Ukraine unter Druck: Militärexperte Gressel über Kriegslage und Putins Pläne | ZDFheute live



Ukraine unter Druck: Militärexperte Gressel über Kriegslage und Putins Pläne | ZDFheute live

Mitten im Sommer stehen die ukrainischen Streitkräfte in ihrem Abwehrkampf gegen Putins Truppen massiv unter Druck. Im Nordosten konzentriert die russische Armee ihre Kräfte derzeit offenbar um Sumy. Auch weiter südlich in der Region Donezk ist Russlands Armee auf dem Vormarsch.

Besonders schwer wiegt der Verlust der strategisch wichtigen Ortschaft Uroschajne. Vor knapp einem Jahr hatten ukrainische Truppen sie von den Russen zurückerobert. Ein militärischer Erfolg, der als Symbol für die erfolgreiche ukrainische Gegenoffensive galt. Nun ist Uroschajne wieder an Putins Armee gefallen, wie ein ukrainischer Militärsprecher gegenüber dem Fernsehsender Suspilne bestätigte. Russische Soldaten hätten “fast alles zerstört”, weshalb “sich die Verteidigungskräfte auf andere Stellungen zurückgezogen” hätten, sagte er. Es könnten Vorboten einer neuen russischen Offensive sein.

Verstärkt wird dieser Eindruck durch russische Erfolge an der Südfront. Lange hatten ukrainische Truppen versucht, einen Brückenknopf in Krynky am Südufer des Dnipro zu verteidigen. Nun mussten sie ihn offenbar nach monatelangem Kampf unter massiven Verlusten aufgeben. Das berichten mehrere Medien. Beobachter hatten das Festhalten an Krynky immer wieder kritisiert – der Kampf um die kleine Ortschaft in der Region Cherson sei von vornherein aussichtslos gewesen.

Wie ist die aktuelle Lage an den verschiedenen Frontabschnitten in der Ukraine? Wie stark stehen Kiews Truppen unter Druck? Und wie sind die Prognosen für den weiteren Kriegsverlauf? Darüber spricht Philip Wortmann bei ZDFheute live mit Militärexperte Gustav Gressel und ZDF-Reporterin Anne Brühl in Kiew. Seid dabei und stellt Eure Fragen!

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#ukraine #russland #putin

32 comments
  1. liebes ZDF hört ihr eigentlich euch selber zu? Oder leidet ihr schon unter Alzheimer? Letzte Woche war noch die Rede von einer ukrainischen Gegenoffensive 2025 jetzt auf einmal 2027/2028 ihr glaubt doch wohl selber nicht das sie solange durchhalten.

  2. 16:48 „…viele ukrainische Soldaten haben dort ihr Leben VERLASSEN…“

    Man(n) „verlässt“ sein Leben???

    Diese weinerliche, Mitleid heischende, emotionalen „Leidbeschreibungen“ von FRAUEN / Reporterinnen / Expertinnen über EINE Seite sind das wichtigste und wirksamste Element für das Crowdfunding in D und die weitere Eskalation. Dass diese gefühlige Ansprache durch ZDF-Reporterinnen, Expertinnen und Baerbock keine Erleichterung bringt, sondern noch größere Katastrophen verursacht, wird von den meisten Menschen leider übersehen. Und ist der effizienteste Trick all dieser kriegsgeilen „Damen“

  3. Warum habt ihr das Video mit dem Soldaten nicht bis zum Ende gezeigt? Wäre nicht schlecht das Video bis zum Ende zu sehen dort wird nämlich ein unbewaffneter russischer Soldat mit mehreren Schüssen in den Kopf getötet.

  4. Herr Gustav Gressel hat im Januar 2024 ein Strategiepapier veröffentlicht mit dem Titel.
    Titel "Beyond the counter-offensive: Attrition, stalemate, and the future of the war in Ukraine"

    Das Papier ist zwar schon etwas älter, verdient aber Beachtung, weil es die Rüstungszahlen der Nato mit denen Russlands vergleicht, die sich seitdem nicht wesentlich verändert haben. Gressel geht in seiner Schlussfolgerung davon aus, dass, wenn der bisherige Trend so weitergeht, Russland den Abnutzungskrieg für sich entscheiden wird.
    Dabei bezieht er sich auf die Depotbestände der europäischen Unterstützer wie auch dem Vergleich der Rüstungskapazitäten Nato/Russland. Nur noch die USA hätten größere Bestände.

  5. Der Front Verlauf hat ziemlich wenig Aussagekraft für die Situationslage!
    Bis Kiew sind noch 800km oder so, 4km mehr oder weniger sind völlig irrelevant.

    Spannend ist, wie viel Material die Russen noch haben vs. tagl. Verbrauch.
    Und vor allem WELCHES! I sah neulich, natürlich engl. sprachiger Sender, dass nur noch 10% T90M Panzer in der Ukraine sind, dagegen 20% T62! Aus den 60ern! Der Rest T72 auch uralt.
    Warum kommen also keine aktuellen Waffen aus Russland?
    Truppen kommen wohl nur noch in nicht gepanzerten FZ an die Front!

  6. Jetzt sind alle Sofahelden und Sessel -Generäle aufgefordert, endlich das Popcorn zur Seite zu stellen und sich freiwillig zum Kriegseinsatz zu melden. Ausreden lasse ich nicht mehr gelten. 😅

  7. Auch J. D. Vance will nach dem Motto, „Land für Frieden“, den Krieg beenden.

    Er nennt den Krieg einen Grenzkonflikt.

    Er kritisiert die Biden Administration weil sie die Friedensverhandlungen ende März 2022 torpedierten.

    Jetzt sei die Ukraine in deutlich schlechteren militärischen Lage und das Land ist mehr zerstört.

    Hunderttausende Soldaten wären sinnlos gestorben.

  8. Die US Militärs haben schon vor über einem Jahr gesagt, es ist bestenfalls ein Patt zwischen Russland und der Ukraine. Eine Offensive macht überhaupt keinen Sinn und kostet viele Menschenleben. Aber die Politiker hören ja nicht. Früher dachte ich immer, die Militärs wollen den Krieg, dabei sind die viel vorsichtiger in Bezug auf Menschenopfer als die politischen Entscheidungsträger.

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