Ich finde es richtig, Trinkgeld zu geben wenn man das Geld hat und die Bedienung dieses auch verdient hat. Wenn die Bedienung fragt, ob es Trinkgeld gibt, gibt es keins. Und wenn ich aus Prinzip Trinkgeld geben soll (bspw. durch die Einführung von einer Trinkgeldanzeige auf Kartenterminals in Bäckereien) gebe ich auch nichts.
Jeder Cent Trinkgeld ist eine Spende an einen Arbeitgeber, der seine Beschäftigten nicht anständig bezahlen will. Zudem zerstört eine Trinkgeld-Pflicht doch den gesamten Sinn des Trinkgelds. Dann packs doch gleich auf die Karte.
Wie hier Leute wegen Trinkgeld jammern.
War Handwerker und hab eigentlich immer mindestens 5€ pro Kunde bekommen. Gerade als Azubi macht das schon viel aus. Klar ist das jedem selber überlassen, trotzdem freut man sich extrem wenn man am Ende mehr hat.
Klar bekommt man Lohn, aber unter Kollegen bekommt jeder gleich viel (+-). Und wenn man besonders engagiert ist, sollte das anerkannt werden.
Ich geb gern Trinkgeld. Oft mehrere Euro. Sollten Handwerker in der Wohnung was machen, auch wenn der Vermieter die gerufen hat, geb ich denen Trinkgeld. Auch Telekom Mitarbeiter usw.
Wenn man’s sich leisten kann, sicher.
Ich begrüße es aber sehr, dass Menschen, die kein Trinkgeld zahlen, in der Gesellschaft akzeptiert sind und Trinkgeld wirklich als das angesehen wird, was es ursprünglich war: optional.
Trinkgeld sollte nie mehr sein, als auf den nächsten runden Betrag aufrunden. Unter 30 Euro sollte das nie mehr als der nächste volle Euro sein.
PoV jemand der Gastroerfahrung hat
Ein Punkt den leider viele leute nicht verstehen ist, dass egal ob man Trinkgeld gibt oder nicht in vielen Unternehmen der Kellner trotzdem einen teil des Umsatz an andere leute abgeben muss.
Niemand erwartet, dass man eine Menge extra Geld da lässt, aber besonders wenn man in größeren Gruppen unterwegs ist sollte man vielleicht einmal darüber nachdenken eine Kleinigkeit da zu lassen, da oftmals mehr Leute nur für diese Gesellschaften da sein werden.
Ich sage nicht, dass es wie in den USA enden soll nur wird generell in der Gastronomie keine guten Gehalte bezahlt. Oft genug muss man den Leuten klar machen, dass viele die in dem Bereich Gastronomie arbeiten dazu noch lange und oft auch schlechte Arbeitszeiten haben und wie jeder andere auch einfach nur Geld zum leben verdienen möchten.
Edit: Besonders in Großstädten sind es auch oft genug Studenten die einfach nur um die Runden kommen möchten da heutzutage wie wir alle wissen, alles teuerer und teurer wird. Das nur zum Thema “sollen sie sich einen anderen Beruf suchen”
Selten eine Kommentarspalte gesehen die so sehr deutsch ruft wie diese und das leider eher im negativen Sinn.
Leute wenn ihr kein Trinkgeld geben wollt ist das euer Ding, aber ihr braucht euch hier keinen darauf runterholen wie geizig ihr alle seid und das die Leute die Kellnern doch selbst schuld sind, wenn die sich keinen anderen Beruf suchen.
Trinkgeld ist ein Ding für Amerika… Ende.
Sorry, aber seitdem diverse Restaurants beschlossen haben, das amerikanische Trinkgeldsystem auf ihren Kartenmonitoren einzuführen, mache ich da nicht mehr mit.
So viele Restaurants haben ihre Preise überinflationär erhöht, nachdem sich die Gastronomievertreter einen Wutanfall bei der Mehrwertsteuer eingeredet haben. Wieso werde ich dann als Besucher willkürlich dafür beschämt, mich nicht an eine soziale Etikette halten zu wollen, die grundsätzlich freiwillig ist? Es ist die Aufgabe der Gastronomiebetreiber ihre Mitarbeiter ordentlich zu bezahlen, nicht die Aufgabe der Besucher, es dem Gastronom zu erlauben, möglichst dicht an der Legalität der Bezahlung der Mitarbeitenden anzupirschen.
Wieso wird es erwartet das die Kunden das Gehalt für die Kellner bezahlen sollen? Komisch das keiner die Mitarbeiter von McDonald’s Trinkgeld gibt. Davon mal abgesehen das ein Kellner auch nichts anderes macht als seinen Job und dieses mit dem Hintergrund vorab zu wissen was man als Gehalt bekommt.
Wenn der Service gut war gibt’s Trinkgeld. Wenn nicht dann nicht.
Ganz einfach.
Fängt jetzt hier auch die soziale Ächtung von zu wenig oder gar kein Trinkgeldgeber an?
Du kannst gerne Trinkgeld geben als gute Geste ist natürlich vollkommen freiwillig (wir sehen dich bloss als schlechten Mensch an und lästern über dich wenn du es nicht machst) Alleine sowas hat kein Trinkgeld verdient.
Wenn ich einen Preis für Waren- und Dienstleistungen festlege sollte ich nicht darüber enttäuscht sein wenn ein Kunde genau diesen Preis zahlt.
Nicht meine Schuld, dass Kellner sich nicht gewerkschaftlich organisieren
“Wenige hundert Euro”?
Trinkgeld gebe ich nur wenn der service auch gut war. Das ist in 95% der fälle so. Die anderen 5% kriegen nix
Am liebsten würde ich denen als Trinkgeld einfach nur ein Beitrittsformular für eine Gewerkschaft geben…aber ich traue mich nicht und am Ende gebe ich dann doch Geld als Trinkgeld
arbeitgeber sollen gerechte löhne zahlen, nicht ich
Ich bezahle den ausgeschriebenen Preis, wenn ich mehr bezahlen soll erhöhe den Preis. So einfach ist das Leben.
Gar nicht außerhalb konsumieren! So kommst du überhaupt nicht in die Situation des Trinkgeld gebens…
Ich bin auch kein Freund von der Pflicht, Trinkgeld geben zu müssen. Ich gebe gerne Trinkgeld, wenn die Umstände stimmen. Was viele Leute allerdings nicht wissen, vor allem in Systemgastronomien, dass der Arbeitgeber am Ende des Tages prozentuell von dem erzielten Umsatz des Kellners eine Summe fordert, die dann oft unter den anderen Arbeitskollegen, in der Küche usw. aufgeteilt wird. Der Prozentsatz variiert meistens. Als ich neben meinem Studium gekellnert habe, musste ich zu Beginn 2% abgeben und nach ein paar Monaten wurde es auf 3% erhöht (die Küchenmitarbeiter forderten mehr Lohn, aber bekamen dadurch mehr Geld). Das bedeutet, dass am Ende des Tages 2% vom Umsatz bzw. 3% abgegeben werden muss. Das wären bei einem Umsatz von 2000€ 40-60€. Der Arbeitgeber erwartet, dass du Trinkgeld bekommst, für die ist es quasi Pflicht. Es gab Tage, da habe ich aus der eigenen Tasche zahlen müssen, weil ich die 3% Trinkgeld nicht bekommen habe und somit aus eigener Tasche zahlen musste.
Arbeite selbst in der Gastro und über den finanziellen Aspekt hinaus empfinde ich es einfach auch als sehr wertschätzend und aufmerksam, etwas Trinkgeld zu geben. Niemand spricht von 20% und jedes Mal wenn was bestellt wird. Aber ich gebe auch Menschen, die Essen liefern oder im Burger King Drive-thru sitzen Trinkgeld. Weil es wertschätzend ist und ehrlich gesagt auch ein Schmerzensgeld für das was man in der Gastro von anderen Kunden ertragen muss. Fühlt sich halt mehr nach “gesehen werden” an if that makes sense. Und klar braucht es auch bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lohn aber den können halt viele Arbeitgeber grade nach der Pandemie und den heftigen Einbußen schlichtweg nicht mehr stemmen.
Trinkgeld in Deutschland ist ein Bonus für gute Leistung. Kein seriöser laden erwartet das, es ist nur ein netter Nebeneffekt.
Gastro ist sicherlich nicht die best bezahlte Branche, aber das hat nichts mit dem Trinkgeld zu tun.
Trinkgeld ist die Belohnung dafür daß man sich mehr mühe gibt als man müsste. Aber hingegen den meisten Kommentaren hier finde ich, das die allermeisten Kellner das auch machen. Im Service seine Laune oben zu halten und immer freundlich zu Sein ist aus meiner Erfahrung schwieriger als man oft Denkt, weshalb ich auch fast immer Trinkgeld gebe
War vor kurzem beim Dean and David Essen. Ich gebe gerne Trinkgeld. Aber sobald Trinkgeld automatisch ausgewählt wird mache ich mir den extra Aufwand das auf 0.00€ zu stellen.
Hab gestern eine online Bestellung gemacht und beim bestätigen gab’s eine Trinkgeldoption. Noch nie gesehen vorher.
Habe es auch nie verstanden, wie für manche Trinkgeld ein musst ist.
Die häufigsten Argumente von den “pro-Trinkgeld” Leuten, die ich gelesen habe, waren: Die Arbeiten Nachts und Sonntags, ein Kassierer nicht.
Ok, also gebt ihr jedem Tankstellenwirt, der euch Sonntag um 23 Uhr noch eine Schachtel Kippen verkauft, 2€ oben drauf?
Achja, und natürlich habt ihr den Sanitätern, welche Sonntag abends verletzte Leute behandeln und zu Unfällen herbei eilen, reichlich mit Trinkgeld unterstützt?
Immer diese Scheinheiligkeit. Achja und Überraschung, ein Verkäufer an der Tankstelle oder Sanitäter verdient gar nicht Mal so viel mehr/ teilweise weniger, als ein Kellner
Trinkgeld finde ich echt kritisch. Wenn das Formen wie in den USA annimmt wo man gefühlt geächtet wird wenn man kein Trinkgeld gibt.
Es ist die Pflicht des AG ordentliche Löhne zu zahlen. Nicht die des Kunden. Wenn die Bedienung oder der Fahrer super freundlich ist kann man denen natürlich was als Wertschätzung geben, weil die gibt’s nicht vom AG für Freundlichkeit.
Die Leistung die ein kellnernde Person bringt ist in 99.9% der Fälle das sie die Karte bringt, essen und trinken bringt und die Rechnung. Mit mir persönlich hat sie also ca 5 Minuten zu tun, das bedeutet bei ein paar Euro Trinkgeld 24€/h als Zusatzleistung für effektiv nichts. Nein.
“wenige hundert Euro”??
Wie oft muss man denn essen gehen und wieviel Trinkgeld geben, um auch nur auf hundert Euro pro Jahr zu kommen?
ich zahle nie Trinkgeld weil das stier scheiße ist, ich gebe der Kassiererin im Aldi auch kein Trinkgeld
Die Hass erektion auf gastro in diesem unter ist absolut faszinierend.
Spaß Fakt: Die Gehälter der gastro sind gestiegen in den letzten Jahren,was natürlich zur Folge hatte das die Preise entsprechend etwas angehoben werden mussten. Bei Azubis ist es festgesetzt, da kann ein Chef nicht einfach willkürlich weniger oder mehr zahlen.
Trinkgeld wird eher seltener und kein seriöser laden erwartet noch viel, weder Gehälter noch Preise in der Karte sind von Trinkgelder abhängig.
Die gleichen leute die ganze zeit rumheulen das alle besser bezahlt werden sollen, sind leider auch die gleichen Lappen die sich jetzt beschweren das alle Gastronomen ihre Preise, nach ihrer narrative, ohne Grund und vollkommen willkürlich erhöhen.
Die meisten Gastronomen haben nur erhöht um Inflation und Gehaltssteigerungen auszugleichen (ja auch Einkaufspreis steigen, Überraschung) , im Gegensatz zur Meinung dieses unters hinterziehen nicht alle Gastronomen Steuern (selbst wenn sie wollten, durch den Trend der Kartenzahlung ist es quasi unmöglich geworden).
Gibt es schwarze Schafe? Ja klar. Heißt nicht das alle Betriebe das machen.
Du bezahlst Trinkgeld um nett zu den Dienstleistern zu sein.
Ich bezahle Trinkgeld, weil ich es hasse krumme Summen zu bezahlen.
Wir sind nicht gleich.
klingt nach einem guten Deal
Als jemand der selbst Vollzeit im Service arbeitet finde ich die Reaktion meiner Kolleginnen gegenüber Gästen die kein Trinkgeld gebe auch eher anmaßend, schließlich ist Trinkgeld ja freiwillig.
Wenn man größere Gruppen über Stunden bedient und versucht den Gästen alles Recht zu machen ist es aber trotzdem ein wenig frustrierend sollte dabei gar kein Trinkgeld rumkommen.
Letztendlich bin ich aber immer nachsichtig wenn es wegfällt, viele Leute vergessen es auch einfach, freuen tut es einen aber trotzdem wenn guter Service mit ein paar Euro extra belohnt wird.
Meine Fresse, jetzt wird man schon dafür verachtet, weil man eine marktwirtschaftliche Transaktion zu den korrekten Bedingungen ausführt?
Trinkgeld ist ein freiwilliges Dankeschön an natürlicherweise motivierte, freundliche, engagierte Menschen für guten, angenehmen Service und in keinster Art und Weise eine generell gültige moralische Verpflichtung. Die Argumente dafür sind lächerlich, inkonsequent und entstammen dem mindset nützlicher Idioten, die sich von Arbeitgebern manipulieren lassen, um arbeitnehmer- und kundenfeindliches Verhalten zu normalisieren.
Alle amerikanischen Lack gesoffen, mit extra viel blei.
Ich glaub meine einfache regel ist bei Trinkgeld: Ist es ein Gastrounternehmen das noch relativ klein ist aber hammer Essen bringt? -> Trinkgeld als Unterstützung, weil ich möchte in Zukunft dort essen gehen und hoffe so kann ich die damit unterstützen.
Ist eine Losteria die es in jeder grösseren Stadt gibt? Kein Trinkgeld, weil tbh ich geb bei Mcces auch kein Trinkgeld und auch da wird man bei manchen Filialen am Tisch bedient.
So und nicht anders. Bezahlt eure Mitarbeiter ordentlich, das ist nicht mein fucking Job als Kunde. Im Zweifel erhöht halt die Preise, wenn ihr eure Leute sonst nicht angemessen bezahlen könnt. Aber ich zahle den Preis der auf der Karte steht, keinen merkwürdigen Fantasiepreis um euer Lohndumping zu supporten.
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Ich finde es richtig, Trinkgeld zu geben wenn man das Geld hat und die Bedienung dieses auch verdient hat. Wenn die Bedienung fragt, ob es Trinkgeld gibt, gibt es keins. Und wenn ich aus Prinzip Trinkgeld geben soll (bspw. durch die Einführung von einer Trinkgeldanzeige auf Kartenterminals in Bäckereien) gebe ich auch nichts.
Jeder Cent Trinkgeld ist eine Spende an einen Arbeitgeber, der seine Beschäftigten nicht anständig bezahlen will.
Zudem zerstört eine Trinkgeld-Pflicht doch den gesamten Sinn des Trinkgelds. Dann packs doch gleich auf die Karte.
Wie hier Leute wegen Trinkgeld jammern.
War Handwerker und hab eigentlich immer mindestens 5€ pro Kunde bekommen. Gerade als Azubi macht das schon viel aus. Klar ist das jedem selber überlassen, trotzdem freut man sich extrem wenn man am Ende mehr hat.
Klar bekommt man Lohn, aber unter Kollegen bekommt jeder gleich viel (+-). Und wenn man besonders engagiert ist, sollte das anerkannt werden.
Ich geb gern Trinkgeld. Oft mehrere Euro. Sollten Handwerker in der Wohnung was machen, auch wenn der Vermieter die gerufen hat, geb ich denen Trinkgeld. Auch Telekom Mitarbeiter usw.
Wenn man’s sich leisten kann, sicher.
Ich begrüße es aber sehr, dass Menschen, die kein Trinkgeld zahlen, in der Gesellschaft akzeptiert sind und Trinkgeld wirklich als das angesehen wird, was es ursprünglich war: optional.
Trinkgeld sollte nie mehr sein, als auf den nächsten runden Betrag aufrunden. Unter 30 Euro sollte das nie mehr als der nächste volle Euro sein.
PoV jemand der Gastroerfahrung hat
Ein Punkt den leider viele leute nicht verstehen ist, dass egal ob man Trinkgeld gibt oder nicht in vielen Unternehmen der Kellner trotzdem einen teil des Umsatz an andere leute abgeben muss.
Niemand erwartet, dass man eine Menge extra Geld da lässt, aber besonders wenn man in größeren Gruppen unterwegs ist sollte man vielleicht einmal darüber nachdenken eine Kleinigkeit da zu lassen, da oftmals mehr Leute nur für diese Gesellschaften da sein werden.
Ich sage nicht, dass es wie in den USA enden soll nur wird generell in der Gastronomie keine guten Gehalte bezahlt. Oft genug muss man den Leuten klar machen, dass viele die in dem Bereich Gastronomie arbeiten dazu noch lange und oft auch schlechte Arbeitszeiten haben und wie jeder andere auch einfach nur Geld zum leben verdienen möchten.
Edit: Besonders in Großstädten sind es auch oft genug Studenten die einfach nur um die Runden kommen möchten da heutzutage wie wir alle wissen, alles teuerer und teurer wird. Das nur zum Thema “sollen sie sich einen anderen Beruf suchen”
Selten eine Kommentarspalte gesehen die so sehr deutsch ruft wie diese und das leider eher im negativen Sinn.
Leute wenn ihr kein Trinkgeld geben wollt ist das euer Ding, aber ihr braucht euch hier keinen darauf runterholen wie geizig ihr alle seid und das die Leute die Kellnern doch selbst schuld sind, wenn die sich keinen anderen Beruf suchen.
Trinkgeld ist ein Ding für Amerika…
Ende.
Sorry, aber seitdem diverse Restaurants beschlossen haben, das amerikanische Trinkgeldsystem auf ihren Kartenmonitoren einzuführen, mache ich da nicht mehr mit.
So viele Restaurants haben ihre Preise überinflationär erhöht, nachdem sich die Gastronomievertreter einen Wutanfall bei der Mehrwertsteuer eingeredet haben. Wieso werde ich dann als Besucher willkürlich dafür beschämt, mich nicht an eine soziale Etikette halten zu wollen, die grundsätzlich freiwillig ist? Es ist die Aufgabe der Gastronomiebetreiber ihre Mitarbeiter ordentlich zu bezahlen, nicht die Aufgabe der Besucher, es dem Gastronom zu erlauben, möglichst dicht an der Legalität der Bezahlung der Mitarbeitenden anzupirschen.
Wieso wird es erwartet das die Kunden das Gehalt für die Kellner bezahlen sollen? Komisch das keiner die Mitarbeiter von McDonald’s Trinkgeld gibt. Davon mal abgesehen das ein Kellner auch nichts anderes macht als seinen Job und dieses mit dem Hintergrund vorab zu wissen was man als Gehalt bekommt.
Wenn der Service gut war gibt’s Trinkgeld. Wenn nicht dann nicht.
Ganz einfach.
Fängt jetzt hier auch die soziale Ächtung von zu wenig oder gar kein Trinkgeldgeber an?
Du kannst gerne Trinkgeld geben als gute Geste ist natürlich vollkommen freiwillig (wir sehen dich bloss als schlechten Mensch an und lästern über dich wenn du es nicht machst)
Alleine sowas hat kein Trinkgeld verdient.
Wenn ich einen Preis für Waren- und Dienstleistungen festlege sollte ich nicht darüber enttäuscht sein wenn ein Kunde genau diesen Preis zahlt.
Nicht meine Schuld, dass Kellner sich nicht gewerkschaftlich organisieren
“Wenige hundert Euro”?
Trinkgeld gebe ich nur wenn der service auch gut war. Das ist in 95% der fälle so. Die anderen 5% kriegen nix
Am liebsten würde ich denen als Trinkgeld einfach nur ein Beitrittsformular für eine Gewerkschaft geben…aber ich traue mich nicht und am Ende gebe ich dann doch Geld als Trinkgeld
arbeitgeber sollen gerechte löhne zahlen, nicht ich
Ich bezahle den ausgeschriebenen Preis, wenn ich mehr bezahlen soll erhöhe den Preis. So einfach ist das Leben.
Gar nicht außerhalb konsumieren!
So kommst du überhaupt nicht in die Situation des Trinkgeld gebens…
Ich bin auch kein Freund von der Pflicht, Trinkgeld geben zu müssen. Ich gebe gerne Trinkgeld, wenn die Umstände stimmen. Was viele Leute allerdings nicht wissen, vor allem in Systemgastronomien, dass der Arbeitgeber am Ende des Tages prozentuell von dem erzielten Umsatz des Kellners eine Summe fordert, die dann oft unter den anderen Arbeitskollegen, in der Küche usw. aufgeteilt wird. Der Prozentsatz variiert meistens. Als ich neben meinem Studium gekellnert habe, musste ich zu Beginn 2% abgeben und nach ein paar Monaten wurde es auf 3% erhöht (die Küchenmitarbeiter forderten mehr Lohn, aber bekamen dadurch mehr Geld). Das bedeutet, dass am Ende des Tages 2% vom Umsatz bzw. 3% abgegeben werden muss. Das wären bei einem Umsatz von 2000€ 40-60€. Der Arbeitgeber erwartet, dass du Trinkgeld bekommst, für die ist es quasi Pflicht. Es gab Tage, da habe ich aus der eigenen Tasche zahlen müssen, weil ich die 3% Trinkgeld nicht bekommen habe und somit aus eigener Tasche zahlen musste.
Arbeite selbst in der Gastro und über den finanziellen Aspekt hinaus empfinde ich es einfach auch als sehr wertschätzend und aufmerksam, etwas Trinkgeld zu geben. Niemand spricht von 20% und jedes Mal wenn was bestellt wird. Aber ich gebe auch Menschen, die Essen liefern oder im Burger King Drive-thru sitzen Trinkgeld. Weil es wertschätzend ist und ehrlich gesagt auch ein Schmerzensgeld für das was man in der Gastro von anderen Kunden ertragen muss. Fühlt sich halt mehr nach “gesehen werden” an if that makes sense. Und klar braucht es auch bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lohn aber den können halt viele Arbeitgeber grade nach der Pandemie und den heftigen Einbußen schlichtweg nicht mehr stemmen.
Trinkgeld in Deutschland ist ein Bonus für gute Leistung. Kein seriöser laden erwartet das, es ist nur ein netter Nebeneffekt.
Gastro ist sicherlich nicht die best bezahlte Branche, aber das hat nichts mit dem Trinkgeld zu tun.
Trinkgeld ist die Belohnung dafür daß man sich mehr mühe gibt als man müsste. Aber hingegen den meisten Kommentaren hier finde ich, das die allermeisten Kellner das auch machen. Im Service seine Laune oben zu halten und immer freundlich zu Sein ist aus meiner Erfahrung schwieriger als man oft Denkt, weshalb ich auch fast immer Trinkgeld gebe
War vor kurzem beim Dean and David Essen. Ich gebe gerne Trinkgeld. Aber sobald Trinkgeld automatisch ausgewählt wird mache ich mir den extra Aufwand das auf 0.00€ zu stellen.
Hab gestern eine online Bestellung gemacht und beim bestätigen gab’s eine Trinkgeldoption. Noch nie gesehen vorher.
Habe es auch nie verstanden, wie für manche Trinkgeld ein musst ist.
Die häufigsten Argumente von den “pro-Trinkgeld” Leuten, die ich gelesen habe, waren: Die Arbeiten Nachts und Sonntags, ein Kassierer nicht.
Ok, also gebt ihr jedem Tankstellenwirt, der euch Sonntag um 23 Uhr noch eine Schachtel Kippen verkauft, 2€ oben drauf?
Achja, und natürlich habt ihr den Sanitätern, welche Sonntag abends verletzte Leute behandeln und zu Unfällen herbei eilen, reichlich mit Trinkgeld unterstützt?
Immer diese Scheinheiligkeit. Achja und Überraschung, ein Verkäufer an der Tankstelle oder Sanitäter verdient gar nicht Mal so viel mehr/ teilweise weniger, als ein Kellner
Trinkgeld finde ich echt kritisch. Wenn das Formen wie in den USA annimmt wo man gefühlt geächtet wird wenn man kein Trinkgeld gibt.
Es ist die Pflicht des AG ordentliche Löhne zu zahlen. Nicht die des Kunden. Wenn die Bedienung oder der Fahrer super freundlich ist kann man denen natürlich was als Wertschätzung geben, weil die gibt’s nicht vom AG für Freundlichkeit.
Die Leistung die ein kellnernde Person bringt ist in 99.9% der Fälle das sie die Karte bringt, essen und trinken bringt und die Rechnung. Mit mir persönlich hat sie also ca 5 Minuten zu tun, das bedeutet bei ein paar Euro Trinkgeld 24€/h als Zusatzleistung für effektiv nichts. Nein.
“wenige hundert Euro”??
Wie oft muss man denn essen gehen und wieviel Trinkgeld geben, um auch nur auf hundert Euro pro Jahr zu kommen?
ich zahle nie Trinkgeld weil das stier scheiße ist, ich gebe der Kassiererin im Aldi auch kein Trinkgeld
Die Hass erektion auf gastro in diesem unter ist absolut faszinierend.
Spaß Fakt: Die Gehälter der gastro sind gestiegen in den letzten Jahren,was natürlich zur Folge hatte das die Preise entsprechend etwas angehoben werden mussten. Bei Azubis ist es festgesetzt, da kann ein Chef nicht einfach willkürlich weniger oder mehr zahlen.
Trinkgeld wird eher seltener und kein seriöser laden erwartet noch viel, weder Gehälter noch Preise in der Karte sind von Trinkgelder abhängig.
Die gleichen leute die ganze zeit rumheulen das alle besser bezahlt werden sollen, sind leider auch die gleichen Lappen die sich jetzt beschweren das alle Gastronomen ihre Preise, nach ihrer narrative, ohne Grund und vollkommen willkürlich erhöhen.
Die meisten Gastronomen haben nur erhöht um Inflation und Gehaltssteigerungen auszugleichen (ja auch Einkaufspreis steigen, Überraschung) , im Gegensatz zur Meinung dieses unters hinterziehen nicht alle Gastronomen Steuern (selbst wenn sie wollten, durch den Trend der Kartenzahlung ist es quasi unmöglich geworden).
Gibt es schwarze Schafe? Ja klar. Heißt nicht das alle Betriebe das machen.
Du bezahlst Trinkgeld um nett zu den Dienstleistern zu sein.
Ich bezahle Trinkgeld, weil ich es hasse krumme Summen zu bezahlen.
Wir sind nicht gleich.
klingt nach einem guten Deal
Als jemand der selbst Vollzeit im Service arbeitet finde ich die Reaktion meiner Kolleginnen gegenüber Gästen die kein Trinkgeld gebe auch eher anmaßend, schließlich ist Trinkgeld ja freiwillig.
Wenn man größere Gruppen über Stunden bedient und versucht den Gästen alles Recht zu machen ist es aber trotzdem ein wenig frustrierend sollte dabei gar kein Trinkgeld rumkommen.
Letztendlich bin ich aber immer nachsichtig wenn es wegfällt, viele Leute vergessen es auch einfach, freuen tut es einen aber trotzdem wenn guter Service mit ein paar Euro extra belohnt wird.
Meine Fresse, jetzt wird man schon dafür verachtet, weil man eine marktwirtschaftliche Transaktion zu den korrekten Bedingungen ausführt?
Trinkgeld ist ein freiwilliges Dankeschön an natürlicherweise motivierte, freundliche, engagierte Menschen für guten, angenehmen Service und in keinster Art und Weise eine generell gültige moralische Verpflichtung. Die Argumente dafür sind lächerlich, inkonsequent und entstammen dem mindset nützlicher Idioten, die sich von Arbeitgebern manipulieren lassen, um arbeitnehmer- und kundenfeindliches Verhalten zu normalisieren.
Alle amerikanischen Lack gesoffen, mit extra viel blei.
Ich glaub meine einfache regel ist bei Trinkgeld:
Ist es ein Gastrounternehmen das noch relativ klein ist aber hammer Essen bringt? -> Trinkgeld als Unterstützung, weil ich möchte in Zukunft dort essen gehen und hoffe so kann ich die damit unterstützen.
Ist eine Losteria die es in jeder grösseren Stadt gibt? Kein Trinkgeld, weil tbh ich geb bei Mcces auch kein Trinkgeld und auch da wird man bei manchen Filialen am Tisch bedient.
So und nicht anders. Bezahlt eure Mitarbeiter ordentlich, das ist nicht mein fucking Job als Kunde. Im Zweifel erhöht halt die Preise, wenn ihr eure Leute sonst nicht angemessen bezahlen könnt. Aber ich zahle den Preis der auf der Karte steht, keinen merkwürdigen Fantasiepreis um euer Lohndumping zu supporten.