Ich🩹iel

by Am4ranth

15 comments
  1. Immer diese Diskussionen.. es bleibt alles so wie es ist. Unsere Vorfahren haben das auch überlebt

  2. Ihr versteht es einfach nicht, wenn ich euch bessere Bedingungen biete, dann geht es mir ja ein bisschen schlechter. Das kann ja auch nicht in eurem Sinne sein

  3. In der Pflege fühle ich das so hart

    “Ja früher hab ich zur Not an die Nachtschicht noch ne Frühschicht drangehängt”. Jagut ich nicht.

    “Das ist kein Beruf, sondern eine Berufung”.

    “Ja ICH musste als Azubi immer alle Betten beziehen. Damals OHNE Spannbettlacken. Und ALLES messen. Jeden Tag! Noch mit Papierkurve. Und den Fäki aufräumen. Und Schränke auffüllen. Die sind heute so verweichlicht!”. Und da wundert sich einer warum 40-50 % der Pflegeazubis schmeißen.

    “Ja wenn du jetzt krank bist o. bleibst/nicht einspringst ist XY alleine als Fachkraft”. Deine beschissene Personalplanung ist nicht mein Problem.

    “Denk an die Patienten!”. Tue ich. Ich denke aber auch an meine physische und psychische Gesundheit!

  4. Hatte die Debatte auch und als ich gemeint hab, dass man wegen zu viel Arbeit Depressionen, Burnout, etc. bekommen kann, hat die Person einfach gemeint. “Die sind selbst schuld! Hätten sie sich einen anderen Job geholt!” Zuvor war die Person noch der Meinung, dass “jeder einfach eine Firma aufbauen kann und reich werden kann mit genug arbeit. Man muss es nur wirklich wollen”, etc.

    Ich verstehe es nicht. Wieso sind so viele dagegen, dass Arbeit nicht dein ganzes Leben bestimmen soll?

  5. Geh doch Erstmal was arbeiten! … Aber ich arbeite schon mehr als Vollzeit… Wer arbeitet hat keine Zeit zu jammern! – Deutschland.

  6. Welche Privilegien? Den ganzen Haufen Versicherungen und dergleichen? Davon profitiert ja die Unterschicht am allermeisten, wie soll ich das jetzt genießen? Ich meine ich finds ok, aber um so weniger sozial das System ist um so mehr hab ich persönlich davon. Fragt sich halt also ob ich so denken sollte.

  7. Wer am Wochenende noch Zeit und Kraft hat ein Michmich zu erstellen hat nicht hart genug gearbeitet.

    Wenn Adolf Hennecke seine Norm übererfüllt kannst du das auch. ☭

  8. Viele sind meiner Erfahrung nach in ihrer Jugend dazu konditioniert worden, das zu nehmen was sie bekommen und die klappe zu halten, vor allem Explodierer mussten die Arbeit machen, die sie oft nur mit Glück bekommen haben.

    Heute können sich Nachwuchskräfte viel mehr erlauben, wenn ein potenzieller Arbeitgeber z.B. keine Vorteile wie z.B. mehr Urlaub oder Home Office anbieten dann geht man eben dahin wo diese Vorteile angeboten werden.

    (Und gerade da muss ich immer lachen, wenn irgendwelche Arbeitgeberverbände sich beschweren, wenn Nachwuchskräfte diese Dinge fordern.)

    Ich glaube auch, dass da Neid eine Rolle spielt nach dem Motto: „warum sollten andere/jüngere es besser haben, als ich“ das ist in deren Augen unfair, selbst wenn der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen auch ihnen selbst helfen würde.

  9. Zitat eines etwa 2 Jahre alten Kommentars von mir zu dem Thema:

    Die reichsten **1%** ziehen **81%** des jährlichen Vermögenswachstums ab. **99%** teilen sich lachhafte **19%** ([Quelle](https://www.sueddeutsche.de/politik/oxfam-reichtum-armut-bericht-1.5732857)). Der “Ärmste” der oberen **10%** hat immer noch **13x** so viel Vermögen, wie der Durchschnittsdeutsche ([Quelle](https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.438710.de/14-9-1.pdf)). Produktivität ist mehr als 3.7x so viel gewachsen wie Gehälter ([Quelle](https://www.epi.org/productivity-pay-gap/)). Burnout ist auf einem Rekordhoch und steigend ([Quelle](https://i.imgur.com/QAQlDM9.png)). Immobilienpreise sind in den letzten 18 Jahren über 100% gestiegen ([Quelle](https://i.imgur.com/7HZvUEC.png)). Zinsenkosten der Baufinanzierung haben sich in den letzten 2 Jahren mehr als vervierfacht, Tendenz steigend ([Quelle-1](https://i.imgur.com/agx4ljQ.png), [Quelle-2](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/bauzinsen-hypotheken-eigenheim-immobilien-kauf-101.html)).

    Die Mittelschicht rutscht kontinuierlich ab. Sie finanziert Rettungsschirme für die Reichen – welche u.A. auch von Ökonomen kritisiert werden, da unrentable Unternehmen auf Kosten der Bürger am Leben gehalten werden ([Quelle](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/insolvenzverwalter-kongress-101.html))-; ebenso finanziert die Mittelschicht Bürgergeld und Wohngeld für die Unterschicht; oben drauf kommen die Kosten für Asyl (Unterkunft, Verpflegung, Bildungsprogramme, Rechtsberatung usw.) und andere Einwanderungsprogramme für die zahlreichen Flüchtlingswellen des letzten Jahrzehnts – von denen (nach 7 bis 9 Jahren!) rund 72,6% der Asylbewerber immer noch Schwierigkeiten haben eine Existenz-sichernde Arbeit zu finden und fortlaufend auf Sozialsysteme angewiesen sind ([Quelle](https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitsmarkt-fuer-fluechtlinge-mehrheit-der-syrer-bekommt-hartz-iv-17436764.html)).

    Es ist wenig verwunderlich, dass Deutschland folgebedingt eine der weltweit größten Steuerlasten auf die Mittelschicht hat. Löhne stagnieren im Angesicht der Inflation ([Quelle](https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-die-wirtschaft-waechst-die-loehne-kaum-3789.htm)) und dort wo sie angepasst werden, verschlingt kalte Progression einen signifikanten Anteil der Gehaltsanpassung. Lebenshaltungskosten steigen drastisch im Angesicht sich aneinander reihender Jahre der Rekordinflation, so sehen wir uns derzeit faktisch dem Preis-Schock seit Beginn der Bundesrepublik ausgesetzt ([Quelle](https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Rekord-Inflation-in-2022-Vielen-wird-Geld-knapp-,inflation164.html#:%7E:text=Im%20Jahresschnitt%20betrug%20der%20Bundeswert,Jahresschnitt%20um%207%2C9%20Prozent)-1, [Quelle](https://www.focus.de/politik/deutschland/kalte-progression-schlaegt-zu-deutsche-zahlen-rund-20-milliarden-euro-zu-viel-an-steuern_id_171499122.html)-2).

    Die Verarmung der Mittelschicht wirkt sich auch auf das BIP aus. Schätzungsweise wäre, ohne den konstanten Abfluss von Arm zu Reich, das BIP rund 2% Punkte höher, da die Mittelschicht idR. mehr konsumiert, aber auch aktiver Investitionen zur Altersvorsorge sucht ([Quelle](https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.554080.de/17-10-1.pdf)).

    Nie in der modernen Geschichte hat sich Arbeit weniger gelohnt. Die Mittelschicht kann sich, ohne Erbe, aus reiner (mehr-)Arbeit kein Eigenheim mehr leisten. Für unqualifizierte Kräfte ist der Mehrgewinn aus Arbeit gegenüber Sozialleistungen ein Witz; während Fachkräfte und Studierte kategorisch unterbezahlt sind und zusehends ins Ausland abwandern.

    Das Geld ist da, aber Deutschland – mit der konstanten Weigerung eine adäquate Vermögens- oder Erbschaftssteuerregelung aufzustellen und Steuervermeidung unter signifikante Strafen zu stellen – hat ein exzessives, wachsendes Verteilungsproblem.

  10. Zitat von meinem alten Chef nachdem ich mit ihm über meine Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen sprechen wollte: “Sie bekommen jeden Monat ein Stück Geld und dafür erwarte ich Leistung”.

  11. nice, ich genieß immmer meine Privilegien das ich keine Überstunden vergütigt bekomme, nie mehr als Mindestlohn bekommen werde und verpflichtet werde an WEs und Feiertagen ungefragt und undokummentiert zu arbeiten, tolles Privileg, bitte erzählt mir mehr wie ich so eine missbrauchende Scheiße genießen soll. Lässt sich leicht sagen von solchen heinzis die nix hackln, nur delegieren und die hälfte des tages schlafen und früher heim gehen

  12. “nein, das ist ja eine Einsatz bezogene Zulage, also Überstunden werden nach Tarif ausbezahlt”

  13. welp wen es nicht passt kann ja selbstständig werden oder seine Eigenes Unternehmen Gründen ……….

Leave a Reply