BUCHRESTAURATORIN BEWAHRT SCHÄTZE: Von alten Einbänden bis zum digitalen Wandel | WELT DOKU Magazin



BUCHRESTAURATORIN BEWAHRT SCHÄTZE: Von alten Einbänden bis zum digitalen Wandel | WELT DOKU Magazin

Unter Leseratten da gibt es ja zwei  Lager diejenigen die auf die ganz   klassische Papierform Schwüren und die  die am liebsten ihre ganze Bibliothek   digital dabei haben während die digitalen  Bücher meist ja problemlos altern nagt   an den Wälzern zum Anfassen dann doch  mit Jahren und Jahrzehnten der zah der  

Zeit davon können Antiquitätenhändler und  auch Bibliothekare ein Lied singen und so   gibt es Fachleute wie Cornelia rauchernst  die die ganz alten Schinken restaurieren können Dillingen an der Donau beherbergt  viele Kostbarkeiten eine davon ist die alte jesuitenuniversität Cornelia rauchernst  ist heute zu Besuch buchrestauratorin ist  

Ihre Leidenschaft und natürlich will sie die  dortigen Bücher nicht nur anschauen die alte   Universität ist über 250 Jahre alt im berühmten  Goldenen Saal bekamen die Studenten einst ihre   Urkunden verliehen die eigentliche Perle ist aber  die Bibliothek Bibliothekarin Petra Bröckel kann  

Sich nicht satt sehen üppig ausgestattet mit  Malereien und Kunstwerken und mit vielen alten   Büchern aus dem 16 und 17 [Musik] Jahrhundert  Dingen kann stolz drauf sein so eine Bibliothek   zu benutzen und das sind ungefähr so 5000 Bücher  sehr interessante Bände Großformate Kleinform in ja genau das sieht man jetzt  Universalgeschichte statengeschichte  

Für Restauratorin rauchernst blättert sich  hier eine wahre schatzsammlung auf wie z.B   dieser reich bebilderte fiant von 1687  Johann Christoph Wagners Beschreibung   aller vornehmsten Städte der Christenheit  und Türkei der geschichts und Reiseführer   zeigt Bilder von Deutschland und  auch Konstantinopel nebst vielen   interessanten Details die buchrestauratorin ist  begeistert zu begreifen wie ein wie ein Buch  

Gebunden wurde welche Materialien verwendet  wurde wie viel Zeit in Kupferstiche und und   Illustrationen reinesetzt wurde und das ist  noch erhalten und ich darf Teil davon sein ich   darf es anfassen ich darf es begreifen und dann  auch meinen Teil zu dieser Geschichte beitragen  

Das Restaurieren fängt schon ganz außen am Buch  an an vielen Einbänden hat der Zahn der Zeit ganz   schön genagt sie sind meist aus Leder das um  Papier oder Karton geschlagen wurde Cornelie   Rauch Ernst in ihrer Werkstatt hier gilt es einen  arg beschädigten Einband wieder in Form zu bringen  

Der Karton schaut bereits heraus das alte Leder  muss an den Kanten ersetzt werden was eignet   sich dazu besser als neues Leder ein Stück ist  schon zurecht geschnitten damit sie es pass genau   einarbeiten kann und das Stück unter das alte  Leder passt muss sie am neuen Leder erst die Kante  

Ausschärfen dazu schabt Sie es an den Rändern  hauch dünn erst so kann sie die Ecke perfekt [Musik] ergänzen doch nicht nur der Einband ist  oft ramponiert auch die Bindung darunter hat im   Laufe der Jahrhunderte oft gelitten jedes Buch  ist aus verschiedenen Lagen zusammengebaut und  

Die droh mit der Zeit auseinander zuu fallen da  ist es dann so dass die Heftfäden gebrochen sind   das Lagen aus diesem Band eben ausbrechen und nach  vorne stehen dann auch entsprechende Schäden haben   und diese Schäden kommen dann zu mir ans Atelier  und ich ma wieder ein Buch draus vor Cornelia  

Ruchernst liegt ein schwer leddiertes Kirchenbuch  von 1735 hier wurden Hochzeiten Taufen und   Sterbefälle eingetragen handschriftlich das Buch  wurde ständig erweitert und fortgeschrieben alle   Lagen hat sie nun in Einzelteilen vor sich die  alte Schrift muss neu gebunden werden das Ziel ist  

Dass der neu geheftete Buchblock wieder als Buch  mit dem Einwand eben zusammengeführt werden kann   also es kommt dann als Buchblock wieder hier rein  eine Lage in einem traditionellen Buch sind te   gefaltete Papiere säuberlich aufeinander gestapelt  werden sie zum Buchblock der von Cornelia  

Rauchernst zusammengeheftet wird und zwar Stich  für Stich mit Nadel und Faden so bringt sie die   Lagen wieder zusammen ein altes Buch wird wieder  erlebbar bald kann geblättert werden ein typisches   Buch das in der Werkstatt ankommt ist aber vor  allem eines völlig verschmutzt dieses Kochbuch  

Aus campton von 1837 wurde lange nicht mehr  angeschaut und ist sehr verstaubt zwischen den   Seiten finden sich historische Objekte also Pinsel  raus und sauber machen zusätzlich ist das Papier   voller Flecken von Uromas leckeren schinkenklößen  für die Restauratorin kein Problem das Kochbuch  

Wurde benutzt es lag ne beim Herd die Flecken  gehören dazu und werden nicht reduziert oder   beseitigt sondern so erhalten wie sie sind Papiere  bekommen aber nicht nur Flecken sie vergilben auch   wie hier eine Radierung der Stadt Dillingen  das Vergilben entsteht wenn Moleküle wie der  

Holzstoff Lignin durch Alterungsvorgänge abgebaut  und zersetzt werden bei bestimmten Papiersorten   kann die Restauratorin das Papier ganz einfach  Wässern durch diese Wässerung werden diese Flecken   und auch die Verfarbung dann ein gutes Stück  reduziert wenn nicht sogar ganz verschwinden   was natürlich die Zielsetzung dieser Behandlung  auch ist jetzt wird’s nass bitte daheim nicht  

Nachmachen langsam saugt sich das Papier voll und  die braunen Stoffe können sich im Wasser [Musik] lösen und ist schon was passiert oh ja das Wasser  ist braun geworden und das Papier wird wieder hell   aber nicht nur farblich lässt sich einiges  rausholen meistens ist das Papier auch noch  

Und löchrig coniauchernst muss die  kompliziertesten Löcher stopfen eine   premelarbeit das neue Papier genauso dick  und in derselben Farbe muss perfekt in die   kaputten Stellen reinpassen damit die  Blätter wieder stabil werden verstärkt   Sie sie mit hauchdünnem aber sehr festen  sogenannten japanpier und das geht so als  

Klebstoff fungiert Weizenstärke und Wasser  das japanpier klebt dann flächig auf die Seite diese Seite ist jetzt abgetrocknet und  soweit stabil und fertig das japanpier hier   liegt auf ist fest verbunden mit der Seite und  hat dieses platt s weit wieder stabilisiert dass  

Es auch umgeschlagen und geblättert werden kann  die Restauratorin muss viel drauf haben und sich   vom Einband bis zum feinsten Papier  auskennen eine erfüllende Arbeit   durch ihre Hand wird wertvolles Kulturgut  uns viele weitere Jahre erhalten [Musik] bleiben

BUCHRESTAURATORIN BEWAHRT SCHÄTZE: Von alten Einbänden bis zum digitalen Wandel | WELT DOKU Magazin.
In der Welt der Literaturliebhaber existieren zwei Lager: Die Anhänger der klassischen Papierform und die Digitalen, die ihre gesamte Bibliothek auf einem Gerät bevorzugen. Doch während digitale Bücher scheinbar problemlos altern, nagt die Zeit an den greifbaren Seiten der Wälzer über Jahre und Jahrzehnte. Antiquitätenhändler und Bibliothekare wie Cornelia Rauchernst sind Experten darin, diese alten Schätze zu restaurieren.
Die jesuitische Universität in Dillingen an der Donau beherbergt eine Vielzahl von Kostbarkeiten, darunter die alte Bibliothek, die seit über 250 Jahren existiert. Mit einer Fülle von Kunstwerken und alten Bänden aus dem 16. und 17. Jahrhundert ist sie ein Stolz für Restauratorin Rauchernst, die hier eine wahre Schatzsammlung von Universal- und Staatsgeschichte entdeckt.
Bei ihrer Arbeit offenbart sich die Faszination, wie Bücher einst gebunden und illustriert wurden. Die Restaurierung beginnt oft an beschädigten Einbänden, bei denen das alte Leder durch neue ersetzt werden muss, um die Seiten zu schützen. Zusätzlich sind die Bindungen im Laufe der Jahrhunderte gelitten und müssen fachmännisch zusammengeführt werden, damit die alten Bücher wieder erlebbar sind.

Die Werkstatt empfängt nicht nur ramponierte Einbände, sondern auch verschmutzte Exemplare, wie ein Kochbuch aus dem Jahr 1837, dessen Seiten mit historischen Relikten und kulinarischen Notizen gefüllt sind. Die Restauratorin bewahrt diese Spuren der Vergangenheit und behandelt das Papier behutsam, um es zu erhalten. Vergilbtes Papier und Flecken werden durch spezielle Techniken behoben, wodurch das Papier wieder an Farbe und Klarheit gewinnt. Durch das Einarbeiten von japanischem Papier werden die Löcher in den Seiten behoben und die Blätter stabilisiert.

Cornelias Expertise und Hingabe tragen dazu bei, dass wertvolles Kulturgut für kommende Generationen bewahrt wird. Ihre Arbeit von der Einbandrestauration bis zur Pflege des feinsten Papiers sichert diese Schätze für viele weitere Jahre.

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