Merz watscht SPD-Steuerpläne zu Spitzenverdienenden ab – Die SPD will das oberste Prozent der Verdienenden massiv besteuern und alle anderen entlasten. CDU-Chef Merz zeigt sich »schockiert« über die Pläne – und sieht durch die Besteuerung die Falschen in Gefahr.



Merz watscht SPD-Steuerpläne zu Spitzenverdienenden ab – Die SPD will das oberste Prozent der Verdienenden massiv besteuern und alle anderen entlasten. CDU-Chef Merz zeigt sich »schockiert« über die Pläne – und sieht durch die Besteuerung die Falschen in Gefahr.

by sumpfbieber

36 comments
  1. Wenn der Vorsitzende und Kanzlerkandidat einer vermeintlichen Volkspartei mal wieder vergisst, dass er Politik fürs Volk und nicht für die oberen 1% machen soll

  2. > Wenn die SPD – wie auf ihrer Vorstandsklausurtagung beschlossen – dies durch eine höhere Besteuerung des obersten Prozents der Verdienenden gegenfinanziere, dann müsse deren Steuersatz auf 60 Prozent steigen, sagte Merz am Sonntagabend in der ARD-Sendung Caren Miosga. »Dann ist unsere Antwort klar und deutlich: Nein. Das ist eine Belastung für den Mittelstand.«

    > Laut Parteichefin Saskia Esken geht es um Einkommen ab 15.000 Euro im Monat.

    > Laut Merz treffe das die Handwerker im Land. Die Betroffenen beim Spitzensteuersatz seien nicht die Besserverdienenden. »Das sind die Leistungsträger unserer Gesellschaft«, sagte Merz. »Das sind häufig mittelständische Unternehmer, das sind die Handwerksbetriebe.«

    Das kann der Fotzenfritz doch nicht ernst meinen, wer glaubt denn bitte diesen Unsinn noch?

  3. > Laut Merz treffe das die Handwerker im Land. Die Betroffenen beim Spitzensteuersatz seien nicht die Besserverdienenden. »Das sind die Leistungsträger unserer Gesellschaft«, sagte Merz. »Das sind häufig mittelständische Unternehmer, das sind die Handwerksbetriebe.«

    Egal welche Tabletten er nimmt – ich will auch welche!

  4. SPD will die Steuerlast auf _die oberen 1%_ erhöhen. Merz protestiert ernst gemeint “das ist eine Belastung für _die Mittelschicht_!”

    In was für einen Realsatire leben wir eigentlich, dass nicht alle Zeitungen den sofort kollektiv auslachen (und CL der im Prinzip dasselbe gesagt hat)?

  5. Und was ist dein Vorschlag zur Lösung des gesellschaftlich relevantesten Problems, nämlich der immer ungleicheren Verteilung von Vermögen bei gleichzeitig immer schlechter werdenden Aufstiegschancen durch Arbeit, Fritz?

    Das einzige, was mich schockiert hat, ist dass Mr. Mittelschicht wieder unwidersprochen gelogen und falsche Zahlen zum Bürgergeld geliefert hat mit der Absicht, weiter nach unten treten.

    Erneut setzt sich der Kanzlerkandidat der Union ins Fernsehen und LÜGT bei den Zahlen bzgl. Bürgergeld:

    5,5 Mio BG – 1,5 Mio Kinder = 4 Mio

    40 % = 1,6 Mio in Ausb., Studium, Erziehung, Pflege

    20 % = 800 k Aufstocker

    40 % = 1,6 Mio erwerbsf. Arbeitslose

    Davon 900 k Langzeitarbeitslose ( > 1 Jahr)

    Totalverweigerer gerade einmal 16 000

    Quelle: https://www.bmas.de/DE/Service/Presse/Meldungen/2023/das-buergergeld-faktencheck.html

    Hier (https://youtu.be/u01slKGKgEM?si=HVxat1cr0r2M8JMJ) wird auch mit den Märchenzahlen von Springer, Dürr, Linnemann und Konsorten aufgeräumt. Sehr sehenswert!

    Hier ließe sich maximal ein niedriger einstelliger Milliardenbetrag holen, und trotzdem wird das Thema von rechts aufgeblasen bis zum geht nicht mehr. Gleichzeitig haben wir 60 Mrd. Euro Netto-Investionsstau pro Jahr alleine bei der Infrastruktur.

    Abgaben auf Arbeit runter, Abgaben auf große Erbschaften rauf, Abgaben auf große Vermögen her.

  6. Die beiden reden schön aneinander vorbei um Politik zu machen:

    Die 1% der Verdienenden verdienen wohl über 15k€.

    Den Spitzensteuersatz zahlt man ab ca. 66k Brutto im Jahr.

    D.h. Merz hat zwar recht das 66k Brutto auch die Gehälter von Handwerkern sein können (und das dieses Gehalt definitiv keinen Höchststeuersatz rechtfertigt) aber das hat mit dem oberen Thema von den 1% nichts zu tun.

    Aber Einkommen hin oder her. Ich bin dagegen Arbeit noch mehr abzustrafen. Lieber einmal die Daumenschrauben an anderer Stelle (große Vermögen*hust*) anziehen und dort gerecht besteuern und dafür alle Arbeitnehmer entlasten. Wir brauchen auch schließlich Arbeitskräfte mehr denn je und nicht mehr Erben oder Leute die ihr Geld für sich arbeiten lassen.

    Edit: siehe unten. 66k zu versteuerndes Einkommen.

  7. >Laut Merz treffe das die Handwerker im Land.

    Dann geht der angestellte Tischlergeselle (220T€ p.a.) halt auf 20 Stunden und macht den Rest schwarz. Handwerker sind nun wirklich nicht das passende Beispiel.

  8. ‘Die Falschen’.. meint er damit sich selbst, oder was? Ohne die schützende Infrastruktur des Staates gäbe es keine so Reichen, zumindest nicht sehr lange. Also: absolut die richtige Entscheidung.

  9. Blöd Fritzn. Leider habt ihr Koalitionen mit AFD, Linke, BSW und DEN GRÜNEN !!! ausgeschlossen. Mehr Parteien gibt es nicht. Wenn du Kanzler werden willst, musst du diese Kröte wohl leider schlucken.

  10. > Merz zeigt sich »schockiert« über die Pläne

    Da wäre ihm doch glatt fast sein Monokel ins Champagnerglas gefallen! Was schmeißt Scholz auch so plötzlich mit solch schrecklichen Ideen um sich. /s

  11. Wirtschaftsanwalt und Unternehmensberater Friedrich Merz sieht sich als Mittelständler.
    Die SPD-Steuerpläne würden ihn treffen.
    Also treffen die Steuerpläne den Mittelstand, ganz klar!

    Jemand hat ihm nach seinen Mittelstandsaussagen mal aufgeklärt, dass echte Mittelständler Handwerker und so sind.
    Also will die SPD Handwerker stärker besteuern, logisch!

    Sacht ma, dünsten druckfrische 200-Euro-Scheine eigentlich irgendwelche Halluzinogene aus? Sollte Merz vielleicht das Klopapier wechseln?

  12. 16.000 Totalverweigerer x ~6120€/ Jahr = 97.920.000

    Die Sanierung der Schiersteiner Brücke hat mehr als doppelt so viel verschlungen als was der Staat durch den käse pro Jahr sparen würde

  13. er hat ja nicht unrecht. die oberen 1 prozent holen sich das natürlich von den bediensteten und den abhängigen zulieferern wieder. was indirekt dazu führt, daß es den mittelstand belastet. die französische lösung in der revolution war da sinnvoller. die hatten dann irgendwann nur noch 99% bevölkerung.

  14. Die Steuern auf Einkommen sind schon hoch genug! Es ist unnötig schon wieder an der Einkommenssteuer schrauben zu wollen. Wir brauchen Steuern auf Vermögen!

  15. Trifft auf ihn zum Glück ja nicht zu, denn er bezeichnet sich selbst als “Mittelschicht”

  16. Coole Ablenkung von der Tatsache, dass die Vermögenssteuer seit den 90ern ausgesetzt ist und heute einen größeren Unterschied denn je machen würde. Aber hey, wer hat der hat.

  17. irgendwie fehlen mir einfach bloß höhere Progressionsstufen, so Größenordnung 250.000, 500.000, 1.000.000 zu versteuerndes Jahreseinkommen. oder von mir aus gekoppelt an die Einkommensverteilung 1 prozent, 1 promille, so in der Art.

    Und wenn man gerade dabei ist…

    Deutlich geringere Sozialversicherungsbeiträge durch Sozialversicherungspflicht für alle und alles Einkommen (also keine Bemessungsgrenze mehr, und Pflicht für Einkommen aus Vermietung und Verpachtung), und dafür deutlich geringere Beiträge. funktioniert anderswo auch.

    Und die dritte Säule ist dann Vermögens- und Erbschaftssteuer auf sehr hohe und höchste Erbschaften.

    Ich bin ja hier nicht Königin, werde es auch nicht mehr, aber träumen darf eine ja noch…

  18. Alternative Überschrift: “Bonze ist von der Idee schockiert, dass Bonzen auch einen Teil zu der Gesellschaft beitragen müssen von dessen Arbeitskraft sie leben und Dividenden abziehen”

  19. Als Unternehmer profitiere ich ja am meisten von der staatlich bereitgestellten Infrastruktur. Ich brauche Schulen, Berufschulen, Universitäten für qualifizierte Mitarbeiter, Straßen um meine Waren zu transportieren usw.

    Es wird gerade so getan als gäbe es keine Gegenleistung für die Steuern und das seien alles Almosen an den Staat.

    Das eigentliche Problem ist doch das die Steuerprogressionszonen nicht an die Inflation angepasst werden.

  20. Als nächstes erklärt er uns dann, warum es eine gute Idee ist die Sonne zu verdunkeln und Welpen in Kleidung zu verarbeiten…

  21. >Die Betroffenen beim Spitzensteuersatz seien nicht die Besserverdienenden.

    Hat doch auch niemand behauptet. Es ging nicht um Besserverdienende sondern um Spitzenverdiener.

  22. Ich sehe da immer das Meme mit dem reichen Fettsack mit 10000 Keksen der dem Typ mit einem Keks sagt das der Migrant neben ihm vorhat den Keks zu klauen

  23. Beachten, dass Spitzen***verdiener*** nicht die mit dem größten Vermögen sind.
    Man spricht hier nicht vom gewohnten 1% der Superreichen, sondern von den Leuten mit dem höchsten Monatsgehalt, wovon in D bereits 40% abgehen.
    Klar? Klar.

    Merz ist natürlich trotzdem ‘ne Pfeife.

  24. Hä, merz braucht sich doch keine Gedanken machen, der ist doch nur Mittelschicht und nicht oberschicht laut eigenen Aussagen

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