Gerichtsentscheid in Neuenburg – Wenn Angestellte bei der WC-Pause ausstempeln müssen
October 8, 2024
Gerichtsentscheid in Neuenburg – Wenn Angestellte bei der WC-Pause ausstempeln müssen
by BezugssystemCH1903
12 comments
Puh, zum Glück nur in der Schweiz.
TL;DR: Uhrenhersteller verlangt, dass Arbeitnehmer sich zum Gang zur Toilette aufstempeln, und bekommt vor Gericht auch noch recht. Sogar der Arbeitgeberverband ist dagegen.
Kann mir nicht vorstellen, dass das in Deutschland legal wäre. Hätte ich aber für die Schweiz auch nicht gedacht.
Ehrlich: Ich würde anfangen, am Arbeitsplatz in eine Flasche zu urinieren und die offen stehen lassen. Mal schauen, wie gut das der Gesamtstimmung tut.
Menschliche Bedürfnisse derart zu sanktionieren ist Symptom des Turbokapitalismus.
Wenn der Uhrenhersteller pro Tag 20 Min. Bedürfnispause nicht verkraftet, soll er den Laden dicht machen. Die Konkurrenz überlebt das doch auch…
Gut, dann würde ich für jede minimale Tätigkeit außerhalb meiner Jobbeschreibung Entschädigung extra verlangen oder diese entsprechende Aufgabe verweigern. Aber wer will schon bei einem AG bleiben, wo man sich fürs WC ausstempeln muss.
>Aufgrund dieser Lücke verbietet das Gesetz dem Arbeitgeber nicht ausdrücklich, Toilettenpausen als Pausenzeit anzurechnen.
Das sollte ja dann kein Problem sein diese Lücke zu schließen. Die SP ist da sicherlich dabei und die SVP als inzwischen wieder selbsternannte Vertretung der “aaschtändige Büezer un Chrampfer”, müsste ja direkt bei solchen Themen vorangehen…
Arbeitgeber benötigt Menschen, Menschen müssen naturgemäß auf die Toilette, wie das als Freizeit gewertet werden kann ist mir absolut schleierhaft.
Überall geht der Trend aufgrund von Fachkräftemangel zu mehr Arbeitnehmerfreundlichkeit und dann liest man sowas.
Wieso manche AGs nicht verstehen dass nur zufriedene Mitarbeiter sehr gute Ergebnisse bringen verstehe ich einfach nicht. Früher oder später führt sowas auf lange Sicht zum Ruin der Firma.
Ich frag mich, wie das für Frauen ist, die während ihrer Periode öfter mal aufs Klo müssen. Oder Leute, die was Chronisches haben, das sie häufiger aufs Klo zwingt. Ausstempeln für etwas, was man nicht unter Kontrolle hat? Uff…
Es gibt so Dinge wie *persönliche Verteilzeit*, welche unter anderem zur Planung des Personalbedarfs und der Kapazitätsauslastung in Unternehmen genutzt werden. In der Praxis beträgt der Anteil der persönlichen Verteilzeit häufig etwa zehn Prozent der gesamten Arbeitszeit. Diese Zeit wird oft pauschal als Zuschlag zur Grundarbeitszeit berechnet.
Uhrensöhne
Warum will nur keiner bei uns arbeiten! Stastssubvention bitte sofort.
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Puh, zum Glück nur in der Schweiz.
TL;DR: Uhrenhersteller verlangt, dass Arbeitnehmer sich zum Gang zur Toilette aufstempeln, und bekommt vor Gericht auch noch recht. Sogar der Arbeitgeberverband ist dagegen.
Kann mir nicht vorstellen, dass das in Deutschland legal wäre. Hätte ich aber für die Schweiz auch nicht gedacht.
Ehrlich: Ich würde anfangen, am Arbeitsplatz in eine Flasche zu urinieren und die offen stehen lassen. Mal schauen, wie gut das der Gesamtstimmung tut.
Menschliche Bedürfnisse derart zu sanktionieren ist Symptom des Turbokapitalismus.
Wenn der Uhrenhersteller pro Tag 20 Min. Bedürfnispause nicht verkraftet, soll er den Laden dicht machen. Die Konkurrenz überlebt das doch auch…
Gut, dann würde ich für jede minimale Tätigkeit außerhalb meiner Jobbeschreibung Entschädigung extra verlangen oder diese entsprechende Aufgabe verweigern. Aber wer will schon bei einem AG bleiben, wo man sich fürs WC ausstempeln muss.
>Aufgrund dieser Lücke verbietet das Gesetz dem Arbeitgeber nicht ausdrücklich, Toilettenpausen als Pausenzeit anzurechnen.
Das sollte ja dann kein Problem sein diese Lücke zu schließen. Die SP ist da sicherlich dabei und die SVP als inzwischen wieder selbsternannte Vertretung der “aaschtändige Büezer un Chrampfer”, müsste ja direkt bei solchen Themen vorangehen…
Arbeitgeber benötigt Menschen, Menschen müssen naturgemäß auf die Toilette, wie das als Freizeit gewertet werden kann ist mir absolut schleierhaft.
Überall geht der Trend aufgrund von Fachkräftemangel zu mehr Arbeitnehmerfreundlichkeit und dann liest man sowas.
Wieso manche AGs nicht verstehen dass nur zufriedene Mitarbeiter sehr gute Ergebnisse bringen verstehe ich einfach nicht. Früher oder später führt sowas auf lange Sicht zum Ruin der Firma.
Ich frag mich, wie das für Frauen ist, die während ihrer Periode öfter mal aufs Klo müssen. Oder Leute, die was Chronisches haben, das sie häufiger aufs Klo zwingt. Ausstempeln für etwas, was man nicht unter Kontrolle hat? Uff…
Es gibt so Dinge wie *persönliche Verteilzeit*, welche unter anderem zur Planung des Personalbedarfs und der Kapazitätsauslastung in Unternehmen genutzt werden. In der Praxis beträgt der Anteil der persönlichen Verteilzeit häufig etwa zehn Prozent der gesamten Arbeitszeit. Diese Zeit wird oft pauschal als Zuschlag zur Grundarbeitszeit berechnet.
Uhrensöhne
Warum will nur keiner bei uns arbeiten! Stastssubvention bitte sofort.
Ab sofort immer Arbeit mit aufs Klo nehmen.
*erregtechristianlindnergeräusche
*erregtejensspahngeräusche