Hallo zusammen,

ich möchte einen verwilderten Garten wieder nutzbar machen.

Mein Plan ist es mit einer Motorsense alles abzusensen und dann mit einer Gartenfräse in den Boden einzuarbeiten.

Wie viel Material kann ich da untergraben? Gibt es ein "zu viel".

Was wäre die Alternative?

Vielen Dank

by RDBN84

11 comments
  1. Zuviel gibt es nur wenn du es nicht mehr unter den Boden bekommst. Gutes Gelingen wünsche ich dir.

  2. Ich würde eher einen normalen Rasenmäher nehmen. Dann ist das Material schon mal zerkleinert und lässt sich besser einarbeiten. Bei der Fräse musst du halt schauen, ob du damit in den Boden rein kommst. Je nach Bodenart, Feuchtigkeit und Dichte der Bewuchses muss das schon eine sehr starke Fräse sein.

  3. Wenn der Boden generell gerade ist könntest du auch versuchen regelmäßig zu Mähen und nachzusähen. Alles bis auf Gras und Klee gibt normalerweise irgendwann auf.

  4. Hatte vor einem Jahr ein ähnliches Szenario, aber in klein (4m² Beet), habs mit dem Spaten umgegraben und das lief ganz gut eigentlich. Hab im ersten Jahr Kartoffeln angebaut, das hat prima geklappt und gab durch regelmäßiges Mulchen und Anhäufeln keine Unkrautprobleme.

  5. Ich grabe gar nicht mehr um, wenn die Bodenbeschaffenheit halbwegs in Ordnung ist. Müsste man mal mit dem Spaten reinstechen und gucken. Aber meine Ergebnisse sind damit wirklich 10x besser.

    Wenn du dich dazu informieren willst: No Dig bei YouTube anschauen. Charles Dowding macht tolle Videos dazu.
    Im Endeffekt müsstest du dann nur mähen und das Beet mit Folie abdecken. Das “Unkraut” geht dann um. Dann eine 5cm Schicht Kompost ausbringen. Die Bodelebewesen übernehmen das “umgraben”.
    Manche decken auch das Beet mit Pappe ab und geben da direkt Kompost drauf, aber ich hab keine Pappe gefunden, die ich 100% unbedenklich finde. Gibt aber wohl extra Bio-Wellpappe…

    Edit: sehe gerade erst auf dem anderen Bild, dass da Ackerschachtelhalm wächst. Dann könnte der Boden tatsächlich so verdichtet sein, dass du da umgraben musst und Perlit o.ä. einarbeiten musst

  6. Stehe gerade vor einem ähnlichen Problem. Meine Hauptsorge wäre aber, dass nach Mähen und Umgraben innerhalb weniger Wochen wieder alles Mögliche nachwächst. (Bei uns soll hauptsächlich erstmal Rasen hin.)

  7. Also ich glaube machbar ist das, wird nur etwas dauern bis alles zersetzt ist. Die Natur kennt da keine Grenzen.
    Der Boden wird lange sehr weich sein und sich unregelmäßig setzen.
    Ich glaube in so Fällen macht man Brandrodung, das ist aber sehr gefährlich! und soweit ich weiß auch nicht überall erlaubt.
    Ich würd’s abmähen, kompostieren und den freien Bereich dann auflockern.

  8. Alternativ kannst du auch einfach alles mit Pappe abdecken und beschweren. Stirbt alles ab und das Bodenleben darunter bleibt intakt und mampft alles weg.

  9. wenn das ein beet werden soll, wird das ne langwierige nummer so. zuviel zum untergraben ist das nicht, die regenwürmer würden sich freuen, aber du kriegst so nicht die graswurzeln raus.

    würde entweder irgendwo ein paar hühner ausleihen und drauflassen bis die alles rausgepickt und gekratzt haben, oder den boden mit mindestens 2 lagen karton (ohne plastikreste oder hochglanzaufdruck) abdecken und obendrauf blumenerde schütten. die meisten pflanzen gehen unter dem karton ein, und der karton wird dann von schnecken und den regenwürmern gefressen.

    da der boden so lehmig ist, ggf in den nächsten jahren mal nen kubikmeter bausand liefern lassen und einarbeiten. ich grab bei mir nicht um, aber immer wenn ein mauseloch auftaucht, spüle ich das mit gießkanne und schaufel mit sand voll.

Leave a Reply