Studie: Großteil der Autos überholt Radler zu eng

by hahahahawoo

21 comments
  1. Wenn ich mal gelegentlich aufs Rad steige stört mich das auch, sobald jemand zu eng an mir vorbei fährt. Daher versuche immer als Autofahrer die 1,5m einzuhalten, wenn ich einen Radfahrer überhole.

  2. Auch in den Nachrichten: Wasser ist nass.

    Wenn ich auf dem meinem Arbeits jedes zu dicht überholende Auto aufnehmen und das Bußgeld eintreiben könnte, hätte ich am ersten Tag des Monats mein Gehalt wahrscheinlich bereits auf dem Rückweg eingespielt.

  3. Dafür bräuchte zwar echt keine Studie sondern 30min auf dem Fahrrad in einer x-beliebigen deutschen Großstadt, aber gut.

    Was machen wir jetzt mit dieser Erkenntnis? Nix. Weil sich dicke SUVs einfach viel schöner ins Stadtbild einfügen.

  4. Das Zauberwort wäre hier: Radinfrastruktur.

    Radschutzfahrstreifen verbreiten die Straße nicht, vermitteln aber vielen Autofahrern eine trügerische Sicherheit, dass man nur darauf achten muss.

  5. Protip: Am besten immer in einer möglichst engen Kurve überholen, durch die Neigung des Rads hat man dann nämlich noch mehr Abstand zum Radfahrer!! /s

  6. Ich kann echt nicht mehr zählen, wie oft mich ein Auto fast gestreift hat. Wenn man sie an der nächsten Ampel dann *freundlich* darauf anspricht, hat noch kein einziger bisher seinen Fehler eingesehen. Immer nur aggressive Reaktionen. 

  7. Ich halte immer großzügig Abstand außer heute. Fährt ein Fahrrad an der roten Ampel direkt neben mich und quetscht sich zwischen Bordstein und meinem Auto. Bin mit dem selben Abstand los gefahren und habe es auch nicht eingesehen für ihn ein Bogen zu fahren nach seiner Aktion.

  8. Dazu kommt dann noch die große Geschwindigkeitsdifferenz. Da wird man dann nicht selten innerorts mit 20cm Abstand und 60-65 km/h überholt, während man fröhlich in der Dooring-Zone radelt. Wann kommt endlich Tempo 30 als Standard in deutschen Innenstädten?

  9. §1 Abs.1 StVO gilt für alle.
    Die einen müssen eine Prüfung darüber ablegen, ihr Gefährt registrieren und versichern, bezahlen die Infrastruktur mit Extra Steuern… und die anderen kleben sich Poolnudeln ans Heck.

  10. Ich Versuche grundsätzlich genügend Abstand einzuhalten. Oft gar nicht so leicht und ich muss erst mal ne Weile hinter dem Rad hinterher eiern. Oft wird man dann von hinten schon bedrängt den Radfahrer zu überholen. Nervt ganz schön, wenn dir die anderen Autos im Kofferraum hängen. Aber die Straße ist für alle da und ich sehe es nicht ein jemanden zu gefährden, nur weil hinter mir einer schneller fahren will.

    Was mich dann aber echt abfuckt ist, wenn sich der selbe Radler dann an der Ampel noch unbedingt an meinem Auto vorbei quetschen muss und dabei noch fast den Wagen zerkratzt. Glückwunsch. Du stehst 5 Meter weiter vorn und sorgst dafür, dass ich Hasskappe auf dich hab.

    Ich verstehe es einfach nicht. Wann immer ich mit dem Rad fahre, halte ich halt hinter dem letzten PKW. Was bringt mir das, mich unbedingt ganz nach vorne quetschen zu müssen? Durch diverse Dooring-Zonen hindurch. Sind die 10 Sekunden Zeitgewinn das echt wert? (Gilt natürlich nur für Situationen ohne Fahrradschutzstreifen)

    Übersehe ich da was?

  11. Es fehlt einfach an ordentlicher Radinfrastruktur. Fahrräder und Autos haben keinerlei kompatibel Schnittmengen, außer dass beide Fahrzeuge Räder haben. Die gemeinsame Nutzung von Verkehrswegen ist einfach nicht in gleichberechtiger Art und Weise möglich, denn im Zweifel wird immer das tonnenschwere Auto gewinnen, egal wie sehr der Radfahrer im Recht sein mag.

  12. Eben schon im Fahrrad Unter kommentiert, ich bin gestern mit 35 aufm Feldweg fast überfahren worden weils einem BMW nicht schnell genug ging

  13. Also an mir liegt es nicht. Ich bin erst gestern wieder unendlich lange im Schneckentempo hinter einem Radfahrer geschlichen bis sich eine sichere Überholmöglichkeit ergab.
    Ist halt nervig, aber ich will ja niemanden gefährden.

  14. Mit der 1,5m-Regelung hat sich der Gesetzgeber fein aus der Verantwortung geschummelt, eine echte Lösung zu finden.

    Es ist oft unpraktikabel bis hin zu gefährlich, so weit auszuscheren. Und ich glaube schlicht und ergreifend nicht, dass der Gesetzgeber ernsthaft vorsieht, im Zweifelsfall Opi Manfred für einen Kilometer mit 15 in ner 50er hinterherzutuckern. Als würde man einem Kind einen Tisch voller Süßigkeiten hinstellen und verlangen, dass es nichts davon nimmt. Geht einfach an der Realität vorbei.

    Es muss sich grundlegend was ändern. Konsequent getrennte Radwege, kleinere Tempolimits mit härteren Strafen, ÖPNV-Ausbau. Sicherheit nicht nur vorschreiben, sondern tatsächlich schaffen.

  15. Wenn möglich versuche ich immer, diesen Platz zu lassen. Manchmal ist es aber einfach nicht möglich. Bei fließendem Verkehr kann man als Autofahrer weder einfach mal auf die Gegenspur in den Verkehr ziehen noch auf Tempo 10 in der 50er-Zone runter bremsen. Die Regel ist schon richtig, aber ändert nichts daran, dass viele Radwege einfach von Grund auf unsicher sind und nur durch eine Anpassung der Infrastruktur sicher gemacht werden können.

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