Viele Deutsche kaufen nur noch das Nötigste



Viele Deutsche kaufen nur noch das Nötigste

by ManInNight

33 comments
  1. Ist jetzt nicht  wirklich  verwunderlich das Leute  Vorsorgen wenn sie offensichtlich sehen das es der Wirtschaft nicht  gut geht und gleichzeitig Ausgaben steigen und der Staat und sozial Versicherungen mehr Geld benötigen. Anderseits scheinen ja auch einige Reiche ihr Geld  nicht  wieder zurück in den Markt zu investieren  da Sie immer Reicher werden. Anderseits Reisen klappt teils gut weil es einige Länder mit guten Wechselkursen gibt oder mit großer Inflation wie die Türkei. Edit Rechtschreibung der Wirtschaft 

  2. >Sparen wollen die Befragten danach vor allem bei Luxusartikeln (58 Prozent).

    lol “wollen”. Für viele Menschen ist es “müssen”

    >Nur ein Viertel der Befragten (26 Prozent) glaubt, dass sich die eigenen finanziellen Möglichkeiten im kommenden Jahr verbessern werden. 74 Prozent sind hingegen der Meinung, die Lage mit Blick auf das eigene Geld werde sich verschlechtern oder gleich bleiben. 

    vielleicht ist das auch nicht pessimistisch, sondern einfach realistisch? Viele Arbeitgeber haben angekündigt, dass es bei den Gehältern eine Nullrunde wird, Stunden werden gekürzt, Leute entlassen während die Preise für viele Dinge weiter steigen.

    >Auch mit Blick auf die Wirtschaftslage in Deutschland haben die Teilnehmer der Umfrage kaum Hoffnung auf eine schnelle Besserung.

    ja, weil jedes Nachrichtenportal, unter anderem die Tagesschau selbst, aus den schlechten Prognosen so große Aufhänger machen?

    Links zu Artikeln der letzten paar Tage, nur Tagesschau:

    07.10 [Schlechte Konjunkturdaten Ein trüber Tag im Wirtschaftsministerium](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/habeck-wirtschaft-stimmung-100.html)

    07:10 [Schwache Nachfrage Autobauer verzeichnen Umsatzminus](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/autobranche-umsatzminus-100.html)

    07.10 [Neugeschäft bricht ein Rezessionssignale von den Industrieaufträgen](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/auftraege-industrie-rezession-konjunktur-autobau-chemie-maschinenbau-100.html)

    09.10 [Deutsche Wirtschaft schrumpft Regierung rechnet auch 2024 mit Rezession](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/rezession-konjunktur-100.html)

    10.10 [Firmenpleiten in Deutschland So viele Insolvenzen wie zuletzt 2010](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/firmeninsolvenzen-auf-rekordhoch-100.html)

    Jedes Mal, wenns bei der Tagesschau um Geld geht, hab ich den Eindruck, da sitzt ein FDPler und kann garnicht verstehen, warum alle anderen so wenig Geld haben und nicht mit Freude und Konsumbereitschaft in die Zukunft schauen

  3. In der Rezession hält man halt das Geld zusammen. Wenn Zinsen sinken, wird wieder in Großes investiert

  4. > Bei Reisen scheinen die Deutschen noch eine Ausnahme zu machen, denn trotz Inflation und Konjunkturflaute hat die deutsche Tourismusbranche im Sommer zugelegt. Der Umsatz liegt mit Buchungsstand Ende August insgesamt um zehn Prozent über dem Sommer 2023, teilte der Deutsche Reiseverband DRV gestern mit.

    Also alles noch in Ordnung!

  5. > Bei Reisen scheinen die Deutschen noch eine Ausnahme zu machen, denn trotz Inflation und Konjunkturflaute hat die deutsche Tourismusbranche im Sommer zugelegt.

    Was die Tagesschau hier nicht versteht ist der Unterschied zwischen Umfragen und Fakten. Die Leute behaupten sie schränken sich ein und fahren dann aber mehr in den Urlaub. Wenn es nach Umfragen gehen würde, würden auch alle Bio kaufen. Die Leute lügen einfach. Bewusst oder unbewusst.

  6. X Zweifel.

    Wenn man sich mal eine x-beliebige Großstadt anschaut und was die Leute da an einem durchschnittlichen Samstag nachhause karren, die 5€ Kaffees plus Kuchen in den Cafés schnabulieren, wie voll die Restaurants sind usw. dann kann von „das Nötigste“ nicht die Rede sein. Natürlich fragt man sich, wie die das alle schaffen, aber dass es katastrophal ausschaut, ist irgendwie nicht glaubhaft.

  7. Auch wir in unserem millennial Doppelverdienerhaushalt müssen jetzt den Avocadotoast weglassen. Sonst können wir uns eine weitere Immobilie einfach nicht leisten.

  8. Irgendwie passen solche Umfrageergebnisse nicht mit anderen Indikatoren und persönlichen Beobachtungen zusammen. Im Artikel selbst wird ja noch erwähnt, dass fürs Reisen sogar mehr Geld ausgegeben wird. Dazu hat man letztens noch gelesen, dass es immer mehr Autos gibt. Gleichzeitig gibt es seit Corona (wo auch der Peak war) einen Boom bei E-Fahrrädern und Lastenrädern. In meiner Gegend beobachte ich auch, dass die Restaurants, Grade am Wochenende, immer randvoll sind. Zumindest die, die nicht komplett kacke sind. Ähnliches gilt ja auch für den Online Handel. Auch da gibt es gefühlt jedes Jahr Rekordumsätze.

  9. Ich gehe auch nur noch selten Essen, obwohl ich das eigentlich echt gern mache. Aber wenn man heut zu Tage für 2 Personen knapp 100€ für einen Abend mit durchschnittlichen Essen bezahlt, koche ich das lieber selber.

  10. Ich….kaufe auch nur das nötigste….aber nicht weil ich muss, sondern weil ich einfach kein Verlangen oder eher kein Wunsch nach irgendwas habe.

    Wenn ich mich entscheide “mir irgendwas zu gönnen” scheitert es daran, dass ich nichts finde was ich mir gönnen könnte. Ein paar Tausend könnte ich für irgendwas ausgeben, aber…..ich wüsste nicht wofür.

  11. „Sparen wollen die Befragten danach vor allem bei Luxusartikeln (58 Prozent). Auch bei der Lieferung von Einkäufen (49 Prozent) und zubereitetem Essen (48 Prozent) sowie bei der Mitgliedschaft im Fitnessstudio (43 Prozent) schränken sich viele der Befragten ein.“

    Diese Punkte im Rahmen des Nötigsten zu nennen, ist schon wild. Man hätte „das Nötigste“ vielleicht etwas genauer definieren sollen. Bei mir sind das Nötigste Miete und Nahrung, aber keine Restaurantbesuche, Reisen, Fitnessstudios oder Luxusgegenstände.

  12. Ich persönlich:

    – Döner fast gar nicht mehr. Miese Qualität für 8 Euro. Vergiss es. Das war mal geiles, günstiges Fast Food. Jetzt ist es billigster, zusammengebastelter, überteuerter Ramsch.
    – gewisse Süßigkeiten die ne enorme Shrinkflation hingelegt haben. Das ist Fett und Zucker, macht euch nicht lächerlich in der Industrie. Brauch ich nicht zum Leben.
    – Essen liefern lassen. Kostet ca. 30 Euro mit allen Gebühren und drum und dran für nen normalen Burger mit Fritten. Lohnt sich einfach nicht mehr. Ich koche wieder mehr selbst.

    Essen gehen leiste ich mir noch als Luxus, aber man rollt schonmal die Augen nach hinten, bei manchen Preisen. Generell achte ich auch mehr auf mein Geld.

    War vor der Inflationswelle für mich so gar nicht nötig.

  13. In meinem Umfeld (90er Generation) ist dieser übertriebene Konsum einfach auch nicht mehr so wirklich angesagt.

    Ein teures Auto ist doch heutzutage in vielen kreisen mehr peinlich als Statussymbol. Man muss sich nicht schämen wenn man sich kein Haus mehr leisten kann. Urlaub ist auch kein wirkliches Statussymbol mehr.

  14. Es ist immer wieder erstaunlich wie kein Politiker drauf kommt das man freies zur Verfügung stehende Einkommen braucht für den Konsum.

    Das hat schon Henry Ford vor 100 Jahren gewusst.

    Wie ist es bei uns?

    • Lohn knapp auf dem Niveau **vor** 2019.

    • Steigende Sozialabgaben. In 7 Jahren relativ verdoppelt.

    • 81% Vermögenszuwachs gehen nur an 1%…(zahlen von 2021/2022, da ab 2022 nicht mehr veröffentlicht wurde)

    • 50% Eigentumsquote

    Aber wir haben:

    • #3 der Milliardäre nach USA und China

    Darauf hin erstmal die Sozialabgaben weiter rauf! Leider kein /s

  15. Wenn wir die Einmalzahlungen vieler Unternehmen herausrechen, waren die Tarifabschlüsse seit 2019 weit unter der Inflationsrate.

  16. So Leute, das ist wohl der Zeitpunkt für meine Empfehlung, die ich sonst nur für Gegenleistungen rausgebe.

    Ich empfehle euch einfach mehr zu verdienen.

    Danke, bis bald!

  17. >>Auch bei der Lieferung von Einkäufen (49 Prozent) und zubereitetem Essen (48 Prozent) sowie bei der Mitgliedschaft im Fitnessstudio (43 Prozent) schränken sich viele der Befragten ein.

    Lieferando, Flink & Co. Sind in meinen Augen ebenfalls verzichtbarer Luxus. Und Fitnessstudio ist doch bei den allermeisten inklusive mir sowieso nur rausgeworfenes Geld gewesen, um das schlechte Gewissen zu beruhigen… 😀

    >>bei Restaurantbesuchen, Kino oder Theater weniger Geld auszugeben (40 Prozent). Ein gutes Drittel will danach auch bei Streaminganbietern (34 Prozent) sparen.

    Bei Kino sind die Filme seit Corona auch echt nicht besser geworden, die Ticketpreise plus Popcorn und Getränk sind zusätzlich auch schnell mal 30€ für eine Person weg.

    Streaming wird aber auch alles dafür gegeben, dass man da spart. Account Sharing und abgezogene Preise – dann fällt halt Disney+ unter den Tisch.

  18. > Die Funke-Mediengruppe berichtet unter Berufung auf eine neue Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY, dass mehr als jeder dritte Deutsche (37 Prozent) angibt, mittlerweile nur noch das Nötigste einzukaufen.

    Was Leute angeben, und was sie wirklich tun sind zwei paar Schuh. Finde es immer schade, wenn Journalismus solchen Quatschumfragen noch mehr Reichweite geben.

    Ja, der ein oder andere spannt den Gürtel schneller. Nur das Nötigste trifft wohl bei den Wenigsten zu.

  19. Die Deutschen sind Nummer 2 bei der Teilnahme an Hochsee-Kreuzfahrten hinter den USA.

    [https://de.statista.com/statistik/daten/studie/180388/umfrage/passagiere-von-kreuzfahrten-aus-deutschland/](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/180388/umfrage/passagiere-von-kreuzfahrten-aus-deutschland/)

    Im Jahr 2023 gab es 3,7 Millionen deutsche Passagier auf Kreuzfahrten, davon 3 Millionen auf HOCHSEE-Kreuzfahrten.

    Oberhalb des Medianvermögens lässt es sich ganz gut aushalten. Klimakrise kann auch geil sein.

  20. >Bei Reisen scheinen die Deutschen noch eine Ausnahme zu machen, denn trotz Inflation und Konjunkturflaute hat die deutsche Tourismusbranche im Sommer zugelegt.

    Würde ich so nicht akzeptieren.

    Laut Tourismusbranche haben die also diesen Sommer ganze 10% mehr Umsatz gemacht als im Sommer 2023. Das Problem mit der Tourismusbranche, wenn man sich deren Presseerklärungen mal tatsächlich anschaut, ist aber, dass die Einnahmen auf “Gästen aus dem In- **und** Ausland” basieren. Also eben nicht nur Deutsche, die in den Urlaub fahren, sondern auch Ausländer, die Reisen nach Deutschland buchen und hier in Hotels wohnen. Dementsprechend muss man sich die Frage stellen: War diesen Sommer irgend etwas, das möglicherweise mehr Touristen als letztes Jahr nach Deutschland gelockt haben könnte?

    Stellt sich raus: [Ja, da war was…](https://www.sportschau.de/fussball/uefa-euro-2024/euro-2024-spielplan-und-sendezeiten,uefa-euro24-spielplan-100.html)

  21. Meine Mutter hat auch immer behauptet das nötigste zu kaufen. 2 Packungen Zigaretten am Tag, Pronto für den lackierten Tisch, 6er Pack Pepsi Light, Kaffee, Milky Way, Zucker, Brot, wurst, mehr Wurst und XxL Rama, Insulin. 30 Jahre lang habe ich mir diesen Schwachsinn anhören müssen, wenn sie sich mal wieder Geld von mir geliehen hat.

    Das nötigste, am Arsch.

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