Auf den zivilen Positionen in der Nato arbeiten laut Hulicius aktuell 41 Tschechen. Die Gesamtzahl der Beschäftigten in diesem Bereich liege jedoch bei 6900 Stammarbeitskräften, so der stellvertretende Außenminister. Ziel müsse es deshalb sein, die Anzahl beschäftigter Tschechen in dem Militärbündnis etwa zu verdoppeln und so auf rund 75 Plätze und damit auf einen fairen Anteil von etwa einem Prozent zu kommen, so Hulicius.
„Die Tschechen, die an den Auswahlverfahren teilnehmen, haben oft eine recht hohe Erfolgsquote von fast zwei Prozent. Dies können bei weitem nicht alle Länder vorweisen“, so der Staatssekretär. Das Problem besteht ihm zufolge aber in der geringen Anzahl tschechischer Bewerber.
Laut Hulicius stellt die Nato jährlich rund 300 neue Arbeitskräfte in verschiedensten Positionen ein. In Institutionen wie dem Verteidigungsbündnis, aber auch bei den Vereinten Nationen und der EU personell vertreten zu sein, sei wichtig, um Tschechiens Position zu stärken, sagte der Politiker und betonte, dass dies vor allem für höhere Managerposten gelte.
Eine stärkere Repräsentation von Tschechien in höheren Posten bei der Nato forderte zuletzt auch David Konecký. Er ist seit 7. August tschechischer Botschafter bei der Nato.