Guten Abend, liebe Leserinnen und Leser,
am Montag haben Politiker, Streitkräfte und Interessierte weit über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns hinaus auf die größte Stadt des Landes geblickt – und der Fokus hält wohl an. In Rostock eröffnete ein neues Nato-Hauptquartier, „einer der wichtigsten Stützpunkte im Ostseeraum“. Die strategische Bedeutung sei enorm, denn für das Verteidigungsbündnis sei klar: Wenn Russland einen Angriff auf Nato-Gebiet plant, dann im Baltikum.
Bei der Eröffnung dabei waren Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (beide SPD). Letztere betonte in ihrer Rede, die neue Führungsstelle stärke die Hansestadt „auf nationaler und internationaler Ebene“.
Neben Begeisterung gab es auch Buhrufe: Vor dem Tor des Marinekommandos in der Rostocker Kopernikusstraße protestierten rund 100 Menschen gegen das neue Hauptquartier. Sie riefen etwa: „Nato raus! Wir wollen nicht Zielscheibe von Russland werden!“
Vier Jahre lang koordiniert der neue Nato-Stützpunkt die Seestreitkräfte jetzt – so der Plan. Dann wechselt sich Deutschland mit Polen und Schweden ab.
Herzliche Grüße
Jessica Orlowicz
Redakteurin
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„Ein entspannter Tag kann in Kühlungsborn mit Blick auf die Ostsee beginnen“, schreibt der Fotograf Torsten Krahn.
Quelle: Torsten Krahn
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