Birnbaum in Ordnung?

Moin liebe Leute,

habe Anfang des Jahres einen Kleingarten übernommen, in dem u.a. ein Birnbaum steht.
Der Vorpächter hat gesundheitsbedingt mind. 2 Jahre nichts gemacht.
Habe heute den Baum beschnitten bzw. die Wasserschosse beseitigt.
Da ich ziemlicher Gartenneuling bin, würde mich interessieren, ob ich noch mehr abschneiden sollte. Mir scheint es nämlich, als ob es auf den Hauptästen sehr viele Äste gibt.
Ich freue mich auf Euer Feedback!
LG

by Competitive-Hair-587

6 comments
  1. Mach mal einen Schnittkurs beim Obst- GartenbauVerein.

    Und kauf Dir vorab ein Buch über den Schnitt von ObstGehölzen.

    Der Baum ist ziemlich verhunzt.

    Eine Fernanleitung für einen Anfänger für einen solchen Baum,
    das ist echt schwierig.

    Und traditionell schneidet man Obstbäume nach dem Laubfall.

    Aber bevor sie anfangen zu treiben.

    Du hast also Zeit bis Februar / März.

  2. Überleben wird er’s vermutlich. Informiere dich mal über grundlegende Prinzipien im Obstbaumschnitt, Internet, Bücher oder am besten jemand, der sich auskennt, z.B. von einem Obst- und Gartenbauverein.

  3. Der alte Birnenbaum wurde kräftig gestutzt. Es dauert 2 bis 3 Jahre bis sich die Krone wieder neu strukturiert. Er ist schon etwas knorrig aber das ist bei einigen alten Sorten normal. Mehr würde ich nicht machen ausser im Februar 2 bis 3 Schubkarren voll mit 1 jährigen Mist rundherum verteilen. Ideal ist Rindermist, bei Schwein und Pferd nur 1 Karre da diese viel Ammoniak enthalten. Geflügelmist geht auch. Alte Bäume sind manchmal launisch, sagte meine Oma immer. Mal biegen sich die Zweige unter der Last der Früchte, dann ist mal wenig zu Ernten. Du solltest nur darauf achten keine Salix, Thuja, oder Pappeln in der Nähe zu haben, die ziehen zu viel Wasser.

  4. Der Baum muss wirklich einen richtigen Schnitt bekommen!Allerdings ist es nicht ratsam dieses nicht mit einmal zu machen!auch sollte man nicht alle Wasserschosser mit einmal entfernen wenn es zu viele sind!Alles was entfernt wird treibt der Baum wieder doppelt so viel nach!außerdem sollte man unbedingt auf die Saftwaage achten!Das Prinzip des Schneidens auf Saftwaage besagt, dass gleichrangige Äste, z.B. die Leittriebe, auf Knospen in gleicher Höhe zurückgeschnitten werden müssen, damit sie gleichmäßig mit den im Zellsaft gelösten Nährstoffen versorgt werden und dementsprechend möglichst gleichförmig wachsen.
    Für so einen alten Baum sollte man 3 Jahre ansetzen für einen ordentlichen Schnitt!

  5. Also ich bin da überhaupt kein Profi, aber für mich sieht der Baum sehr, sehr komisch aus. Ich glaube das wird nichts mehr mit einem guten, obsttragenden Birnbaum der prächtig in der Landschaft steht. Aber: nur weil er vielleicht nicht gut ist um Birnen zu ernten, heißt nicht, dass der Baum nicht für andere Sachen wertvoll ist, für Vögel, aber vor allem auch für Insekten.

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