Hallo Garten-Community,

seit geraumer Zeit hat sich in meinem Kopf die Idee festgesetzt ein Gewächshaus (z. B. https://de.canopia.com/produkte/hybrid-gewaechshaus-185×186-cm/) auf unsere ca. 40 m² große Terrasse zu stellen.
Ein paar Bilder zur besseren Vorstellung habe ich dazugepackt (die Nachbildung ist maßstabsgetreu).
Finanziell wäre es soweit machbar, richtig benötigen, im Gärtnersinne, würden wir es aber nicht.
Mich würden einfach mal eure Gedanken, Erfahrungen, Ideen, Anmerkungen,… dazu interessieren.

by nickname787

3 comments
  1. Einfach mal so in Raum geworfen: Ich stehe total auf Wintergärten und würde einen Wintergarten an die Hausfront baue, so dass der Steinteil der Terasse im Wintergarten ist, so hast du ein Gewächshaus und einen coolen Ort im Winter 🙂

  2. Zum Balkon: PV Module mögen keine Abschattung, auch partielle führt zu einem signifikanten Leistungseinbruch. Wenn die Pflanzen/Gewächshaus mehr Schatten generieren, oder der Sonnenstand im laufe es späten Sommers/Herbstes niedriger wird, läuft die PV nicht mehr ordentlich.

    Zur Bepflanzung: Warum hast Du die Dröhntannen in so kleinen Töpfen? Für photos ists zu spät, Autos pflanzt man nich in Bonsaitöpfe.

  3. Also ich nutze ein Foliengewächshaus 2x3m seit einigen Jahren.
    Ebenfalls auf einer Dachterrasse. Ursprünglich nur als Anzuchtstation im Frühling und mittlerweile auch für wärmeliebende Kulturen.

    Ich fange mal von unten nach oben an.

    – Da die Pflanzwannen und die Folie umgeschlagen auf Steinen (Windschutz) einige Monate stehen, ist es wichtig irgendetwas als Untersetzer zu verwenden, damit das Holz nicht fault. Ich verwende Keramikteile und Gummiabschnitte.

    – Die Wannen sollten eine gewisse Größe haben, um Nährstoffe und einen gewissen Wasserhaushalt gewährleisten zu können. Nutze 80 und 90 Liter Wannen, die zur Pflanzzeit fast bis zum Rand voll sind. Bei 6 Wannen sind das ein halber Kubikmeter. Muss man also auch berücksichtigen, da man das Zeuch ja auch hochschleppen muss und zum anderen vielleicht nicht die Möglichkeit hat, Kompost oder Pferdemist zu beziehen.

    – Die Schwächen bei einem GW sind ein möglicher Spinnmilbenbefall. Ich bin inzwischen vorsichtig mit überwinterten Kübeln, da diese dann schnell auch auf die jungen Pflanzen im GW überspringen können. Man sollte also in die Nähe der Fenster und am Eingang eher keine für Spinnmilben anfällige überwinterte Pflanzen stellen. Das selbe gilt auch für Rostmilben. Dieses Jahr sind vermutlich von einer überwinterte Physalis Rostmilben auf die Tomaten nebendran übergesprungen.

    – Das andere Problem ist Kondenzwasser an der Decke. Sporen können in diesem Wasser landen und tropfen dann auf die Blätter. In Verbindung mit Tau kann das dann zur Infektion im GW führen. Man sollte also die Möglichkeit haben, relativ weit oben im GW ein Fenster oder etwas ähnliches zu öffnen, damit die Feuchte rausziehen kann. Ein solarbetriebener Ventilator könnte hier ebenfalls Wunder wirken.

    – Befruchtung kann ein Problem bei einigen Kulturen sein. Dem kann man mit anziehenden Blühpflanzen abhelfen. Beispielsweise stehen Hummeln total auf Borretschblüten und den kann man ziemlich einfach vorziehen.

    – Letzter Punkt ist der Schutz vor Wind. Da auf einer Dachterrasse die Böen tendenziell stärker sein können, muss man sich überlegen, wie man das GW in Fort Knox umbaut. Ich selbst nehme die Folie, schlage sie nach innen um auf kleine Gummiabschnitte, wie man sie zur Richtung von Holzterrassen nutzt und stelle dann Steine drauf. Daneben habe ich Seile drüber gespannt, die fest angebunden sind.

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