Hallo zusammen!
Ein gutes Stück unseres Grundes ist fast das ganze Jahr durchgehend feucht und sumpfig, Ausnahme bietet da höchstens der Hochsommer nach langer Trockenperiode. Es steht kein Wasser, aber sobald man rein steigt versinkt man in der feuchten Erde. Laut Vorbesitzer gab es dort mal eine Drainage, die scheint nun wohl einfach kaputt zu sein.
Die letzten 2 Jahre haben wir das ganze einfach gelassen, und sind dann einmal im Jahr, wenn es gerade halbwegs trocken und begehbar war, mit der Motorsense durch (Rasenmähertraktor kann dort ohnehin nicht fahren – der versinkt). Es liegt noch etwas altes Holz herum, das werden wir auch einfach dort lassen, weil es uns nicht weiter stört, und es ja auch Lebensraum und überwinterungsmöglichkeit für Insekten bietet.
Können wir irgendetwas tun um die Artenvielfalt auf den paar m² zu fördern? Wie auf den Fotos zu sehen wachsen dort eigentlich nur Gräser, sollten wir vielleicht auf gut Glück ein paar Blumensamen streuen? Optisch würd's mir persönlich schon gefallen, wenn das ganze etwas bunter wäre…
Oder das ganze einfach so lassen wie es ist? Wenn wir dort mähen – wann sollten wir das tun? Ist es dann ok, den Schnitt einfach liegen zu lassen?
Während es uns momentan nicht allzu sehr stört, dass die Fläche unbenutzbar ist, planen wir doch sie irgendwann zu benutzbarer Gartenfläche zu machen. Aber bis dorthin wollen wir dort das Beste für die aktuellen Bewohner herausholen.

Danke im voraus für alle Tipps!🌻☀️

by firebreatheelve

11 comments
  1. Einen kleinen Naturteichteich ausheben (dann verringert sich die Staunässe vielleicht) und dann “Blumenwiese” streuen…. Die Mäht man dann auch nur 1-2x pro Jahr

  2. Fantastisch, dass ihr das Stück naturnah gestalten wollt! Wechselfeuchte Standorte sind sehr wertvoll und einfach schön fürs Auge.
    Samen streuen wird nicht funktionieren wegen der vorhandenen Vegetation. Also würde ich Stauden und Gehölz anpflanzen, dazu gerne noch mehr totholz. Ihr müsst ja nicht gleich alles auf einmal bepflanzen.

    Hier sind als Pflanzen für wechselfeuchten Standorte gefragt, wie: Wasserdost, Baldrian, Prachtnelke, Kuckuckslichtnelke, Seifenkraut, Blutweiderich, Wiesenbärenklau, Odermennig, Teufelsabbiss, Gewöhnliche Goldrute, Weiden (gibts in kleineren Größen), Zimtrose, Erlen (müsste man von der Größe her schauen).

    Wegen der Pflege: da sollte man auch zweimal mähen, nur dass man das schnittgut liegen lassen kann.

    Edit: mir sind noch zusätzliche Pflanzen eingefallen: Mädesüß und Akeleiblättrige Wiesenraute

  3. Mahdgut auf jeden Fall von der Fläche holen. Ihr könntet auch weitere Arten ansiedeln, wenn ich an Wiesendrusch aus der Region kommt. Da kann man sicher eine nette Pfeifengras-Wiese draus entwickeln.

    Wiesendrusch: dabei werden artenreiche Wiesen abgeerntet und das Saatgut gewonnen. Oft noch mit Samen aus der gezielten Wildpflanzenzucht abgereichert, stehen solche Mischungen dann für Renaturierungen nach Baustellen und im Naturschutz zur Verfügung.

  4. Ihr könntet einen Tümpel anlegen, der im Sommer ruhig austrocknen kann, also einfach ein Loch graben in dem Wasser stehen bleibt.

  5. Gesagt wurde eh schon viel, wollt aber auch sagen das ich es super finde edas ihr diese Fläche natur(nah) erhalten wollt.

    Bin auch für einen Naturteich, Loch ausheben, Aushubmaterial an anderer Stelle aufschütten, so kriegst auch gleich etwas Landscaping rein.

  6. Ich würde euch raten erstmal mit der NABU in Kontakt zu treten wer bei euch in der Nähe für die Flächen zuständig ist.
    Die kennen die Gegebenheiten in der Region und wissen wie man so eine Wiese am besten gestalten kann.
    Stell dir vor du fängst jetzt mit deinem Spaten zu graben an um einen Naturteich zu setzen und machst damit anderen Tieren den Lebensraum kaputt.

    Bei mir ist es tatsächlich ähnlich. Haben einen alten Bauernhof geerbt und dort drin einen Neubau gebaut. Der Hof mit angrenzenden wiesen und Feldern die auch uns gehören ist teilweise etwas verwildert.
    Wir wollten das ganze auch etwas schöner und naturnaher gestalten.
    Aber tatsächlich wurde uns geraten am besten gar nicht einzugreifen. In der Wiese in der immer wieder das Wasser steht leben alle möglichen Tiere. Verschiedene Frösche, Sumpf Spitzmäuse usw.

  7. Ich denke mal, dass sich da mit der Zeit sowieso Pflanzen verbreiten, die den Standort lieben. Vielleicht finden sich dann sogar heimische Orchideen ein, die so feuchtere Standorte mögen.

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