerührt und

Dann kam es dazu dass dieses Album auch in USA veröffentlicht wurde gab es erstmal Single i want to hold your hand die Waren in USA seit Weihnachten 63 erhältlich und war dann auch auf der Hitparade Platz 1 wurde im Radio viel gespielt wurde sich viel gewünscht und hat sich hat sich dann herumgesprochen

Und dieses Album with the Beatles das erschien dann in einer abgewandelten Version am 20 Januar 64 mit dem Titel meet the Beatles ne für die Amer hier trefft die neuen Beatles die kennt ihr noch nicht und und so begann das dann alles wie sah dann das Programm aus

Also ich habe da noch diese saliven Show im Kopf wo sie aufgetreten sind was haben sie sonst gemacht und und wie sah auch dieser TV Auftritt aus ja das warlich triumphale Amerika Tournee die sie gemacht haben also für sie der Durchbruch auf dem osmkt dann endgültig

Ne also diese at Salven Show das war eine ganz populäre Show so so eine variety show bisschen wieder unsere deutsche Hitparade wer sie noch kennt dier Thomas Heck ne sowas aber früher also wer wer dort auf der hatte es erstmal geschafft weil das war das war auch so ein Ritterschlag und damit war

Man dann in der ganzen Nation bekannt und danach gingen dann die Verkaufszahlen noch mehr durch die Decke und so also bei suivan sind sie aufgetreten und hatten auch ein enormen einschaltquotenerfolg 73 Millionen Zuschauer waren ungefähr 60% von allen Zuschauern damals ja also ein TV einschaltquotenrekord und dann ging es

Weiter und weiter umjubelte Konzerte in in in New Yorks carnegy Hall im Hollywood Bowl Los Angeles und überall wirklich total bejubelt worden die tetinis Kreis ohne Ende also das war Beatle Mania ne ausgebrochen wie man so sagt aber nicht wirklich nur so ausgebrochen vom Himmel gefallen sondern das kann man nicht genug betonen

Natürlich war es die Genialität der Beatles ihre Musik und so aber eben schon auch von ihrem Manager so dieses sehr gekonnte vorgehen dass er ne wirklich im fedden gezogen hat im Hintergrund und die so toll vermarktet hat dann gehen wir mal auf Brian Steen den Manager du hast ihn jetzt schon

Angesprochen er gilt ja auch so ein bisschen als der fünfte Beatle sagt man manchmal welche Rolle kam ihm bei der Sache wirklich zu kann man nicht überschätzen wie gesagt vom Himmel fiel das nicht und er hat hat da Hal wirklich so den Zuch reingebracht ne das Image

Gepflegt das Auftreten ne die waren ja dann auch so so gleichförmig die Anzüge angezogen und die pilzkopfrisur alles so unverwechselbar das Profil geschärft also das ist natürlich unter Musikfans umstritten da würden jetzt manche mir sagen ah die Beatles selber die noch da sind die beschreiben das aber ganz

Anders spielen seine Rolle eher runter ne andere Experten eher also man wir waren nicht dabei aber das hat schon eine große Rolle gespielt du hast jetzt vorhin schon gesagt Amerika ist ja sehr selbstbezogen in Musik und es wird halt das gespielt was man selber kennt was was in Amerika gemacht wird aber die

Beatles waren schon auch irgendwo besonders inwiefern kann man sich das vorstellen ja total besonders aber eben nicht wenn er so als das kalt die 60er galten ja auch in anderer Hinsicht als so das britische Jahrzehnt ja wo wo swinging landondon wo eben wurde später mit Austin Power so

Parodiert und so auch in der war ja auch in der Mode der Fall bei den Filmen James Bond Filme und so also es war so ein britisches britisches war total Inn und die Beatles eben galten auch als urbritische das ist die britische Poprock Band aber na ja es kam eben

Woher auch das ne und und ich habe es ich nenne sie so ein bisschen kultureller bumererang die für Amerika weil das quasi die Musik der Beatles war jetzt kein originär neuer britischer Sound sondern eben eine neuartige Kombination als schon das das war der zuton aber eben es waren bekannte

Amerikanische Genres was im Rock and Roll und Blues und was alles in den 50er Jahren vor allem in die alte Welt geschwappt ist aus der neuen Welt und iche Anziehungskraft hatte eben auch wegen so die amerikanischen Werte so und und wofür das steht der Freiheit Jugend Ungezwungenheit Optimismus einfach super

Cool ne diese neuen Singles die dann so rüber kamen Elvis Presley und so weiter und Blues und das haben die dann alles so zusammengemixt und schon auch so einen eigenen neuen Sound daraus kreiert in Liverpool und das alles dann kam wieder zurück über dann zu den zu den

Amerikanern so mit skiffel so so dieser dieser neue Beatles Sound der schon unverwechselbar ist aber eben ja seine Wurzeln total in Amerika hat und das hat dann gerade so ein Peel ne irgendwie ist unsere Musik aber sie ist irgendwie anders irgendwie cool das das hat dann was ein britisches Jahrzehnt die 60er

Jahre und die Beatles waren ja in Amerika dann im Grunde auch nur in Anführungsstrichen nur die spersspitze dieser britischen Welle ja tut also wir kennen dann die ganzen anderen die es noch gab unter anderem oder vor allem die Rolling Stones bei denen übrigens ganz genauso eben mit den mit den

Einflüssen der Musik die das auch adaptiert haben die haben sogar die Stones haben so ihre bekanntesten Sachen auch in Amerika amerikanischen Studios eingespielt ne um da auch sozusagen wirklich das richtig WN man authentisch zu machen ne also bei dem ganz ähnliches Phänomen die großen Konkurrenten die sie aber wohl sehr gut immer verstanden

Haben mit den Beatles also war nicht so dass die sich persönlich Spinne Feind waren die waren wohl konnten gut miteinander aber haben natürlich schon konkurriert so um die Gunst ja wir haben jetzt viel über diese Euphorie Beatle Mania und diese British wave of rock and royal gesprochen in Amerika gibt es aber ja

Auch immer starke Stimmen die die Angst haben davor dass die Jugend verdorben wird ich nehme mal an aber klär mich auf wenn es anders war dass es damals auch Kritik gab oder ja ja natürlich das ist so Amerika ist eben ja so dieses eigenartige nebeneinander Miteinander von sehr sehr konservativ

Wertkonservativ christlich vor allem christlich geprägt gerade das die ländlichen Gebiete ne und dann so das total progressive und und extrem moderne und so natürlich auch in dem Fall also es gab schon auch so backlash von christlichen Gruppen und dann gab es halt noch ein Vorfall da richtig wie so

Ein Flammenwerfer da drauf gegangen ist und zwar die Beatles waren ja nicht nur für ihre Musik sondern auch so für Image ja auftreten das Jugendliche vor allem auch das witzige in Pressekonferenzen bekannt die haben halt immer total viel witzige waren halt wirklich witzig auch gute Sprüche gemacht frech und das hat

Lennen dann aber John len einmal übertrieben Mitte 1966 da hat er in dem Interview da gesagt hat er so Sprüche gemacht und dann ging es darum um Glauben und Jesus hat gesagt ja die bittles sind jetzt populärer als Jesus und sagte ich weiß nicht was zuerst dahincheidet Rock and Roll oder das

Christentum haha fand er halt lustig fand jetzt die amerikanischen Fundamentalisten so überhaupt gar nicht lustig ne und das gab dann doch so eine riesen Gegenwelle dann gegen die Beatles die sind ja des Teufels und so weiter und dann gab es richtig schon auch Ausschreitung bei der ihrer folgenden Tournee

1966 und das war dann auch ein Stück weites Anfang von Ende der tneen sie haben danach nie wieder nur US-Tournee gemacht lag einerseits an diesen diesem backlash den es gab diesen fundamentalistischen aber auch an andererseits zu viel das gut zu viel des Jubels weil die wie gesagt

Die Mädchen und Jungs kreischten da ohne Ende die Musik ging total unter in den Tumulten und darauf hatten sie dann keine Lust mehr und haben keine ustournee mehr gemacht Martin klemrad vielen Dank für deine Einblicke sehr gerne und jetzt schauen wir auf einen ganz anderen Hochkaräter und zwar kulinarischer Natur eigentlich ist der

Stör ein ziemlich gewöhnlich aussehender relativ großer Fisch seine Eier oder sein leich wie man bei Fischen sagt sind hingegen auf der ganzen Welt als Cavia bekannt und begehrt warum ausgerechnet die kleinen schwarzen störeier zum Luxusgut wurden das habe ich für euch [Applaus] [Musik] recherchiert als es auf der Welt noch

Dinosaurier gab da war er schon da der Stör seine Ursprünge reichen ca 250 Millionen Jahre zurück der Fisch gilt damit als eines der ursprünglichsten Lebewesen dieser Erde zum Vergleich die frühe Form des Menschen entwickelte sich vor ca 2 Millionen Jahren und zu diesem Zeitpunkt ja da war Cavia definitiv kein

Luxusgut denn störe gab es vor 2 Millionen Jahren in rauen Mengen vor allem im Kaspischen Meer in Westasien und so aßen die Menschen den Fisch und eben auch seine Eier dem Namen kavia werden heute verschiedene Ursprünge zugeschrieben weit verbreitet ist dabei aber die Annahme dass es von einem iranischen Volksstamm stammt der am

Kaspischen Meer lebte und den Rogen des Störs kavia Kuchen der Freude nannte die Perser waren es auch die den Cavia erstmals so zubereiteten wie wir ihn heute kennen und das ist ziemlich brutal die Eier werden den weiblichen stören nämlich noch bei lebendigem Leibe dann werden sie in Salz eingelegt und so

Haltbar gemacht die schwarzen Perlen verbreiteten sich dann vor allem wegen des einzigartigen Geschmackes schnell ich habe vor Ewigkeiten mal Cavia gegessen und fand ihn vor allem recht salzig im Internet auf entsprechenden Seiten wird sein Geschmack aber als sahnig leichtsalzig und cremig nussig beschrieben auch die großen Hochkulturen Ägyptens und der griechischen und und

Römischen Antike kannten bereits kavia wo er jeweils als beliebte Delikatesse galt im Mittelalter kamen die störrogen dann auch in der europäischen Gesellschaft an allerdings zuerst mal nur im Hochadel der englische König Eduard II erklärte den Stör sogar zu einem königlichen Fisch und so war der Fisch im Mittelalter nur Personen am

Königlichen Hofe vorbehalten diese Tradition gilt übrigens bis heute jeder wildgefangene Stör aus den Gewässern rund um das Vereinigte Königreich gehört de facto König Charles de dr und auch der Adel des russischen zahrenreiches kam früh auf den Geschmack und brachte Cavia gern als Gastgeschenk in andere Länder mit lange besaßen die

Russen ein Patent auf die Rogen einnahmeverwertung im Kaspischen Meer aber dieses Privileg das fiel dann vor etwa 100 Jahren zugunsten iranischer Gesellschaften und darum kommt bis heute ein Großteil des Cavias aus dem Iran schaut man sich die Geschichte an war es in erster Linie wohl der Geschmack der

Die Menschen vom Cavia überzeugte erst in jüngerer Zeit kam dann auch seine Seltenheit dazu die Kehrseite des guten Geschmacks und der Beliebtheit ist nämlich ein kontinuierlich steigender Preis 1 Kilo Beluga Cavia wird heute für satte 3000 € gehandelt St wurden deshalb mit der Zeit zum Ziel für Raubfischerei und waren zeitweise beinahe ausgerottet

1988 wurden deshalb alle Störarten in die Anhänge des Washingtoner atartenschutzabkommens aufgenommen aber trotzdem stammen auch heute immer noch etwa 90% des Cavias aus illegalem Fang dennoch gibt es auch Positives zu melden denn es wird immer mehr an künstlichen Alternativen gearbeitet und auch aus der Natur gibt es interessante Varianten zum

Klassiker aktuell z.B Cavia aus schneckeneiern von Pilzköpfen aus Liverpool zu schneckeneiern das ist doch eine breite Mischung heute den stören dieser Welt wünsche ich auf jeden Fall dass die Überfischung bald ein Ende hat und sie von den gefährdungslisten dieser Welt heruntergenommen werden können wenn euch diese Folge gefallen hat dann freue

Ich mich wenn ihr mir ein Abo und eine Bewertung auf den Plattformen daasst und wenn ihr Lob Kritik oder sonstiges Feedback loswerden wollt dann erreicht ihr mich wie immer unter history@welt.de ich sage danke an meine Kollegin Imke rabiga die mich bei der Recherche zum Cavia unterstützt hat und

Ich danke euch und sage bis zum nächsten [Musik] Mal

Beginn der „British Invasion“ – so eroberten die Beatles Amerika | WELT Podcast
Die Beatles sind eine der größten Legenden der Musik-Geschichte. Erst nahmen sie Europa im Sturm, mit cleverem Marketing wurden sie dann auch in den USA wie Helden empfangen. Wie aus den europäischen Stars globale Idole wurden, darum dreht sich diese Folge von „Aha! History“. Außerdem geht es um die Geschichte einer der exklusivsten Delikatessen: Kaviar.

“Aha! History – Zehn Minuten Geschichte” ist der neue History-Podcast von WELT. Immer montags und donnerstags ab 6 Uhr.
Wir freuen uns über Feedback an history@welt.de.
Produktion: Sebastian Pankau
Host/Redaktion: Wim Orth
Redaktion: Imke Rabiega

Impressum: https://www.welt.de/services/article7893735/Impressum.html
Datenschutz: https://www.welt.de/services/article157550705/Datenschutzerklaerung-WELT-DIGITAL.html

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