Gebührenerhöhung in Köln: 233 Prozent mehr fürs Anwohnerparken. Wer in Köln sein Auto in Bewohnerparkplätzen abstellen will, muss dafür in Zukunft deutlich mehr zahlen. Öffentlichen Raum gebe es nicht umsonst, argumentiert der Stadtrat.



Gebührenerhöhung in Köln: 233 Prozent mehr fürs Anwohnerparken. Wer in Köln sein Auto in Bewohnerparkplätzen abstellen will, muss dafür in Zukunft deutlich mehr zahlen. Öffentlichen Raum gebe es nicht umsonst, argumentiert der Stadtrat.

by Alexander_Selkirk

16 comments
  1. >Dafür hat sich ein Bündnis von CDU, Volt und den Grünen eingesetzt.

    Ein Datenpunkt der zeigt, dass auf kommunaler Ebene manches einfach anders ist… Ausgerechnet die Union! Irre! Ü

    >”Deshalb ist die Gebührenerhöhung auch ein Anreiz, sich zu überlegen, ob man sein Auto am Ende des Tages nicht abschafft”, sagt Ratsmann Hammer.

    >Viele Kölnerinnen und Kölner haben aber Zweifel an dieser Wirkung, dafür sei die Gebührenerhöhung noch nicht stark genug.

    Also wollen die Anwohner eine noch stärkere Erhöhung…? Ich bin ja immer mehr von den Socken! Ö

  2. Da haben sie doch recht mit? War es bis vor kurzem nicht so, dass Anwohnerparkplätze 30€ pro Jahr gekostet haben? Was ja wirklich lächerlich wenig ist.

    Und mal ehrlich, brauche ich in einer Stadt wie Köln tatsächlich ein Auto?

  3. Ein guter Schritt in die richtige Richtung, aber immer noch viel zu wenig. Wer sich in einer Großstadt ein Auto plus öffentlichen Raum leisten will, kann und sollte noch deutlich mehr zahlen. Paris macht es vor.

  4. Schon bitter, wenn selbst die Tagesschau clickbaiten muss.

    OMG 233 Prozent!!!! Deutlich mehr zahlen muss man also…

    Es geht darum, dass Bewohnerparken statt lächerlichen 2,x€ jetzt 8,x€ pro Monat kosten soll. Es ist also nicht mehr geschenkt sondern nur noch quasi geschenkt, 10 m2 öffentliche Fläche für sein persönliches Vehikel in Anspruch zu nehmen das man in vielen Fällen nicht mal braucht und das selbst wenn man es braucht zu 95% einfach nur rumsteht.

  5. Die Städte sollten sich da ganz schlicht am lokalen Mietspiegel orientieren und dann per Größe der Autos die Flächen vermieten.

  6. >”Wir wollen aber das Nutzen und nicht das Besitzen von Autos fördern. Deshalb ist die Gebührenerhöhung auch ein Anreiz, sich zu überlegen, ob man sein Auto am Ende des Tages nicht abschafft”

    Das finde ich einen sehr richtigen Satz, der allerdings eine Einordnung vertragen kann: In Köln gibt es eine ganze Reihe Alternativen zum eigenen Auto. Neben dem ÖPNV gibt es sowohl stationäre wie auch free-flow Carsharing-Angebote, Fahrrad- und Roller-Miete per App, diverse Lieferdienste für alles mögliche und natürlich Uber, Bolt, Taxis und klassische Autovermietung. Es ist also kein Problem, wenn Leute Autos nutzen und sich eben das besorgen, was sie brauchen. Wer wirklich viel fährt, für den macht ein eigenes Auto vielleicht Sinn. Bei vielen dürften die o.g. Transportmittel aber günstiger sein, was auch den öffentlichen Raum entlasten würde.

    Ich hatte mir für mein früheres Auto (VW Polo, kein SUV) und meine ehemalige Pendelstrecke (ca.40km) mal ausgerechnet, ab welchem Punkt sich das eigene Auto gegenüber Carsharing lohnt. Da kam bei mir raus, dass sich das eigene Auto nur lohnt, wenn ich wirklich jeden Tag ins Büro fahre. Da ich aber öfter vom Homeoffice arbeite sprach die Rechnung ganz klar gegen das eigene Auto und ich habe es danach auch abgeschafft. Das ist schon ein paar Jahre her, aber die grundsätzliche Logik dürfte ähnlich sein.

    Als Kölner, der viel zu Fuß unterwegs ist, nerven mich auch auf vielen Strecken, die ich regelmäßig nutze, die vielen geparkten Autos am Straßenrand. Ich muss oft auf die Straße ausweichen, da ich schlicht nicht vorbei komme. Von daher bin ich ganz klar für weniger Autos in der Stadt.

  7. Vollkommen richtig so. Wer keinen Stellplatz nachweisen kann soll zahlen. Bisher nur 30 € im Jahr? Lächerlich wenig ist das wenn man bedenkt was so ein Parkplatz kostet.

  8. 100/a sind immer noch viel zu wenige, dafür das die ganzen Autos so viel öffentlichen Platz weg nehmen.

  9. Ich habe zuerst auch einen leichten Anflug an Empörung empfunden, bis mir klar wurde, dass das Kosten pro Jahr und nicht pro Monat sind…

  10. Nahja, ist halt so, wenn auch natürlich schlecht für die betroffenen.
    Aber am Ende geht es halt, wenn es der öffentliche Verkehr weiter nicht mehr hergibt.
    Aber eigentlich müsste man sich was ausdenken, wie Hausbesitzer motiviert werden mehr Tiefgaragen zu bauen.

  11. Es sollte noch viel teurer werden. Überall. Nicht jeder muss sich ein Auto leisten können

  12. das ist halt nicht der sinn des anwohner parkens..

    man reserviert damit ja keinen eigenen stellplatz, der sinn des ganzen war es ja ursprünglich, nicht-anwohner aus engen straßen rauszuhalten, damit anwohner den hauch einer chance haben ihr auto zu parken

  13. Find ich gut. Auch wenn der ÖNPV echt Scheiße ist in Köln. Hoffentlich wird der dann zumindest verbessert…

  14. Gut so. Als Großstadtbewohner ist es irre, wie vollgestopft die Straßen sind. Man kommt als Fußgänger an vielen Stellen kaum noch durch. Gehwegparken ist eigentlich nicht gestattet, wird vom Ordnungsamt aber in fast allen Großstädten „geduldet“.

    Ich kann auch nicht irgendwo im öffentlichen Raum kostenlos mein Gartenhäuschen hinstellen. Mit Autos ist es nicht anders. Es gibt kein Recht auf kostenloses Parken überall. Das ist in jeder internationalen Großstadt schon längst so, nur Deutschland kriegt es nicht hin.

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