Hat sich die zuständige Stadt oder Gemeinde auf einen Hebesatz verständigt, können Sie gleich ausrechnen, wie viel Sie künftig bezahlen müssen. Offiziell werden natürlich auch noch Schreiben von den Finanzämtern verschickt, aber darauf müssen Sie nicht warten.
Der wichtigste Wert aus den Grundsteuer-Bescheiden, die das Finanzamt bereits verschickt hat, ist der Grundsteuermessbetrag. Er wird mit dem Hebesatz der Gemeinden multipliziert und das ergibt dann die zu zahlende Grundsteuer.
Wenn Sie zum Beispiel mit WISO Grundsteuer die Grundsteuererklärung erledigt haben, berechnet Ihnen die Software auch den Grundsteuermessbetrag. Dann können Sie auch eine Prognose für die Grundsteuer ausrechnen lassen. Dazu brauchen Sie den Hebesatz Ihrer Gemeinde, den Sie nur in einen Rechner in der Software eintippen müssen.
Zu Fuß ist die Rechnung aber auch nicht schwer: Wenn Sie zum Beispiel einen Grundsteuermessbetrag von 69,50 Euro haben und einen Hebesatz von 390 Prozent, dann lautet die Rechnung 69,50 x 3,9. Das Ergebnis ist dann die jährlich zu zahlende Grundsteuer. Sie können natürlich auch ein paar andere Fälle durchspielen, etwa mit gestiegenem oder gesenktem Hebesatz, und dann ermitteln, wie hoch die Grundsteuer jeweils wäre.